Comeback von Philipp Lahm:1,24 Kilometer gelaufen, drei Ballkontakte

SV Werder Bremen v FC Bayern Muenchen - Bundesliga

Mario Götze (l.) geht, für ihn kommt Philipp Lahm (r.): Der Kapitän feiert nach rund vier Monaten Pause sein Comeback.

(Foto: Martin Rose/Getty Images)
  • Nach langer Absenz feiert Philipp Lahm in Bremen ein Kurz-Comeback.
  • Nach acht Minuten Spielzeit sagt der Bayern-Kapitän zufrieden: "Es war schön, wieder auf dem Rasen zu stehen."
  • Hier geht's zu den Ergebnissen und der Tabelle der Bundesliga.

Von Frank Hellmann, Bremen

Im Bremer Weserstadion können sich Gäste-Fans bestens Gehör verschaffen. Weil die gegnerischen Anhänger direkt unter dem Stadiondach der Westtribüne untergebracht werden, sind sie akustisch oft im Vorteil. Die zahlreich erschienenen Sympathisanten des FC Bayern haben davon am Samstagnachmittag kurz nach 17 Uhr hinreichend Gebrauch gemacht.

Galt es doch, die Wiederkehr von Philipp Lahm mit lauten Sprechchören zu bejubeln, der in der Bundesliga-Begegnung beim SV Werder nach 82 Minuten für Mario Götze das Feld betrat. Erstmals seit mehr als drei Monaten Leidenszeit. "Es war schön, wieder auf dem Rasen zu stehen, nachdem ich viel Zeit im Kraftraum verbracht habe. Das ist nicht selbstverständlich. Wenn es enger gewesen wäre, wäre ich heute wohl nicht mehr reingekommen", sagte der Bayern-Kapitän später artig. Beim Spielstand von 3:0 für die Münchner konnte er ja nicht mehr viel falsch machen.

Er lief exakt 1,24 Kilometer, hatte drei Ballkontakte, spielte zwei Pässe zum Mitspieler. Ein lockerer Aufgalopp für das, was dem 31-Jährigen noch bevorsteht, nachdem er zum Champions-League-Achtelfinale gegen Schachtjor Donezk überraschend schon in den Kader berufen wurde.

Das nächste Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Sonntag kommt für ihn, der sich am 18. November vergangenen Jahres im Training einen Bruch des oberen Sprunggelenks zuzog, nach einer Aussage auch "noch zu früh, aber dann wird man weitersehen - da ist zwei Wochen Länderspielpause, und ich kann viel trainieren."

SZ Sport am Wochenende Bild

Lahm jedenfalls versicherte: "Ich merke nichts mehr, ich habe keine Probleme." Will heißen: Für die entscheidenden Woche in der Königsklasse, wenn im April und Mai im Optimalfall in direkter Folge das Viertel- und Halbfinale anstehen, wähnt er sich einsatzbereit. Und er weiß, dass die Konkurrenzsituation im Kader damit größer wird: "Viele Verletzte kommen jetzt zurück. Das ist wichtig, wenn wir noch lange in allen Wettbewerben dabei sind. Dass manche da unzufrieden sind, ist bei einem Top-Verein mit einem breiten Kader einfach so."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: