Copa América:Vorsorgeuntersuchung

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Da sinkt er hin: Chiles Abwehrspieler Gonzalo Jara (rechts) provoziert den Platzverweis von Uruguays Angreifer Edinson Cavani.

(Foto: Claudio Reyes/AFP)

Titelverteidiger Uruguay scheidet in einem turbulenten Viertelfinale aus. Gastgeber Chile agiert beim 1:0 mit Provokationen, die man sonst eher vom Gegner kennt.

Von Javier Cáceres, Santiago de Chile

Die beste Elf der turbulenten Nacht war schnell gefunden: Es war eine Eingreiftruppe der chilenischen Polizei in Zivil. Denn kaum, dass im Viertelfinalspiel der Copa América zwischen Chile und Uruguay der Schlusspfiff ertönt und das 1:0 der Gastgeber in Santiago besiegelt war, hatten sich die Carabineros schon den Weg auf den Platz gebahnt. In den schmucken Business-Anzügen, die ihren paramilitärischen Charakter so gut kaschieren, positionierten sie sich prophylaktisch rund um den Schiedsrichter Sandro Ricci und dessen Linienrichter. Es ging darum, die Schiedsrichter vor den Uruguayern zu schützen. Denn die nunmehr entthronten Titelverteidiger hatten einigen Grund, sich über die Spielleitung zu beschweren.

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