Champions League-Qualifikation:HSV gegen Osasuna

Ein hartes, aber machbares Los. Thomas Dolls Mannschaft muss sich gegen den Vierten der spanischen Liga behaupten, um die Königsklasse zu erreichen. Der Trainer gibt sich optimistisch.

Fußball-Bundesligist Hamburger SV muss auf dem Weg in das Millionen-Geschäft Champions League einen gewaltigen Brocken aus dem Weg räumen.

In Nyon bekam der HSV am Freitag bei der Auslosung für die dritte und entscheidende Qualifikationsrunde den spanischen Erstligisten Osasuna Pamplona als Gegner, hinter FC Barcelona, Real Madrid und dem FC Valencia in der vergangenen Spielzeit Tabellenvierter der Primera Division.

Hertha BSC Berlin trifft in der entscheidenden Qualifikationsrunde für den Uefa-Cup auf Georgiens Pokalsieger FC Ameri Tiflis.

Bei den Hanseaten wurden nach der Auslosung Erinnerungen an die vergangene Saison wach, als ein Erfolg im UI-Cup-Finale gegen Valencia den Einzug in den Uefa-Cup sicherte. "Das ist eine schwere Aufgabe. Osasuna ist eine starke Mannschaft, aber wir haben letzte Serie gute Erfahrungen mit spanischen Mannschaften gemacht. Letztes Mal haben wir uns gegen Valencia durchgesetzt, dieses Mal werden wir versuchen, das auch gegen Osasuna zu schaffen.

Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Jungs diese Aufgabe meistern werden", sagte HSV-Coach Thomas Doll. Allerdings muss der Tabellendritte der vergangenen Saison, der im Kampf um die direkte Champions-League-Qualifikation erst am letzten Spieltag noch von Werder Bremen abgefangen wurde, am 8. oder 9. August zunächst zuhause antreten.

Wiedersehen mit Romeo

"Das ist ein hochattraktives und schweres Los, aber wir wollen in die Gruppenphase", erklärte HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann. Sportchef Dietmar Beiersdorfer erinnerte sich unterdessen wie Coach Doll an die Auseinandersetzung mit Valencia in der vergangenen Saison: "Mit Sicherheit ist das für alle ein interessantes Spiel, wieder ein spanisches Top-Team. Wir freuen uns darauf."

In den Spielen kommt es für die Hamburger zudem zu einem Wiedersehen mit Bernardo Romeo. Der argentinische Torjäger war vor exakt einem Jahr nach Spanien gewechselt. Für seinen neuen Arbeitgeber erzielte er in der abgelaufenen Spielzeit in 24 Spielen allerdings nur vier Tore.

Auf Hertha BSC wartet am 10. und 24. August ein absolut unbekannter Gegner: der georgische Pokalsieger FC Ameri Tiflis. Der letztjährige Tabellensiebte der georgischen Liga hat international bislang so gut wie gar nicht auf sich aufmerksam machen können. Hertha-Coach Falko Götz zeigte sich anschließend auch wenig erfreut.

"Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit dem Los. Ameri ist ein unattraktiver Gegner, dazu kommen die Reisestrapazen. Ich hätte mir einen namhafteren Gegner gewünscht. Die Spiele werden zwar unangenehm, aber das ist ein Gegner, den wir schlagen müssen, denn wir wollen unbedingt in den Uefa-Cup", meinte Götz.

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