Bundesliga:Stuttgart leiht Leitner vom BVB aus

Olympiacos FC v Borussia Dortmund - UEFA Champions League

Wechselt von Dortmund nach Stuttgart: Moritz Leitner (li.). 

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Junioren-Nationalspieler der Borussia wechselt laut Medienberichten zum VfB, Großwallstadt steigt nach 44 Jahren aus der Handball-Bundesliga ab, die Streitigkeiten um den WM-Kampf zwischen Klitschko und Powetkin sind ausgeräumt, Jürgen Klinsmann feiert mit den USA einen wichtigen Auswärtssieg, die Kickboxerin Christine Theiss verliert ihren WM-Titel.

Bundesliga, Leihgeschäft: Der VfB Stuttgart leiht Medienberichten zufolge den Dortmunder Mittelfeldspieler Moritz Leitner für zwei Jahre aus. Darauf habe sich VfB-Manager Fredi Bobic mit BVB-Sportdirektor Michael Zorc geeinigt, berichteten die Stuttgarter Zeitung und die WAZ übereinstimmend. Vor Abschluss des Leihgeschäfts solle der 20-Jährige bei der Borussia aber noch seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2017 verlängern. Leitner spielt seit 2011 für die Dortmunder, bekam aber bislang nur wenig Einsatzzeit von Trainer Jürgen Klopp. In Stuttgart soll Leitner nun Spielpraxis sammeln und danach gereift zum BVB zurückkehren.

Eine Kaufoption erhalte der VfB nicht. Für den Transfer bedürfe es allerdings noch Klopps Zustimmung. "Ich gehe davon aus, dass wir es hinbekommen", sagte Bobic. Leitner wäre für die Schwaben bereits die siebte Neuverpflichtung für die kommende Saison. Fest stehen bereits die Wechsel von Marco Rojas (Melbourne Victory), Daniel Schwaab (Bayer Leverkusen), Konstantin Rausch (Hannover 96), Sercan Sararer (SpVgg Greuther Fürth) und von Torwart Thorsten Kirschbaum (FC Energie Cottbus). Auch der Transfer des norwegischen Stürmers Mohammed Abdellaoue aus Hannover zum VfB ist wohl nur noch Formsache.

Bundesliga, Kevin de Bruyne: Bayer Leverkusen hat sich im Werben um den belgischen Fußball-Nationalspieler Kevin de Bruyne anscheinend einen Korb eingehandelt, auch Mitbewerber Borussia Dortmund hat wohl schlechte Karten. Bayers Manager Michael Reschke sagte dem Express, dass Europa-League-Sieger FC Chelsea den bislang an Werder Bremen ausgeliehenen Offensivspieler nicht abgeben will. "Chelsea und José Mourinho haben uns bei einem Treffen klar zu verstehen gegeben, dass Kevin zur neuen Saison zum FC Chelsea zurückkehrt", sagte Reschke: "Chelsea will den Spieler definitiv nicht mehr ausleihen - an keinen Klub. Das Ding ist durch - leider. Es war auch für uns nicht mehr möglich, das an einen Transfer mit André Schürrle zu koppeln." Leverkusen hatte de Bruyne als Ersatz für den vor einem Wechsel zu Chelsea stehenden Schürrle ausleihen wollen. Der Belgier hatte indes mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund geliebäugelt, der BVB wollte de Bruyne kaufen.

Boxen, Wladimir Klitschko: Der 17,55 Millionen Euro teure Kampf zwischen den Boxweltmeistern Wladimir Klitschko und Alexander Powetkin kann stattfinden. Der Streit zwischen der Klitschko-Management-Group und dem Management von Powetkin ist ausgeräumt. "Wir haben eine Einigung erzielt. Beide Seiten sind zufrieden", sagte Klitschko-Manager Bernd Bönte am Samstag. Ob die Dopingkontrollen von der russischen Agentur Rusada oder von der deutschen NADA, wie von Klitschko verlangt, vorgenommen werden, ist unklar. "Dazu darf ich nichts sagen. Beide Seiten haben eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben", sagte der Manager. Das Duell findet am 5. Oktober in Moskau statt. Der Ukrainer Klitschko kassiert als WBA-Superweltmeister 13,16 Millionen, der russische WBA-Weltmeister Powetkin 4,38 Millionen Euro. "Jetzt lesen sich beide Seiten den Vertrag noch einmal durch. Dienstag oder Mittwoch wird unterschrieben", sagte Bönte und meinte: "Das ist der Kampf des Jahres. Zwei Olympiasieger gegeneinander - das sieht man ja auch nicht so oft." Der 37-jährige Klitschko war 1996 in Atlanta Olympiasieger, der vier Jahre jüngere Powetkin holte 2004 in Athen Gold.

