Curling:Heldenreise der Knoblauch-Mädchen

Pyeongchang 2018 - Curling

Drei aus derselben Gang: Kim Eun Jung (Mitte), Kim Seon Yeong (links) und Kim Young Mi (rechts) in Aktion.

(Foto: Natacha Pisarenko/dpa)

Die fünf Spielerinnen des südkoreanischen Curling-Teams heißen zufällig alle Kim. Zur besseren Unterscheidung haben sie ihre Kampfnamen vom Frühstücksbuffet entlehnt.

Von Holger Gertz

Die Geschichte der südkoreanischen Curlerinnen wäre schon ein Ereignis, wenn man die Namen gar nicht erwähnte. Fünf junge Frauen aus der Provinz trainieren jahrelang zusammen, sie kommen alle aus Uiseong, das - wie jeder halbwegs seriöse Gourmet weiß - für seinen herausragenden Knoblauch bekannt ist, deswegen werden die fünf auch "Garlic Girls" genannt, Knoblauch-Mädchen. Alle treten an für einen Verein mit dem verheißungsvollen Namen Gyeongsangbukdo SC, fünf junge Frauen machen sich aus dem Dunkel ihrer Provinz auf, um die Welt ein bisschen zu verändern, indem sie bei den Olympischen Spielen ins Finale kommen, das ist in Grundzügen schon die Heldenreise, wie sie sich der Mythenforscher Joseph Campbell vorgestellt hat.

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