Champions League:Barça siegt, Atlético ist sauer auf Brych

FC Barcelona v Atletico Madrid - UEFA Champions League Quarter Final First Leg

Schiedsrichter Felix Brych schickt Fernando Torres vom Feld.

(Foto: REUTERS)

Marc-André ter Stegen hat auf dem Weg zu einer Titelverteidigung in der Champions League mit dem FC Barcelona einen weiteren Schritt gemacht. Im Duell der spanischen Topklubs sicherte Luis Suárez dem Spitzenreiter der Primera Division im Viertelfinal-Hinspiel gegen Atlético Madrid einen 2:1 (0:1)-Erfolg. Die Katalanen, die fast eine Stunde in Überzahl spielten, verschafften sich so eine passable Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch im Estadio Vicente Calderon.

Suárez war in der 63. und 74. Minute für den Favoriten erfolgreich, nachdem es lange Zeit nach einer Überraschung ausgesehen hatte. Fernando Torres (25.) hatte in der 25. Minute den Führungstreffer für die Gäste erzielt, bei dem der deutsche Nationaltorwart ter Stegen äußerst unglücklich aussah.

Brych schickt Torres vom Feld

Der frühere Gladbacher, der in den Pokalwettbewerben den Vorzug vor Claudio Bravo erhält, wurde von Torres getunnelt, dessen Schuss aus zwölf Metern alles andere als scharf geschossen war. Torres beendete damit seine Flaute von elf Champions-League-Spielen ohne Tor. Seinen letzten Treffer erzielte er im April 2014 für den FC Chelsea - gegen seinen heutigen Klub.

Nur zehn Minuten später musste der Torschütze unfreiwillig den Platz verlassen, nachdem er vom deutschen Unparteiischen Felix Brych die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Nach einem Zweikampf mit Busquets schickte der Bundesliga-Referee Torres, der bereits in der 29. Minute nach eine Foul an Neymar Gelb gesehen hatte, in die Kabine. Nach der Ampelkarte tobte Atlético-Trainer Diego Simeone an der Seitenlinie, auch Torres beschwerte sich.

Seine Mannschaft verkaufte sich anschließend aber auch in Unterzahl sehr gut, nachdem Atletico-Torjäger Antoine Griezmann bereits in der 32. Minute das mögliche 2:0 verpasst hatte. Ter Stegen verhinderte in dieser Situation Schlimmeres für Barcelona. Drei Tage nach der 1:2-Ligapleite im Clásico gegen den Erzrivalen Real Madrid fiel den Katalanen vor dem gegnerischen Strafraum zunächst nicht viel ein. Lionel Messi, Suarez und Neymar, der in der 19. Minute eine gute Möglichkeit hatte, konnten Atlético-Torwart Jan Oblak kaum in Verlegenheit bringen.

Im zweiten Durchgang erhöhte Barcelona dann den Druck und drängte Atlético immer mehr in die eigene Hälfte. Aber erst Suarez mit seinen Pflichtspieltoren 43 und 44 in dieser Saison wendete dann das Blatt zugunsten des Titelverteidigers, der am Ende verdient gegen Atletico gewann, das 2014 im Viertelfinale der Königsklasse Barcelona ausgeschaltet hatte.

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