Deutschland bei der Eishockey-WM:Geschlagen, aber nicht gedemütigt

Canada v Germany - 2018 IIHF Ice Hockey World Championship

Sieben, acht, neun, wer hat den Puck? Wie so oft bei dieser Weltmeisterschaft war das deutsche Team auch gegen Kanada nicht in der Lage, Tore zu erzielen.

(Foto: Martin Rose/Getty)

Die deutsche Auswahl verabschiedet sich mit der schlechtesten WM-Platzierung seit 2014 aus Dänemark. Das liegt auch am Umbruch im Team des Olympia-Zweiten.

Von Johannes Schnitzler, Herning

Drei gegen einen, das ist, was man auf dem Schulhof unfair nennen würde, Leon Draisaitl aber freute sich darauf. "Es ist immer schön, wieder mit den Jungs zu spielen", sagte der beste deutsche Eishockeyspieler der Gegenwart vor dem letzten WM-Gruppenspiel in Dänemark gegen Kanada. Im Kader des 26-maligen Weltmeisters stehen drei Teamkollegen Draisaitls von den Edmonton Oilers: Darnell Nurse, Ryan Nugent-Hopkins und natürlich Connor McDavid, der weltweit beste Eishockeyspieler der Gegenwart. Draisaitl kam in dieser Saison der National Hockey League auf 70 Scorerpunkte. McDavid führte die Bestenliste mit 108 Punkten an. So viel zur Ausgangslage. Nach 20 Sekunden war der ganz große Spaß am Dienstag dann vorbei, Kanada führte 1:0 durch Brayden Schenn, die Vorlage kam von Nugent-Hopkins und McDavid. Draisaitl hatte die Scheibe da noch kein einziges Mal berührt. Am Ende gewann der Favorit ein ereignisarmes Spiel 3:0. "Heute war die Luft raus", sagte Bundestrainer Marco Sturm.

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