Champions League:Toni Kroos spielt nur einen einzigen Fehlpass

Manchester City v Real Madrid - UEFA Champions League Semi Final First Leg

Passmonster: Toni Kroos von Real Madrid.

(Foto: REUTERS)
  • Toni Kroos liefert beim Spiel von Real Madrid gegen Manchester City herausragende Werte.
  • 75 seiner 76 Pässe kamen an, wie der Statistik-Dienstleister Opta analysiert.
  • Trotzdem kam Real im Halbfinal-Hinspiel der Champions League nur zu einem 0:0 (hier geht es zu den Ergebnissen).

Kroos auf Bale, Kroos auf Modric, Kroos auf Benzema, Kroos auf Pepe, dann wieder Kroos auf Modric: Real Madrid hat am Dienstagabend zwar "nur" ein 0:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City erreicht - doch Toni Kroos hatte seinen Job erfüllt. Im Real-Mittelfeld war er die ständige Anspielstation, der Organisator. Die Kollegen wussten: Wenn sie in Bedrängnis gerieten, dann lieber schnell mit dem Ball zu Kroos.

Am Ende des Abends konnte der deutsche Weltmeister mit einer bemerkenswerten Statistik aufwarten, wie der Datenanbieter Opta analysierte: 76 Pässe spielte Kroos, 75 davon kamen an. Nur ein einziger Fehlpass bis zu seiner Auswechslung in der 90. Minute - ein absoluter Spitzenwert.

Etwas mehr als die Hälfte seiner Pässe spielte Kroos in der eigenen Hälfte, sozusagen "hintenrum", wo Fehlversuche eher selten sind. Doch es waren auch riskantere Zuspiele auf die Stürmer oder die Flügel dabei. Vier der zwölf Torchancen von Real bereitete er vor. Den einzigen Pass, der ihm misslang, spielte er aus dem Mittelkreis steil in die Spitze.

Kroos ist trotzdem "nicht glücklich"

Über seine eigene Leistung redete Kroos nach dem Spiel nicht. "Es wäre wichtig gewesen, auswärts zu treffen", sagte er stattdessen: "Wir haben ziemlich gut verteidigt, hatten einige Chancen und deshalb sind wir nicht glücklich."

Vielleicht war er auch "nicht glücklich", weil er schon einmal in seiner Karriere eine noch bessere Passquote aufweisen konnte: Anfang Januar, im Auswärtsspiel beim FC Valencia, kamen 100 Prozent seiner 80 Pässe an.

Diesmal waren es nur 98,7 Prozent.

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