Deutsche Eishockey Liga:Bitterer Auftakt

ERC Ingolstadt - Adler Mannheim, Eishockey, DEL, Deutsche Eishockey Liga, DEL-Playoff- Finalserie Spiel 1, 10.04.2015
(Foto: Eibner-Pressefoto)

Der ERC Ingolstadt verliert das erste Spiel in der DEL-Finalrunde nach Verlängerung gegen die Adler Mannheim mit 1:2.

Von Christian Bernhard

Der ERC Ingolstadt ist mit einer bitteren Niederlage in die Finalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Der Titelverteidiger verlor am Freitagabend vor 13600 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer Arena 1:2 nach Verlängerung gegen die Adler Mannheim. Ronny Arendt schoss den entscheidenden Treffer in der fünften Minute der Verlängerung. Spiel zwei findet am Sonntag in Ingolstadt statt (14.30 Uhr).

Wie heiß beide Mannschaften auf den Start der Finalserie waren, zeigte schon der erste Wechsel. Brandon Yip packte gleich einen harten Check gegen Patrick Köppchen aus, der dem ERC-Kapitän eine blutende Nase einbrachte. Für Köppchen war das kein Problem, seine Mannschaft tat sich in den ersten Minuten allerdings schwer, da sich die Adler früh im Gästedrittel festsetzten und Druck entwickelten. "Wir haben gut Dampf gemacht", stellte Mannheims Ronny Arendt nach zehn gespielten Minuten völlig richtig fest.

Mannheim ließ die Scheibe bei seinem ersten Überzahlspiel sehr schnell laufen und gab einige gefährliche Schüsse auf das Tor von ERC-Keeper Timo Pielmeier ab. Die beste Möglichkeit vereitelte Pielmeier in Minute elf, als er einen Schuss von Jonathan Rheault abwehrte.

Das zweite Drittel gestaltete der Meister ausgeglichener. Obwohl er gleich zu Beginn zwei Überzahlspiele ungenutzt ließ, tat er deutlich mehr fürs Spiel und hielt die Mannheimer gut vom eigenen Tor weg. Chancen waren aber weiter Mangelware. Bis zur 29. Minute, dann brach Ingolstadts Petr Taticek mit einem platzierten Schuss unter die Latte den Torbann. Der Meister konnte sich über die Führung aber nur 18 Sekunden lang freuen: Pielmeier rettete erst zwar gegen Frank Mauer, doch Christoph Ullmann glich aus kurzer Distanz aus. Trotz des schnellen Ausgleichs präsentierte sich Ingolstadt auch Ende des Mitteldrittels stark, der Meister verteidigte zweimal in Unterzahl sehr gut und erarbeitete sich in Person von Christoph Gawlik sogar zwei gute Möglichkeiten in Unterzahl (38., 40.) - Tore fielen aber keine mehr.

Das galt auch für das Schlussdrittel, in dem der ERC zu Beginn dreieinhalb Minuten in Unterzahl - 28 Sekunden sogar mit zwei Mann weniger - überstand und sich mehrmals bei Pielmeier bedanken konnte, der sein Team mit starken Paraden in die Verlängerung rettete, wo Arendt aber zuschlug.

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