Champions League: Wolfsburg:Der Held schmollt

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(Foto: Pavel Golovkin/AP)

André Schürrle bringt Wolfsburg dem Achtelfinale nah - und schweigt.

Auch nach der Rückkehr wollte der Held von Moskau nicht über seine Gala sprechen. Stattdessen twitterte Musik-Fan André Schürrle: "Zurück in Wolfsburg. Adeles neues Album. Unglaubliche Songs." Unglaublich fanden die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg viel mehr die neue Lage in der Gruppe B der Champions League. Durch das 2:0 (0:0) bei ZSKA Moskau ist für den Spitzenreiter das Achtelfinale nah. Entscheidenden Anteil daran hatte Schürrle (auf dem Foto zwischen Bendtner und Träsch), der aber schon nach dem Abpfiff mürrisch wirkte - und das nicht etwa, weil die Uefa eines der beiden Tore des nach einer Stunde eingewechselten Weltmeisters als Eigentor von Moskaus Keeper Igor Akinfejew wertete. Offenbar sind die Kritik des Trainers und das zuletzt häufige Reservisten-Dasein nicht spurlos an dem Stürmer vorbeigegangen. "Ich weiß nicht, ob sich da viel Frust aufgebaut hat. Wir haben André immer das Gefühl gegeben, dass wir an ihn glauben", sagte Mitspieler Max Kruse und ergänzte bei Sky: "André hat heute gezeigt, dass er genügend Qualität hat, um aus dem Loch, in das er sich selbst so ein bisschen reingeredet hat, auch wieder rauszukommen." Abwehrchef Naldo riet seinem Kollegen: "André muss nur einfach spielen und dem Team helfen." Trainer Dieter Hecking fand, dass der Spieler das schon getan habe: "Mir hat seine Körpersprache gefallen. Eine ganz andere als vorher. André hat eine gute Antwort gegeben." Als Zugabe traf später die Meldung vom 0:0 von Manchester United gegen den PSV Eindhoven ein. Damit reicht dem VfL im letzten Spiel gegen ManU ein Remis zum Weiterkommen in der Königsklasse.

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