DEL-Playoffs:Haie beenden Karriere von Hans Zach

Hans Zach

Ein letztes Mal an der Bande? Hans Zach will seine Karriere als Eishockey-Trainer beenden.

(Foto: dpa)

Durch den vierten Sieg im Playoff-Viertelfinale wirft Köln den Favoriten Mannheim raus und schickt dessen Trainer in den Eishockey-Ruhestand, Heidenheim erringt Remis in Leipzig und strebt in Liga zwei, Brose Bamberg schließt in der BBL fast zum FC Bayern auf.

DEL, Playoffs: Die Kölner Haie und der ERC Ingolstadt sind als erste Teams in das Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga eingezogen. Im fünften Viertelfinalspiel gewannen die Kölner bei den Adler Mannheim Mittwochabend mit 2:1 und holten sich damit in der den benötigten vierten Sieg. Die Tore von John Tripp und Andreas Falk beendeten auch die Karriere des Mannheimer Trainers Hans Zach. Der frühere Meistertrainer hatte angekündigt, nach seinem Comeback seit Ende des Jahres wieder in den Ruhestand zurückkehren. Die Ingolstädter entschieden dank eines 5:4 bei den Krefeld Pinguinen die "Best-of-Seven-Serie" für sich. Die Hamburg Freezers siegten im dritten Spiel des Abends mit 3:1 gegen Iserlohn und führen damit in der Serie mit 3:2.

Fußball, 3. Liga: Der 1. FC Heidenheim hat einen großen Schritt in Richtung 2. Fußball-Bundesliga gemacht. Der Spitzenreiter der 3. Liga holte im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten RB Leipzig ein 1:1 (0:1) und wahrte seinen Sechs-Punkte-Vorsprung. In einer intensiven Partie vor der Saison-Rekordkulisse von 25 312 Zuschauern erzielten Yussuf Poulsen (43.) und Mathias Witteck (71.) die Treffer.

Da am Dienstagabend der SV Darmstadt 98 bei den Stuttgarter Kickers ebenfalls nur Unentschieden gespielt hatte (0:0), hielt auch Leipzig seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz und strebt weiter den direkten Durchmarsch in Liga zwei an. Im Kampf um den vierten Platz und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal gelang dem MSV Duisburg ein wichtiger 3:0-Erfolg gegen Aufsteiger SV Elversberg. Der frühere Bundesligist liegt als Sechster nunmehr vier Punkte hinter dem Vierten SV Wehen Wiesbaden. Der Hallesche FC musste sich dagegen gegen Borussia Dortmund II mit einem 0:0 zufriedengeben. Im Abstiegskampf verschaffte sich Holstein Kiel durch ein 3:0 gegen den VfB Stuttgart II etwas Luft und liegt nun vier Punkte vor der Gefahrenzone. Der Chemnitzer FC verlor trotz Führung 1:3 bei Preußen Münster und muss im nächsten Spiel auf Sascha Pfeffer verzichten, der in der 63. Minute die Gelb-Rote Karte sah.

Tennis in Miami: Novak Djokovic hat als erster Tennis-Profi beim Hartplatz-Turnier der ATP-Serie in Miami das Halbfinale erreicht. Der Serbe setzte sich am Mittwoch im Viertelfinale überraschend deutlich in nur 90 Minuten mit 7:5, 6:3 gegen Titelverteidiger Andy Murray durch. Dabei konnte der schottische Wimbledon-Sieger bei eigenem Aufschlag im zweiten Durchgang eine 3:2-Führung nicht halten. Durch den Erfolg verbesserte Djokovic seine Bilanz gegen Murray auf 12:8. Sein Halbfinal-Gegner bei der mit 5,65 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung wird zwischen dem Schweizer Roger Federer und Kei Nishikori aus Japan ermittelt.

Basketball, Bundesliga: Die Brose Baskets Bamberg haben ein Nachholspiel der Bundesliga gegen ratiopharm Ulm klar gewonnen und sind in der Tabelle nur noch einen Sieg von Spitzenreiter FC Bayern München entfernt. Der Titelverteidiger feierte am Mittwoch in eigener Halle einen 87:63 (36:38)-Erfolg. Erfolgreichster Werfer bei den Bambergern war Basketball-Nationalspieler Maik Zirbes mit 17 Zählern. Für die Gäste, die den wesentlich besseren Start erwischt hatten und sogar mit neun Punkten führten, steuerte Trent Plaisted zwölf Punkte bei. Im Finish brach Ulm komplett ein und verlor die zweite Halbzeit mit 25:51.

Handball-Bundesliga: Das Führungstrio der Handball-Bundesliga hat sich am 28. Spieltag keine Blöße gegeben. Spitzenreiter THW Kiel hatte beim 31:20 (17:8)-Erfolg gegen Frisch Auf Göppingen leichtes Spiel und verteidigte mit 49:7-Zählern die Tabellenführung. Marko Vujin erzielte vor 10 285 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit sechs Toren die meisten THW-Treffer. Die Göppinger, die sich zuletzt durch Siege gegen den Bergischen HC und die MT Melsungen von den gröbsten Abstiegssorgen befreit hatten, enttäuschten auf ganzer Linie. Nach dem 3:3 (9.) zogen die Kieler davon. Bei Frisch Auf konnte auch der wieder für die Nationalmannschaft nominierte Michael Kraus zunächst keine Akzente setzen. Nach dem Seitenwechsel ließen die Norddeutschen, die am Sonntag gegen HC Sporoschje den Viertelfinal-Einzug in der Champions League perfekt machen wollen, zwar etwas nach. Am verdienten Sieg gab es aber keine Zweifel.

