Copa America:Messi demütigt Klinsmanns US-Boys

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Lionel Messi erzielte gegen die USA seinen 55. Länderspieltreffer: Rekord. (Foto: USA Today Sports)

Beim 0:4 im Halbfinale der Copa America sind die USA chancenlos. Golfer Rory McIllroy verzichtet wegen Zika-Virus auf Olympia. Nur drei deutsche Tennisspieler sind in Wimbledon gesetzt.

Fußball, Copa America: Jürgen Klinsmann hat mit der US-Fußball-Nationalmannschaft im Halbfinale der Copa America Centenario eine Überraschung verpasst. Am Dienstag (Ortszeit) unterlagen die Gastgeber in Houston Vizeweltmeister Argentinien 0:4. Die Südamerikaner stehen somit wie im Vorjahr im Endspiel. Der Finalgegner am Sonntag in East Rutherford/New Jersey wird im zweiten Vorschlussrundenduell zwischen Titelverteidiger Chile und Kolumbien ermittelt. Die USA spielen am Samstag in Glendale/Arizona um Platz drei.

Vor 70 858 Zuschauern im ausverkauften NRG Stadium brachte Ezequiel Lavezzi Argentinien bereits in der dritte Minute mit einem Kopfball in Führung. Lionel Messi erhöhte mit einem fantastischen Freistoßtor auf 2:0. Durch seinen 55. Länderspieltreffer in der 32. Minute ist der Superstar nun der Rekordtorschütze der Albiceleste. Die USA waren spielerisch klar unterlegen und konnten sich keine einzige Torchance erarbeiten. Argentinien spielte hingegen auch im zweiten Durchgang konsequent nach vorne und kam durch Gonzalo Higuain (49./87.) zu weiteren Treffern.

Olympia, Golf: Aus Sorge vor dem Zika-Virus verzichtet der nordirische Golfprofi Rory McIlroy auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. "Nach Gesprächen mit meinem Umfeld, kam ich zu dem Entschluss, dass sowohl meine Gesundheit als auch die meiner Familie Priorität hat", teilte der Weltranglisten-Vierte am Mittwoch in einem Statement mit. Auch wenn Experten die Bedrohung durch den Virus als gering einstufen, werde er nach eigener Aussage kein Risiko eingehen. Alex Cejka will trotz der Gesundheitsgefahr bei einer erfolgreichen Qualifikation für das deutsche Team in Rio dabei sein. "Zika ist für mich kein Thema. Wenn man ein bisschen aufpasst, kann man die Woche überstehen", sagte der 45-Jährige vor dem Turnier in Pulheim. Neben Martin Kaymer hat Cejka die besten Chancen auf das zweite Olympia-Ticket.

Tennis, Wimbledon: Neben Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber (Kiel/Nr. 4) sind beim anstehenden Turnier im Rasen-Mekka Wimbledon (ab 27. Juni) aus deutscher Sicht nur noch Philipp Kohlschreiber (Augsburg/Nr. 21) und Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 24) gesetzt. Damit drohen allen voran Andrea Petkovic (Darmstadt) und der einstigen Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki (Berlin) gleich in den ersten Runden schwierige Gegnerinnen. Der 19-jährige Zverev, der zuletzt in den ATP-Finals von Halle/Westfalen und Nizza stand, schaffte erstmals den Sprung auf die Setzliste eines Grand-Slam-Turniers.

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Von Claus Hulverscheidt

NBA, Dirk Nowitzki: Basketballer Dirk Nowitzki hat am Dienstag wie angekündigt seinen Vertrag bei den Dallas Mavericks gekündigt und wird zum 1. Juli so genannter Free Agent. Ein Abschied aus Dallas ist für den Deutschen aber kein Thema. Immer wieder hatte er betont, seine Karriere bei den Mavericks beenden zu wollen. Der 38-Jährige wird einen neuen Vertrag zu kleineren Bezügen unterschreiben. Im kommenden Jahr hätte Nowitzki 7,7 Millionen Euro verdienen sollen. Zum Wohle des Teams verzichtet Nowitzki, der seit 18 Jahren für die Mavericks spielt, auf Geld. Damit sorgt er unterhalb der Gehaltsobergrenze für Spielraum und schafft die Möglichkeit für Neuverpflichtungen. Die Mavericks haben es seit der Meisterschaft im Jahr 2011 nicht mehr geschafft, in die zweite Runde der NBA-Play-offs einzuziehen.

Tennis, Wimbledon: Aus Angst vor Terroranschlägen wird beim am Montag beginnenden Rasenturnier in Wimbledon (bis 10. Juli) so viel Sicherheitspersonal wie noch nie zuvor patrouillieren. "Wir haben die Anzahl der bewaffneten Beamten dem Grad der Bedrohung angepasst", sagte ein Sprecher des berühmtesten Tennis-Turniers der Welt der Tageszeitung The Times und meinte: "Wir haben mit der zuständigen Polizei und anderen Behörden die Pläne entwickelt." Während der zwei Turnierwochen werden im All England Club an der Londoner Church Road insgesamt rund 500.000 Besucher erwartet. Auch private Sicherheitsdienste sind eingebunden.

Olympia, Jelena Issinbajewa: Die zweimalige Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa hat sich nach ihrer Babypause eindrucksvoll zurückgemeldet und hofft nach dem Olympischen Gipfel in Lausanne mehr denn je auf einen Start bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro (ab 5. August). Die 34-Jährige sprang bei den russischen Meisterschaften in Tscheboxary die Weltjahresbestleistung von 4,90 Meter, sprach im Anschluss aber vor allem über die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) verkündeten Maßnahmen im Zuge des Doping-Skandals in der russischen Leichtathletik. "Ich muss zugeben, tief im Innern habe ich noch Hoffnung. Sie ist noch nicht komplett gestorben", sagte die dreimalige Weltmeisterin mit Blick auf einen möglichen Olympiastart: "Wir müssen weiter kämpfen, um an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können."

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