WM-Quali, USA: Die amerikanische Nationalmannschaft mit Trainer Jürgen Klinsmann hat in der Qualifikation für die WM 2014 einen Rückschlag gerade noch verhindert. In Jamaika sorgte Brad Evans (90.+2) in der Nachspielzeit mit seinem ersten Länderspieltor für den wichtigen 2:1 (1:0)-Sieg beim Schlusslicht der Nord- und Mittelamerika-Qualifikationsgruppe. Durch den zweiten Sieg im vierten Spiel verbesserten sich die Amerikaner in der Tabelle. Mit sieben Zählern ist das US-Team punktgleich hinter Costa Rica (1:0 gegen Honduras) Zweiter. Auch Mexiko, das in Panama nicht über ein 0:0 hinauskam, hat als Dritter sieben Punkte auf dem Konto. Am Mittwoch (04.08 Uhr MESZ) tritt das Klinsmann-Team in Seattle gegen Panama an. Jozy Altidore, der in der vergangenen Woche beim 4:3-Sieg im Länderspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft in Washington das erste Tor erzielt hatte, brachte die USA auch in Kinston in Führung (30.). Jermaine Beckford (89.) glich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit für die Gastgeber aus. Dann schlug Evans zurück.

WM-Quali, Südamerika: Argentinien und Kolumbien haben unentschieden 0:0 in der südamerikanischen WM-Qualifikationsrunde gespielt. Die Argentinier starteten am Freitagabend (Ortszeit) das Heimspiel in Buenos Aires ohne ihren Star Lionel Messi, der nach einer Oberschenkel-Verletzung noch nicht voll fit war. Argentinien führt weiter die Qualifikation mit 25 Punkten, vor Ecuador und Kolumbien mit 20 Punkten an. Ángel Di María übernahm die Aufbaurolle im argentinischen Sturm, der jedoch mehrfach von Kolumbiens Torwart David Ospina effektiv gestoppt wurde. Eine Rote Karte für Argentiniens Gonzalo Higuaín nach Fußtritten mit dem ebenfalls platzverwiesenen Kolumbianer Cristián Zapata in der 26. Spielminute schwächte die Offensive der Hausherren. Erst Messis Einsatz in der 57. Minute brachte erneut Gefahr für die kolumbianische Abwehr. Ein umstrittenes Abseits des Barcelona-Stars erstickte den Jubel der argentinischen Fans, nachdem Sergio Agüero den Ball ins Tor geschossen hatte. Venezuela erzielte am Freitag ein Unentschieden 1:1 (0:0) gegen Bolivien in der Höhe von La Paz. Die Venezolaner halten mit 16 Punkten vorläufig weiter ein WM-Ticket, während Bolivien mit 10 praktisch die Chance einer Teilnahme in Brasilien 2014 vergeben hat.

WM-Quali, Europa: Portugal hält in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien wieder alle Trümpfe in der Hand. Das Team von Trainer Paulo Bento gewann am Freitag in Lissabon mit 1:0 gegen Russland und löste die Sbornaja vor der Sommerpause als Spitzenreiter der Gruppe F ab. Allerdings haben die erstmals in der WM-Ausscheidung bezwungenen Russen zwei Spiele weniger bestritten. Helder Postiga erzielte in der 9. Minute das Siegtor für die Portugiesen, die die Tabelle mit 14 Punkten vor Russland (12) und Israel (11) anführen.

Kickboxen, WM: Christine Theiss hat im vorletzten Kampf ihrer erfolgreichen Karriere die erste Niederlage kassiert und den WM-Gürtel verloren. Die 33-Jährige unterlag der Russin Olga Stawrowa nach Punkten. Theiss, die Ende des Jahres aufhören wird, will eine Revanche. "Jetzt ist klar, gegen wen ich im Dezember kämpfen werde. Ich werde auf keinen Fall mit einer Niederlage abtreten", sagte die promovierte Ärztin bei Sat.1. In ihrem 23. WM-Kampf musste Theiss in der fünften Runde eine harte Linke von Stawrowa, Nummer eins des WKU-Verbandes, einstecken. Die Kardiologin ging bei der Pflichtverteidigung auf die Matte und fast k.o. "Ich hab den Schlag nicht kommen sehen", sagte die langjährige Weltmeisterin nach dem Fight im Münchner Circus Krone.