Auch Verfolger Rhein-Neckar Löwen erledigte die Pflichtaufgabe beim Tabellenschlusslicht TV Emsdetten ohne Probleme. Die Mannheimer warfen sich mit einem 44:32 (19:12)-Sieg für das kommende Bundesliga-Heimspiel gegen Spitzenreiter Kiel in drei Wochen warm. Andy Schmid war mit 13 Toren bester Werfer der Löwen, sieben davon waren Siebenmeter. Kleiner Schönheitsfleck: Die Gäste verloren Gedeon Guardiola vier Sekunden vor Abpfiff wegen einer Roten Karte. Emsdetten bleibt auf dem letzten Tabellenplatz. Die SG Flensburg-Handewitt kam drei Tage vor dem Champions-League-Spiel gegen den slowenischen Club Celje Pivovarna Lasko zu einem ungefährdeten Heimsieg. Der Drittplatzierte siegte gegen den Bergischen HC mit 34:15 (17:8). Bester SG-Werfer war Steffen Weinhold mit sieben Toren. Für die überforderten Gäste um den ehemaligen Flensburger Spielmacher Viktor Szilagyi traf Alexander Oelze (5) am besten.

Fußball, Nationalmannschaft: Neue Sorgen um Miroslav Klose (35) von Lazio Rom und Mario Gomez (28) vom AC Florenz. Die beiden Angreifer sind verletzt und ließen sich laut Medienberichten bei Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München untersuchen. Fakt ist, dass Klose aufgrund einer Rückenverletzung Lazio am Mittwoch gegen den AC Mailand nicht zur Verfügung stand. Dies gaben die Römer am Mittwoch bekannt. Trainer Edy Reja wird daher den Portugiesen Helder Postiga aufbieten. Der Angreifer war im Januar für 2,5 Millionen Euro vom FC Valencia nach Rom gewechselt. Klose wird nach Angaben italienischer Medien auch beim nächsten Duell am kommenden Sonntag gegen den FC Parma ausfallen.

Bei Gomez steht laut Medienberichten eine vierwöchige Pause im Raum. Am Sonntag hatte sich der Ex-Münchner im Serie-A-Spiel seines Klubs beim SSC Neapel eine Zerrung des Seitenbandes im linken Knie zugezogen. Er muss zunächst eine Woche komplett aussetzen. "Das Knie wird jetzt ruhig gestellt, dann gibt es eine erneute Kontrolle", hatte Gomez-Berater Benjamin Ippoliti dem TV-Sender Sky nach der Untersuchung bei Müller-Wohlfahrt gesagt. Die Fiorentina wird derweil weiter vom Verletzungspech verfolgt. Der toskanische Verein muss nach Gomez auch auf den Ex-Hoffenheimer Marvin Compper verzichten. Der Abwehrspieler erlitt im Training eine Zerrung im Oberschenkelmuskel. Dies teilte der Klub mit. Am Mittwoch spielte die Fiorentina gegen Milan.

Fußball, USA: US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hat Julian Green vom FC Bayern München am Mittwoch in seinen Kader für das Test-Länderspiel am 2. April in Glendale/Arizona gegen Mexiko berufen. Der 18-Jährige, der bislang in den deutschen Nachwuchs-Nationalteams zum Einsatz kam, hatte sich entschieden, künftig für sein Geburtsland USA zu spielen. Dies hatte der Weltverband FIFA genehmigt. Angeführt wird das US-Team von den Mittelfeldspielern Michael Bradley (Toronto FC) und Clint Dempsey (Seattle Sounders). Da die Partie nicht als offizielles FIFA-Länderspiel angesetzt wurde, stehen Klinsmann - mit Ausnahme von Green - die Profis aus den europäischen Ligen nicht zur Verfügung.

Tennis, Miami: Fed-Cup-Spielerin Sabine Lisicki hat mit ihrer Doppelpartnerin Martina Hingis das Halbfinale des WTA-Turniers in Miami erreicht. Die Berlinerin und die ehemalige Weltranglisten-Erste aus der Schweiz setzten sich gegen das Duo Anabel Medina (Spanien) und Jaroslawa Schwedowa (Kasachstan) 3:6, 7:6 (9:7), 10:7 durch und wehrten dabei sogar zwei Matchbälle ab. Ihr Einzel-Drittrundenspiel gegen Kirsten Flipkens (Belgien) hatte Lisicki wegen einer Erkältung noch abgesagt.

