Riesenslalom, Finale: Den Auftakt zum Riesenslalom-Tag machen die Skifahrer. Ob mit oder ohne Felix Neureuther ist noch unklar. Der Alpin-Trainerstab lässt sich bis zum Mittwochmorgen mit der Entscheidung Zeit, ob der deutsche Skifahrer nach seinem Schleudertrauma startet. Wäre Neureuther fit, würde er als Favorit auf eine Medaille gelten. So wird Ted Ligety, Marcel Hirscher oder Alexis Pinturault Gold zugetraut. Auch Kjetil Jansrud ist ein Kandidat für einen guten Platz. Nach Gold im Super-G und Bronze in der Abfahrt will der Norweger auch die Medaille im Riesenslalom. In Vancouver 2010 fuhr er auf den zweiten Rang. Die weiteren Deutschen, Fritz Dopfer und Stefan Luitz, haben nur Außenseiterchancen. Im Riesenslalom startet auch ein Mexikaner: Hubertus von Hohenlohe ist Gründer des mexikanischen Skiverbandes und mit 55 Jahren der älteste Olympia-Teilnehmer. Der erster Lauf ist für 8 Uhr, der zweite Lauf für 11.30 Uhr geplant.
Snowboard, Finale: Die Snowboarderinnen gehen um 11.30 Uhr in ihren Riesenslalom-Parcours im Rosa Chutor Extreme Park. Die Medaillenchancen für Deutschland sind beachtlich: Mit Weltmeisterin Isabella Laböck, Amelia Kober und Selina Jörg sausen drei Favoritinnen um die oberen Plätze mit. "Ich fahre nicht her und bin mit einer Top-Ten-Platzierung zufrieden. Mein Anspruch ist, dass ich eine Medaille holen kann und möchte", sagt Laböck vor dem Parallel-Riesenslalom. Die Schweizerin Patrizia Kummer ist nach zwei Siegen im Weltcup auch Kandidatin für Gold. Direkt nach den Frauen sind die Männer an der Reihe. Das Parallel-Rennen um die Medaillen startet nur fünf Minuten später um 11.35 Uhr. Favorisiert sind vor allem die Österreicher mit Weltmeister Benjamin Karl und seinem Teamkollegen Lukas Mathies. Für Deutschland sind Patrick Bussler, Alexander Bergmann und Stefan Baumeister auf der Piste.
Biathlon, Finale der Mixed-Staffel: Premiere für die gemischte Biathlon-Staffel bei Olympia um 15.30 Uhr. Zwei Frauen gehen über sechs Kilometer, und zwei Männer über 7,5 Kilometer in die Loipe. Bei den Weltcups gibt es die Disziplin seit 2005. Favoriten sind die Weltmeister aus Norwegen. Auch die deutsche Biathlon-Staffel hat Ambitionen auf eine Medaille. 2010 wurden die Deutschen Weltmeister - allerdings noch mit Magdalena Neuner. In Krasnaja Poljana gehen Laura Dahlmeier, Evi Sachenbacher-Stehle, Daniel Böhm und Simon Schempp an den Start.
Zweierbob, Finale: Bundestrainer Christoph Langen fuhr sich verzweifelt durch die Haare: Nach Fahrfehlern der deutschen Frauen sieht es nach zwei Läufen nicht gut aus für die Zweierbobs: Rekod-Weltmeisterin Sandra Kiriasis liegt auf Rang fünf und hat über eine Sekunde Rückstand auf die Erstplatzierte Elana Meyers aus den USA. Cathleen Martini liegt dahinter auf Rang acht und Teamkollegin Anja Schneiderheinze noch einen Platz dahinter. Der dritten Lauf beginnt um 17.15 Uhr im Sanking Sliding Center, zum vierten Lauf geht es um 18.25 Uhr in die Bobbahn.
Langlauf, Finale im Teamsprint: Beim Langlauf gehen am Mittwoch Frauen und Männer im Teamsprint kurz nacheinander in die Loipe. Zwei Athleten pro Nation laufen abwechselnd je drei Runden über 1,8 Kilometer. Ladys first: Die Frauen machen den Auftakt zum Halbfinale im Teamsprint klassisch um 10.15 Uhr. Das Finale ist für 12.45 Uhr vorgesehen. Für Deutschland gehen Steffi Böhler und Denise Herrmann an den Start. Die Konkurrenz der deutschen Frauen kommt aus Norwegen, Slowenien und Schweden. Die Männer sind um 11 Uhr mit ihrem Halbfinale dran, gefolgt vom Finale um 13.15 Uhr. Neben Norwegern und Schweden sind bei den Männern noch starke Russen in der Loipe. Das deutsche Duo heißt Johannes Dotzler und Tim Tschranke. Letzterer holte in Vancouver mit Axel Teichmann die Silbermedaille. Das deutsche Damenpaar lief sogar auf Gold. Daran wollen die deutschen Frauen und Männer anknüpfen. "Wir haben immer gesagt, dass wir in erster Linie im Kurzstreckenbereich und in den Staffeln Möglichkeiten sehen, weit vorn zu landen. Wenn die Duos an sich glauben und ihr Leistungsvermögen abrufen, ist im Team-Sprint noch mal was drin", sagt Bundestrainer Frank Ullrich.
Eisschnelllauf, Finale: In der Adler Arena hat Claudia Pechstein über 5000 Meter die letzte Chance auf eine Medaille bei den Spielen von Sotschi - es ist ihre Paradedisziplin. "Ich will noch einmal alle Körner abrufen, die noch vorhanden sind. Dann lasse ich mich selbst überraschen, was am Ende dabei herausspringt", sagt die Eisschnellläuferin vor dem Wettkampf um 14.30 Uhr. Bisher landete Pechstein über 3000 Meter auf dem vierten und über 1500 Meter auf dem 19. Rang - zu wenig für die 41-Jährige. Dennoch die Konkurrenz ist auch über 5000 Meter groß. Allen voran Ireen Wüst aus den Niederlanden hat nach Gold und zweimal Silber in Sotschi große Chancen auf die nächste Medaille. Die Olympiasiegerin von 2010 und Weltmeisterin, Martina Sablikova aus Tschechien, Olga Graf aus Russland und die Niederländerin Yvonne Nauta sind die nächsten großen Namen. Weitere deutsche Starterinnen sind Bente Kraus und Stephanie Beckert.
Eishockey, Viertelfinale: Die russischen Eishockey-Spieler sind wieder auf Kurs: Nach dem 4:0 über Norwegen im Playoff-Spiel ist die Sbornaja - oder "rote Maschine" wie die Russen auch genannt werden - ins Viertelfinale eingezogen. Um 13.30 Uhr muss der Gastgeber gegen Finnland wieder ran. In Russland wird nichts anderes als die Goldmedaille von den Eishockeyspielern erwartet, auch wenn es bislang nocht nicht so gut läuft. Bereits zuvor um 9 Uhr treffen die Schweden auf Slowenien. Um 18 Uhr treten die USA gegen Tschechien an - zeitgleich wie Kanada im letzten Viertelfinale gegen Lettland.
Curling, Halbfinale: Eigentlich könnten die kanadischen Curlerinnen schon nach Hause fahren: "Das Ziel war nur, das Halbfinale zu erreichen, und das haben wir geschafft", schreibt Jill Officer vom Team Kanada im Olympia-Blog. Kanadas Bilanz ist so gut wie niemals zuvor bei Olympia: Ungeschlagen (9-0) haben die Kanadierinnen die Vorrunde beendet. Im Halbfinale wartet um 11 Uhr Großbritannien. Auf der benachbarten Bahn im Ice Cube Curling Center spielt Schweden gegen die Schweiz. Bei den Herren kämpfen auch die Schweden um den Einzug ins Finale - in der Partie gegen Großbritannien um 16 Uhr. Das zweite Halbfinale bestreiten die Kanadier gegen China ebenfalls um 16 Uhr.
Eiskunstlauf, Kurzprogramm: Im Iceberg Skating Palace tanzen die Frauen um 16 Uhr ihr Kurzprogramm. Für Deutschland geht die 19-jährige Nathalie Weinzierl aufs Eis. "Wenn ich mir auch nicht den kleinsten Fehler erlaube, dann könnte Platz 15 drin sein. Mehr geht kaum", sagt die EM-Achte mit Blick auf die starken Konkurrentinnen. Zu denen zählt unter anderem die Olympiasiegerin von 2010 Kim Yuna aus Südkorea. Medaillen gibt es am Donnerstag.
