Champions League:Viel Geld für nichts

Sowohl Manchester United als auch der Lokalrivale City verpatzen ihre Auftaktspiele in der Champions League. Bastian Schweinsteigers neuer Klub kassiert ebenso eine 1:2-Niederlage wie der neue Verein von Kevin De Bruyne.

Manchester United und Stadtrivale City haben trotz riesiger Investitionen in der Champions League einen Fehlstart hingelegt. Ihre vorläufige Bilanz: 345 Millionen Euro für Transfers, aber null Punkte in der Königsklasse. Daran konnten auch die Zugänge Bastian Schweinsteiger (United) und Kevin De Bruyne (der bei City wieder spät eingewechselt wurde) nichts ändern. "Nacht der Schmerzen", titelte die Daily Mail nach der 1:2-Niederlage von United in Eindhoven; mit dem gleichen Ergebnis unterlagen die Citizens in der Gladbach-Gruppe daheim Juventus Turin. Bei United kam eine schwere Verletzung hinzu: Außenverteidiger Luke Shaw wurde mit doppeltem Schienbeinbruch vom Platz getragen und noch in der Nacht operiert. "Werde schnell gesund und komme noch stärker zurück, mein Freund", schrieb Teamkollege Schweinsteiger im Internet. In der Kabine des englischen Rekordmeisters flossen Tränen.

United war durch den von Gegner Eindhoven verpflichteten Memphis Depay (41.) in Führung gegangen. Moreno (45.+2) glich für PSV aus, Luciano Narsingh (57.) drehte die Partie: "In der Champions League muss man effektiv spielen", klagte United-Coach Louis van Gaal. 62 Prozent Ballbesitz hatten seiner Elf nichts gebracht. So spielte auch ein deutscher Rekord für Schweinsteiger an diesem bitteren Abend keine Rolle: Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft eröffnete in den Niederlanden seine 13. Champions-League-Saison. Dem FC Bayern weinte er im Gespräch mit der Zeit eine Träne nach: "Ich hätte mich gerne richtig verabschiedet. Es gab aber nicht den richtigen Zeitpunkt", sagte der 31-Jährige. Eine passende Gelegenheit wäre zwar die Saisoneröffnungsfeier der Bayern im Juli gewesen - "da wollte ich mich aber nicht im Bayerntrikot hinstellen und zu den Fans winken und ein paar Stunden später sagen: So, das war nett heute, aber ich gehe jetzt nach England". Er schloss eine Rückkehr aber nicht aus: "Vielleicht kommt ja der Tag, an dem ich in die Arena zurückkehre."

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