Champions League:Torlos in Sevilla

Champions League: Kaum in Szene gesetzt: Manchesters Stürmer Alexis Sanchez (links).

Kaum in Szene gesetzt: Manchesters Stürmer Alexis Sanchez (links).

(Foto: Jorge Guerrero/afp)

Manchester United verpasst ein Auswärtstor, hat beim 0:0 gegen den FC Sevilla sogar noch Glück - und muss um den Einzug ins Viertelfinale bangen. Genau wie AS Rom: Die Italiener verlieren trotz eines Tors von Cengiz Ünder mit 1:2 gegen Schachtjor Donezk.

Manchester United muss um das Weiterkommen in der Champions League bangen. Nur dank seines Torhüters David de Gea erreichte der englische Fußball-Rekordmeister im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Sevilla zumindest ein 0:0. Um die Runde der besten Acht zu erreichen, benötigt Manchester im Rückspiel am 13. März einen Sieg im heimischen Old Trafford.

United-Teammanager Jose Mourinho verzichtete zunächst auf Mittelfeldspieler Paul Pogba. Der französische Nationalspieler, im Sommer 2016 für die damalige Rekordablösesumme von 105 Millionen Euro verpflichtet, soll mit einem Transfer zu Real Madrid liebäugeln und sich mit Mourinho überworfen haben. Der portugiesische Trainer versprach dem im Vorfeld vehement. Dennoch bot der 55-Jährige anstelle Pogbas zunächst den Schotten Scott McTominay im Mittelfeld auf. Nach 17 Minuten allerdings kam Pogba ins Spiel, weil der Spanier Ander Herrera wegen Oberschenkelbeschwerden ausgewechselt werden musste. Auch mit Pogba hatte United allerdings viel Mühe mit dem fünfmaligen Europa-League-Gewinner aus Sevilla.

Die Mannschaft von Vincenzo Montella agierte äußerst variabel und setzte mit seinen flinken Offensivkräften um den Argentinier Ever Banega die Gäste vom Anpfiff an unter Druck. Joaquin Correa (28.), Steven N'Zonzi (45.) und Luis Muriel (45.+1) fanden im starken de Gea ihren Meister, nach rund einer Stunde hatte jeder Feldspieler von Sevilla den spanischen Nationalkeeper mindestens einmal geprüft. Manchester fand auch nach dem Seitenwechsel kein Rezept. Im Angriff hingen Alexis Sanchez und Romelu Lukaku in der Luft, weil schon der Spielaufbau aus der Abwehr heraus fehlerhaft war.

Wie Manchester muss auch AS Rom um die Viertelfinal-Teilnahme zittern. Die Italiener verloren in Charkiw beim ukrainischen Meister Schachtjor Donezk trotz 1:0-Pausenführung mit 1:2. Mit einem Freistoß unter die Latte sorgte der Brasilianer Fred 19 Minuten vor dem Abpfiff für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Sieben Minuten nach der Pause hatte Facundo Ferreyra die Führung durch Roms Cengiz Ünder (41.) ausgeglichen. Schon bei ihrem bislang einzigen Einzug ins Viertelfinale vor sieben Jahren hatte sich Donezk gegen Rom durchgesetzt.

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