Dante-Abschied vom FC Bayern:"Natürlich bin ich schon enttäuscht"

Training VfL Wolfsburg

Neu beim VfL Wolfsburg: Innenverteidiger Dante.

(Foto: dpa)

Der ehemalige Bayern-Verteidiger hat aber einen "superpositiven Eindruck" vom VfL Wolfsburg. Ein von Rechtsextremen durchsetzter Kreisligist wird vom Spielbetrieb ausgeschlossen.

Fußball, VfL Wolfsburg: Fußballprofi Dante ist enttäuscht über seinen Abgang von Rekordmeister Bayern München. "Bayern war eine schöne Geschichte. Ich will da jetzt nicht mehr drüber sprechen. Natürlich bin ich schon enttäuscht, denn ich habe mich mit meinen Mannschaften immer identifiziert", sagte der Zugang des VfL Wolfsburg am Dienstag. Er sei zwar "traurig", aber vom VfL habe er einen "superpositiven Eindruck". Dante war 2012 von Borussia Mönchengladbach zu den Bayern gewechselt, dort zuletzt aber nicht mehr erste Wahl. Deshalb wurde der Brasilianer für 4,5 Millionen Euro nach Wolfsburg transferiert, obwohl auch sein Ex-Club Gladbach stark interessiert gewesen war. "Ich hatte auch eine tolle Zeit in Gladbach, aber ich glaube, dass Wolfsburg ein Stück weiter ist und bessere Möglichkeiten bietet, Titel zu gewinnen", begründete Dante seine Entscheidung.

Sein neuer Mitspieler Julian Draxler hat derweil seinen kurzfristigen Abgang nach 14 Jahren beim FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg verteidigt. "Ich hatte eine Entwicklung, die ich mir nicht gewünscht habe in den vergangenen beiden Jahren. Daher habe ich eine Luftveränderung gebraucht. Das habe ich dem Verein auch früh mitgeteilt", sagte der 21-Jährige. Draxler war am Montag, dem letzten Tag der Wechselfrist, für 35 Millionen Euro zum Vizemeister gewechselt. "Dass sich das bis zum letzten Tag hingezogen hat, war nicht optimal", räumte er ein. Schalke hatte kurzfristig keinen Ersatz für den Nationalspieler gefunden.

Fußball, Rechtsextremismus: Der Landessportbund Sachsen-Anhalt (LSB) hat den von Rechtsextremisten dominierten FC Ostelbien Dornburg vom Spielbetrieb in der Kreisliga ausgeschlossen. Dies beschloss das Präsidium am Montag einstimmig. Der LSB begründete den Ausschluss mit "Verstößen gegen sportliches Verhalten oder gegen die Interessen des LSB" und mit der "Duldung extremistischer, rassistischer und fremdenfeindlicher Gesinnung". Der Kreisligist aus dem Jerichower Land südlich der A2 zwischen Magdeburg und Berlin hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt. 15 Dornburger Spielern sind dem Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt als Rechtsextreme bekannt. Bei Spielen des FC Ostelbien war es zudem vermehrt zu Ausschreitungen gekommen. Der FSA hatte daher den Antrag auf einen Ausschluss beim LSB eingereicht. Der Verein kann innerhalb von sechs Wochen einen Einspruch beim LSB einlegen, in diesem Fall müsste sich der Hauptausschuss bei seiner Sitzung am 14. November mit dem Thema beschäftigen.

Radsport, Vuelta: Der deutsche Top-Sprinter John Degenkolb (Gera) hat seinen Jubiläumssieg bei der 70. Spanien-Rundfahrt erneut knapp verpasst. Der 26-Jährige vom Team Giant-Alpecin musste sich auf der zehnten Etappe nur dem Italiener Kristian Sbaragli (MTN-Qhubeka) geschlagen geben, nach 152 km von Valencia nach Castellón kam Degenkolb im Massensprint als Zweiter ins Ziel. Damit wartet er auf seinen insgesamt zehnten Vuelta-Etappensieg. Weiter im Roten Trikot des Gesamtführenden fährt Degenkolbs niederländischer Teamkollege Tom Dumoulin, der 24-Jährige hat 57 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Joaquim Rodriguez (Katjuscha) und 59 auf Esteban Chaves (Orica-GreenEdge) aus Kolumbien. Tour-de-France-Sieger Christopher Froome (Großbritannien/Sky) hat als Achter einen Rückstand von 1:18 Minuten. Am Dienstag ist der erste Ruhetag der Vuelta.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: