DFB-Pokal:Der HSV kann noch gewinnen, Freiburg ist raus

Hallescher FC - Hamburger SV

Der HSV jubelt in Halle, hier Dennis Diekmeier und Torschütze Bobby Wood (rechts).

(Foto: dpa)
  • Vier Tore in einem Spiel? Tatsächlich, der Hamburger SV siegt in Halle. Auch Gladbach, Hertha BSC und Frankfurt erreichen das Pokal-Achtelfinale.
  • Freiburg scheitert an einem Zweitligisten, Bielefeld gewinnt in Dresden.
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Das kriselnde Bundesliga-Schlusslicht Hamburger SV hat dank eines Doppelpacks von Bobby Wood souverän eine Blamage im DFB-Pokal verhindert. Das Team von Markus Gisdol gewann in der zweiten Runde beim Drittligisten Hallescher FC dank ungewohnter Effizienz 4:0 (2:0) und bescherte seinem Trainer den ersten Sieg als HSV-Coach.

Stürmer Bobby Wood beendete mit seinen Treffern (8., 43.) auch die Torflaute der Hamburger. Vor dessen erstem Tor waren die Norddeutschen 580 Minuten ohne Treffer gewesen. Das dritte Tor erzielte Pierre-Michel Lasogga (58.), zudem traf der kurz zuvor eingewechselte Luca Waldschmidt (82.).

Gladbach besiegt Stuttgart

Borussia Mönchengladbach hat sich mit einem Arbeitssieg ins Achtelfinale gequält. Der Champions-League-Teilnehmer bezwang den Zweitligisten VfB Stuttgart trotz mäßiger Leistung mit 2:0 (1:0) und steht zum dritten Mal in Serie in der Runde der letzten 16. Fabian Johnson (31.) und Lars Stindl (84.) trafen für die Fohlenelf, der nach den Partien bei Celtic Glasgow (2:0) und Bayern München (0:2) die fehlende Frische deutlich anzumerken war.

Frankfurt gewinnt vor Minuskulisse

Eintracht Frankfurt hat seinen sportlichen Aufwärtstrend auch im Pokal fortgesetzt. Im Elfmeterschießen setzte sich das Team von Trainer Niko Kovac mit 4:1 gegen den FC Ingolstadt durch und steht damit erstmals seit der Saison 2013/14 wieder im Achtelfinale. Nach 120 Minuten hatte es vor der Minuskulisse von 6300 Zuschauern 0:0 gestanden. Wegen der Ausschreitungen bei der Erstrundenpartie in Magdeburg hatten große Teile der Commerzbank-Arena leer bleiben müssen. Der eingewechselte Mexikaner Marco Fabián sah bei den Gastgebern in der 88. Minute wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot.

Freiburg scheitert an Sandhausen

Die Reservisten-Zockerei von Trainer Christian Streich hat den SC Freiburg wohl das Achtelfinale gekostet. Eine B-Elf des Fußball-Bundesligisten, der zu Hause in den vergangenen Monaten zehn Punktspiele in Serie gewonnen hat, unterlag verdient mit 3:4 im Elfmeterschießen im badischen Derby gegen den Zweitligisten SV Sandhausen. Nach der Verlängerung hatte es 3:3 (3:3, 1:1) gestanden.

Tim Kister (39.), Andrew Wooten (53.) und Richard Sukuta-Pasu (64.) erzielten die Tore für die Gäste vor dem Elfmeter-Drama, die durch den überraschenden Erfolg zum ersten Mal seit 31 Jahren wieder im Achtelfinale stehen. Mats Møller Dæhli (21.), Vincenzo Grifo (76.) und Nils Petersen (82.) per unberechtigtem Foulelfmeter trafen für den Bundesliga-Aufsteiger. Im Elfmeterschießen parierte Gäste-Torhüter Marco Knaller gegen Marc Torrejon und Janik Haberer, Petersen schoss drüber. Bei Sandhausen scheiterten Damian Roßbach und Thomas Pledl zwar an Rafał Gikiewicz, doch Jose Vunguidica verwandelte zum 4:3.

St. Pauli verliert auch im Pokal

Das Bundesliga-Überraschungsteam Hertha BSC hat sich auf dem Hamburger Kiez keine Blöße gegeben und seine Erfolgsstory auch im DFB-Pokal fortgeschrieben. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai zogen beim Zweitliga-Schlusslicht FC St. Pauli durch ein 2:0 (1:0) ins Achtelfinale ein und können weiter von einer Finalteilnahme im heimischen Olympiastadion träumen. Mitchell Weiser brachte die Hertha mit einem trockenen Linksschuss in Führung (42.) und versetzte den immer aufmüpfiger werdenden Hanseaten kurz vor dem Halbzeitpfiff einen herben Dämpfer. Nach dem Wechsel traf Valentin Stocker nach exakter Flanke von Weiser zum 2:0 (54.).

Bielefeld siegt in Dresden

Indes hat Arminia Bielefeld drei Tage nach der Entlassung von Trainer Rüdiger Rehm das Achtelfinale erreicht. Mit Interimstrainer Carsten Rump gewannen die Ostwestfalen das Zweitliga-Duell bei Dynamo Dresden dank einer konzentrierten Abwehrleistung 1:0 (0:0). Das Tor des Halbfinalisten von 2015 erzielte Christoph Hemlein (66.).

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