Champions League:Leverkusen gelingt dramatische Aufholjagd

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4:4 kurz vor Schluss: Bayer feiert den Ausgleich gegen Rom. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Bayer Leverkusen gelingt gegen den AS Rom eine dramatische Aufholjagd.
  • Früh führt Bayer mit 2:0, gerät dann 2:4 in Rückstand - und gleicht am Ende wieder aus.
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Mit zwei späten Toren innerhalb von 112 Sekunden hat Bayer Leverkusen in einem verrückten Spiel gegen den AS Rom ein 4:4 (2:2) gerettet. Nach einem 2:0-Vorsprung und einem 2:4-Rückstand jubelte Leverkusen am Ende noch über ein Unentschieden. Der Fußball-Bundesligist verteidigte dadurch seinen wichtigen zweiten Tabellenplatz in der Champions-League-Gruppe E.

Javier Hernandez brachte die Werkself mit seinen Toren in der 4. (Handelfmeter) und 19. Minute zunächst schnell in Führung. Doch der Verein des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger schlug durch Tore von Daniele de Rossi (30./38.), Miralem Pjanic (54.) und Iago Falque (73.) zurück. Als niemand mehr damit rechnete, schafften Kevin Kampl (84.) und Admir Mehmedi (86.) doch noch die erneute Wende.

Bayer hatte gegen den Tabellenzweiten der Serie A bereits sehr stürmisch begonnen. Bereits in der ersten Minute vergab Hakan Calhanoglu die erste Chance. Drei Minuten später traf Hernandez dann zum ersten Mal vom Elfmeterpunkt. Schiedsrichter Viktor Kassai wollte nach einem klaren Handspiel von Roma-Verteidiger Vassilis Torosidis zunächst weiterspielen lassen, doch dann entschied sich der Ungar nach Rücksprache mit seinem Assistenten anders.

Leverkusen fehlen gute Ideen

Dabei war der Bundesligist vor 29 412 Zuschauern ohne Kapitän Lars Bender (Sprunggelenksverletzung) und ohne Torjäger Stefan Kießling (Adduktorenprobleme) in dieses wichtige Spiel gegangen. Verteidiger Ömer Toprak musste deshalb im defensiven Mittelfeld aushelfen. Aus der zweiten Chance machte Hernandez das zweite Tor. Calhanoglu spielte den Neuzugang von Manchester United schön frei, Rüdiger hob schlafmützig das Abseits auf - und Hernandez stand völlig unbedrängt vor dem Tor.

Doch Rom spielte unbeeindruckt nach vorne - und Bayer 04 half dabei kräftig mit. Vor dem Anschlusstreffer zum 1:2 geriet eine Faustabwehr von Torwart Bernd Leno viel zu kurz. Bei seinem Ausgleich stand de Rossi nach einem Freistoß völlig frei. Hernandez hatte zwischendurch die große Chance zu seinem dritten Tor (32.). Doch abgesehen davon spielten in dieser Phase nur noch die Gäste. Auch die zweite Halbzeit begann so, wie die erste endete: Die Roma war technisch besser, kombinationssicherer, schneller und selbstbewusster. Der starke Gervinho blieb zunächst mit einem energischen Solo noch hängen (52.). Aber nur zwei Minuten später war Leno bei einem schönen Freistoß von Pjanic chancenlos.

Leverkusen zeigte noch einmal positive Reaktion - im Vergleich zu den Gästen fehlten dem Bundesligisten aber lange Zeit die Ideen und die spielerischen Möglichkeiten. Der eingewechselte Iago Falque schien mit dem 2:4 schon alles klargemacht zu haben. Doch in den letzten Minuten bewies Bayer 04 doch noch einmal eine starke Moral.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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