Dressur, Totilas: Bundestrainerin Monica Theodorescu rechnet nicht mit einem rechtzeitigen Comeback von Matthias Rath und Totilas für die WM im August. "Er müsste erst mal ein Turnier reiten", sagte Theodorescu am Mittwoch in Warendorf und fügte an: "Ich kann mich nicht um die kümmern, die nicht da sind." Das teuerste Dressur-Pferd der Welt hat seit fast zwei Jahren keinen Wettkampf mehr bestritten. Kontakt zum Reiter und dessen Familie wegen des Pferdes hat die Trainerin nicht. "Das findet nicht statt", erklärte Theodorescu. Seit Juli 2012 ist Totilas nicht mehr bei einem Wettkampf angetreten. Sein Reiter war zunächst erkrankt, danach folgten Verletzungen des Pferdes. Mit-Besitzer Paul Schockemöhle hatte ein Comeback von Totilas für das Frühjahr angekündigt. Um Ende August bei der WM in Caen reiten zu können, müssten Rath und der Hengst spätestens Mitte Mai bei der deutschen Meisterschaft in Balve starten.

Bundesliga, Werder Bremen: Werder Bremens langjähriger Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer hört zum Jahresende auf. Der 73-Jährige legt nach Angaben des Fußball-Bundesligaclubs auch sein Amt als Präsident des Gesamtvereins nieder. Fischer bekräftigte am Mittwoch den seit längerer Zeit geplanten Ausstieg aus persönlichen Gründen und lehnte zugleich den ursprünglich vorgesehenen Wechsel in den Aufsichtsrat ab. Das Gremium, dem der frühere Werder-Manager Willi Lemke vorsteht, wird 2016 neu gewählt. "Ich möchte einen klaren Strich unter meine Karriere in den Führungsgremien der Grün-Weißen ziehen", teilte Fischer am Mittwoch mit. "Auch im Aufsichtsrat sehe ich mich nicht."

Fußball, Schweiz: Der FC Basel muss nach Fan-Ausschreitungen in Salzburg seine nächsten beiden Europapokalspiele ohne Zuschauer bestreiten. Das erste sogenannte Geisterspiel gibt es bereits am Donnerstag kommender Woche im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Valencia. Das teilte die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Mittwoch mit. Der Schweizer Meister muss außerdem eine Strafe von 107.000 Euro zahlen. Der Club kann Berufung gegen das Urteil der UEFA-Disziplinarkommission einlegen. Der Berliner Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte das Achtelfinal-Rückspiel in Salzburg am vorigen Donnerstag in der ersten Hälfte unterbrochen und die Mannschaften für 13 Minuten in die Kabine geschickt. Zuvor hatten Fans des FC Basel Gegenstände in Richtung auf das Spielfeld geworfen und Feuerwerkskörper abgebrannt. Im Kabinengang gerieten Spieler beider Mannschaften aneinander. Basel siegte nach der Unterbrechung trotz 0:1-Rückstands und Unterzahl noch 2:1 bei Red Bull Salzburg und erreichte nach dem 0:0 im Hinspiel das Viertelfinale.

Bahnrad, Olympia: Brian Cookson, Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, hat eine alte Idee aufgegriffen und erneut einen Wechsel der Bahnradwettbewerbe ins Programm der Olympischen Winterspiele angeregt. Der BBC sagte der 62 Jahre alte Engländer: "Wenn Du ein Problem mit den vielen Wettbewerben in Sommer hast, den vielen Wettkampfstätten, zu vielen Teilnehmern, warum legt man dann dann nicht Hallensportarten in die Winterspiele?" Dieser Gedanke war in der Vergangenheit bereits aufgekommen, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aber stets verworfen worden. Für Cookson bestünde mit einem Wechsel die Möglichkeit, im Sommer andere Radsport-Wettbewerbe (Straße und Mountainbike) auszutragen.

Neben Bahnrad könnten auch andere Hallensportarten wie Judo und Badminton bei Winter-Olympia stattfinden. Das IOC wird das Olympiaprogramm in diesem Jahr voraussichtlich unter die Lupe nehmen. Es gilt aber als äußerst unwahrscheinlich, dass sich Cooksons Anregungen durchsetzen.

Fußball, FC Arsenal: Fußball-Nationalspieler Mesut Özil muss sich mit seiner Rückkehr nach seiner Oberschenkelverletzung weiter gedulden. Der 25-Jährige sei noch nicht einmal "in der Nähe" eines Comebacks, sagte Teammanager Arsène Wenger vom FC Arsenal nach dem 2:2 (0:1) der Gunners am Dienstagabend gegen Swansea City. Özil werde noch "mindestens zwei oder drei Wochen" ausfallen, fügte Wenger an. Frühester möglicher Zeitpunkt für eine Rückkehr Özils auf den Rasen ist demnach wohl das Liga-Derby gegen West Ham United am 15. April. Danach stehen für den Tabellen-Vierten Arsenal, der sich nach dem Unentschieden gegen Swansea aus dem Titelrennen verabschieden kann, noch vier weitere Begegnungen in der Premier League sowie im Falle des Erreichens das Endspiel um den FA Cup an. Özil, einer der Hoffnungsträger von Bundestrainer Joachim Löw für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli), hatte sich im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am 11. März gegen Bayern München (1:1) verletzt.

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