Europa League:Gladbach trifft auf Florenz, Schalke auf Saloniki

Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach

Raffael steigt mit Gladbach als Champions-League-Absteiger in den Wettbewerb ein.

(Foto: dpa)

Das ergibt die Auslosung der Europa-League-Zwischenrunde. Uli Hoeneß plädiert für die Abschaffung der 50+1-Regel. Heribert Bruchhagen wird neuer Vorstandsvorsitzender beim HSV.

Fußball, Europa League: Borussia Mönchengladbach trifft in der Zwischenrunde der Europa League auf den AC Florenz. Bundesliga-Rivale FC Schalke 04 bekommt es mit dem griechischen Fußball-Club Paok Saloniki zu tun. Das ergab die Auslosung am Montag in Nyon. Die Hin- und Rückspiele werden am 16. und 23. Februar ausgetragen.

Gladbach steigt als Champions-League-Absteiger in den Wettbewerb ein. Die Schalker hatten sich unterdessen als einer der Gruppensieger für die K.o.-Runde qualifiziert. Der FSV Mainz 05 hatte die Gruppenphase nicht überstanden. Das Finale wird am 24. Mai in Stockholm ausgetragen.

Bundesliga, FC Bayern: Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hätte kein Problem damit, die Fußball-Bundesliga für Investoren zu öffnen. "Ich bin total für die Abschaffung der 50+1-Regel", sagte Hoeneß (64) in einem Interview mit der Bild am Sonntag, und ergänzte: "Nicht, weil wir etwas ändern würden. ... Aber damit endlich diese Diskussion aufhört."

Der Bayern-Boss würde die Entscheidung in die Hände der Vereine legen und damit in einer möglichen Abstimmung den Mitgliedern übertragen. "Das ist Demokratie", sagte Hoeneß, der bestritt, dass der FC Bayern eine Änderung immer abgelehnt habe, um die Konkurrenz nicht zu stärken. "Von mir aus kann jeder Verein seine Anteile an wen auch immer verkaufen. Ist mir völlig wurscht! Wir werden es nicht tun, das wissen unsere Fans, und da kriegen sie von mir auch die 100-prozentige Garantie", sagte Hoeneß.

Hoeneß, der einen Spielertransfer für "150 oder 200 Millionen Ablöse" für ein nicht allzu fernes Szenario im Fußball hält, taxierte den aktuellen Wert des FC Bayern auf "irgendwo zwischen anderthalb und zwei Milliarden Euro. "Überdies zeigte sich Hoeneß überzeugt, dass die Vertragsverlängerungen von Torjäger Robert Lewandowski und Superstar Arjen Robben bald über die Bühne gehen werden. "Meines Wissens sind die Gespräche ja weit fortgeschrittenen. Ich glaube nicht, dass das ein großes Problem ist", sagte er in Bezug auf Lewandowski, der Kontrakt ohnehin noch bis Juni 2019 gilt. Zu Robben, dessen Vertrag im Sommer endet, meinte Hoeneß: "Ich bin ziemlich, dass der bleiben wird."

Hamburger SV, sportliche Leitung: Dietmar Beiersdorfer, 53, muss als Vorstandschef des Hamburger SV für Heribert Bruchhagen weichen. Das bestätigte der Verein am Sonntagabend. Der 68-Jährige soll nach Medienberichten bei den Norddeutschen einen Vertrag bis Sommer 2019 erhalten. Bruchhagen war seit Wochen als möglicher Kandidat für den Chefposten beim HSV gehandelt worden. Er war bereits von 1992 bis 1995 als Manager für die Hamburger tätig. Zuletzt führte der ehemalige Zweitliga-Profi 13 Jahre die Frankfurter Eintracht, ehe er im Sommer zurücktrat und seither als TV-Experte für Sky arbeitete.

Beiersdorfer war im Sommer 2014 zum Chef der neu gebildeten Fußball-AG des HSV berufen worden. Sein Vertrag gilt noch bis Ende Juni 2018. Dem Franken wird der sportliche Absturz der Hamburger zu großen Teilen angelastet. Unter seiner Ägide konnte die Mannschaft trotz wechselnder Trainer und Sportdirektoren keinen Fortschritt nachweisen und ist trotz des jüngsten Aufschwungs mit zwei Siegen in Serie ein Kandidat für den erstmaligen Abstieg. Nach dem schlechtesten Saisonstart in ihrer 54-jährigen Bundesliga-Geschichte haben die Hamburger inzwischen zehn Punkte auf dem Konto und liegen als 16. auf dem Relegationsplatz.

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