Bundesliga:Streit beim HSV: Drobny verweigert Einsatz gegen Augsburg

Jaroslav Drobny

Verlässt den HSV im Streit: Jaroslav Drobny.

(Foto: dpa)
  • Jaroslav Drobny, der scheidende Torwart des Hamburger SV, verweigert seinen Einsatz zum Saisonfinale gegen Augsburg.
  • Zuvor hatte ihm der Verein mitgeteilt, dass Drobny keinen neuen Vertrag erhält.
  • Trainer Labbadia sagt, er werde "nie jemanden zwingen, für den HSV zu spielen".

Torhüter Jaroslav Drobny vom Hamburger SV wird seinem Klub am letzten Spieltag auf eigenen Wunsch nicht zur Verfügung stehen. Der Tscheche, der die Vereinsverantwortlichen zuletzt scharf kritisiert hatte, verzichtet auf einen Einsatz beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr).

Drobny, dessen im Sommer auslaufender Vertrag beim HSV nach sechs Jahren nicht verlängert wird, habe laut Trainer Bruno Labbadia nicht "die Spannung", um aufzulaufen. Drobny hatte Labbadia und der Klubführung in einem Interview im Zusammenhang mit seinem bevorstehenden Weggang Lügen und Eierlosigkeit vorgeworfen.

"Drobo hat einen Kodex verletzt, den wir bislang gut gelebt haben. Keiner greift den anderen an", sagte Labbadia bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Man werde "nie jemanden zwingen, für den HSV zu spielen".

Nun spielt der Regionalliga-Keeper

Drobny hatte sich in der Sportbild beklagt, dass weder Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer noch Labbadia ihn frühzeitig darüber informiert hatten, dass er keine Zukunft beim HSV habe. Labbadia entgegnete: "Wenn man bis zum 31. Mai Zeit hat und am 10. Mai spricht, ist das fair. Wir hatten einen ganz sauberen Umgang mit Drobo."

Für Drobny wird in Augsburg Tom Mickel aus dem Regionalliga-Team der Hanseaten im Hamburger Kasten stehen. Stammkeeper René Adler ist noch verletzt.

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