French Open, Junioren: Die Nachwuchs-Spieler Alexander Zverev und Antonia Lottner haben die Juniorentitel bei den French Open in Paris verpasst. Die beiden 16 Jahre alten Talente verloren ihre Endspiele jeweils deutlich. Zverev musste sich dem Chilenen Christian Garin 4:6, 1:6 geschlagen geben, Lottner unterlag ihrer Schweizer Doppelpartnerin Belinda Bencic 1:6, 3:6.

Fußball, U21: Trainer Rainer Adrion muss vor dem zweiten Spiel bei der U 21-EM gegen Spanien am Sonntag (20.30/Kabel eins) auf Christoph Moritz und Peniel Mlapa verzichten. Der Gladbacher Mlapa fällt mit einem Muskelfaserriss für den Rest des Turniers aus. Moritz liegt mit einem fiebrigen Infekt flach, wird aber bis zum Spiel gegen Russland am Mittwoch wohl wieder fit. Nach der 2:3-Niederlage gegen die Niederlande benötigt die Mannschaft gegen den Titelverteidiger einen Sieg, um sich die Chance auf das Halbfinale zu erhalten. "Es kommt auf uns an, wie wir unsere Qualität einbringen", sagte Adrion vor dem Abschlusstraining am Samstag.

Fußball in Italien: Der ehemalige U21-Nationalspieler Kevin-Prince Boateng (26) scheint beim italienischen Fußball-Erstligisten AC Mailand vor dem Absprung zu stehen. Berater Roger Wittmann traf sich am Freitag mit Milan-Geschäftsführer Adriano Galliani und teilte ihm laut Gazzetta dello Sport mit, dass der Mittelfeldspieler nach drei Jahren in Mailand wechseln will. An Boateng zeigt angeblich José Mourinho, neuer Teammanager des FC Chelsea, großes Interesse. Wittmann wird laut Gazzetta dello Sport am heutigen Samstag in London zu einem Treffen mit den Managern des Klubs erwartet. Der gebürtige Berliner soll beim dreimaligen Champions-League-Sieger nicht unverkäuflich sein: 15 Millionen Euro soll Milan für Boateng verlangen. Mit dem Geld könnte der italienische Nationalspieler und Kapitän des FC Bologna, Alessandro Diamanti, erworben werden. Der Nationalspieler steht auf der Wunschliste des Geschäftsführers ganz oben.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki wird seine NBA-Karriere eventuell bis 2017 fortsetzen. "Ich werde einen neuen Vertrag unterschreiben. Über zwei, drei Jahre, ich bin mir noch nicht sicher", sagte der Basketballer von den Dallas Mavericks beim Radiosender KESN-FM. Nowitzki, der am 19. Juni seinen 35. Geburtstag feiert, steht bis zum Ende der kommenden Saison bei den Texanern unter Vertrag und möchte bleiben. In der nächsten Spielzeit will der Nationalspieler wieder mit dem Champion von 2011 angreifen. "Es ist Zeit, wieder einen Schritt nach vorn zu machen. Wir wollen in den Playoffs eine Bedrohung sein", erklärte Nowitzki. In diesem Jahr hatten die Mavericks die Meisterrunde erstmals seit 13 Jahren verpasst.

Nowitzki hofft weiterhin, dass sich Dallas im Sommer die Dienste von Dwight Howard und Chris Paul sichern kann. Doch die beiden Allstars sind auf dem Markt begehrt. "Wenn wir die beiden Monster nicht kriegen, müssen wir einen anderen Weg finden. Etwa über Free Agents (vertragslose Spieler, d.Red.)", sagte Nowitzki. Der Würzburger hat bereits angekündigt, für neue Spieler auf einen Teil seines Gehalts verzichten zu wollen. Außerdem will er Klubbesitzer Mark Cuban und General Manager Donnie Nelson bei Transfers unterstützen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: