DFB-Pokal:Aus für Schalke und Bielefeld

In einem Elfmeter-Krimi hat der VfL Wolfsburg Schalke bezwungen und sich damit den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals gesichert. Arminia Bielefeld unterlag dem Zweitligisten Carl Zeiss Jena nach Verlängerung 2:1.

Der deutsche Fußball-Meister VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg, der Hamburger SV und Carl Zeiss Jena haben das Viertelfinale im DFB-Pokalwettbewerb erreicht.

DFB-Pokal: Die Spieler des VfL Wolfsburg jubeln nach dem Erreichen des Viertelfinales gegen den FC Schalke 04

Die Spieler des VfL Wolfsburg jubeln nach dem Erreichen des Viertelfinales gegen den FC Schalke 04

(Foto: Foto: dpa)

Torhüter Diego Benaglio sicherte dem VfL Wolfsburg im Elfmeter-Krimi gegen Schalke 04 den Sieg. Der neue Keeper der "Wölfe" wehrte am Mittwochabend den Strafstoß von Krstajic ab und sorgte damit für den 5:3-Erfolg im Elfmeterschießen seiner Mannschaft. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (0:1) gestanden.

Wie im Vorjahr stehen die Niedersachsen damit in der Runde der letzten Acht, die am 26./27. Februar ausgespielt wird. Nach der glücklichen Führung durch Lövenkrands (27.) schien die Partie entschieden zu sein, als Karimow mit seinem Last-Minute-Ausgleich (90+1 Minute) doch noch die Tür zur Verlängerung vor 25.831 Zuschauern aufstieß.

Bielefeld, Halbfinalist von 2005 und 2006, verlor beim Debüt von Trainer Michael Frontzeck nach Verlängerung mit 1:2 (1:1, 0:1) beim Zweitliga-Vorletzten aus Jena. Zwar sah Bielefeld nach der Führung von Torjäger Artur Wichniarek (42.) lange wie der Sieger aus, doch dem Außenseiter aus Thüringen gelang nach einem krassen Schnitzer von Torhüter Mathias Hain durch ein Tor von Nils Petersen (84.) der Ausgleich.

Den Siegtreffer vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Ernst-Abbe-Sportfeld markierte Jan Simak (116.) per Foulelfmeter. Zuvor waren der eingewechselte Sami Allagui bei Jena (Rote Karte wegen Ellenbogenchecks) in der 101. und der Bielefelder Jonas Kamper (Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels) in der 105. des Feldes verwiesen worden.

Auch Stuttgart und HSV im Viertelfinale

Auch Vorjahresfinalist VfB Stuttgart sowie der Bundesliga-Dritte Hamburger SV erreichten das Viertelfinale. Der deutsche Meister aus Stuttgart gewann dank eines Hattricks von Nationalstürmer Mario Gomez mit 3:2 (3:0) bei der 2. Mannschaft von Werder Bremen. Der Hamburger SV setzte sich ebenfalls ungefährdet mit 3:0 (1:0) beim Regionalligisten Rot-Weiß Essen durch und erreichte erstmals seit elf Jahren wieder das Viertelfinale.

Bereits am Dienstag hatten Rekordpokalsieger Bayern München (5: 2 beim Regionalligisten Wuppertaler SV), Bundesligist Borussia Dortmund (2:1 gegen Werder Bremen) sowie die Zweitligisten 1899 Hoffenheim (2:1 gegen Hansa Rostock) und 1860 München (3:2 bei Alemannia Aachen) die Runde der letzten Acht erreicht, die am 26. Februar ausgetragen wird. Die Partien dafür werden am Samstag im Rahmen der ARD-Sportschau ausgelost.

Vor 10.310 Zuschauern im Weserstadion war der Regionalliga-Fünfte aus Bremen eine knappe halbe Stunde lang ein mehr als ebenbürtiger Gegner für die Schwaben, doch dann machte Gomez den Unterschied. Bei seinem ersten Einsatz nach wochenlanger Pause legte Deutschlands "Fußballer des Jahres" mit drei Toren (29./33./43.) den Grundstein zum Sieg. Die Platzherren kamen durch Mittelfeldspieler Marc Heider (57.) und Dominic Peitz (71.) aber noch einmal gefährlich heran.

Vor 21.500 Zuschauern im ausverkauften Georg-Melches-Stadion von Essen machten Superstar Rafael van der Vaart (6.), Nationalspieler Piotr Trochowski (52.) und Ivica Olic (55.) den Sieg für den HSV perfekt, der damit weiterhin in drei Wettbewerben vertreten ist.

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