Bundesliga:Schalke verpflichtet Breel Embolo

Bundesliga: Bald in königsblau: Breel Embolo.

Bald in königsblau: Breel Embolo.

(Foto: AP)

Der Schweizer ist damit der teuerste Spieler der Schweizer Liga-Geschichte. Die USA werden bei der Copa Vierter. Der 1. FC Nürnberg findet einen Nachfolger für Trainer René Weiler.

Bundesliga, Schalke 04: Der Wechsel des Schweizer Breel Embolo zum Fußball-Bundesligisten Schalke 04 ist perfekt. Das gab der Klub zum Beginn der Mitgliederversammlung am Sonntag vor etwa 10.000 Mitgliedern in der Arena bekannt. Der 19-Jährige, der einen Fünfjahresvertrag erhält, wechselt vom FC Basel ins Ruhrgebiet, der Schweizer Meister kassiert für den Nationalspieler angeblich mehr als 20 Millionen Euro.

An dem Offensiv-Allrounder Embolo, der in Kamerun geboren wurde, waren zahlreiche Top-Klubs aus dem In- und Ausland interessiert. Aus der Bundesliga wollten auch der VfL Wolfsburg und Aufsteiger RB Leipzig Embolo verpflichten. "Ich freue mich auf die Herausforderung Schalke", sagte Embolo in einer Videobotschaft unter dem Applaus der Schalker Fans in der Arena. Er war mit der Schweiz am Samstag bei der EM in Frankreich im Achtelfinale im Elfmeterschießen an Polen gescheitert. Mit dem Transfer ist er der teuerste Spieler in der Geschichte der Schweizer Super League. Er ist nach Abwehrchef Naldo die zweite Schalker Verpflichtung für die kommende Saison. Gleichzeitig verlängerte Schalke den Vertrag mit Routinier Sascha Riether (33) um eine weitere Saison bis 2017.

Copa America: Gastgeber USA hat einen versöhnlichen Abschluss verpasst und das Spiel um Platz drei gegen Kolumbien mit 0:1 (0:1) verloren. Die von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann betreuten US-Fußballer hatten bereits im Auftaktspiel der Centenario-Auflage zum 100. Geburtstag der Südamerika-Meisterschaft mit 0:2 gegen die Cafeteros verloren. Das Fazit von Klinsmann fiel trotzdem positiv aus: "Die Spieler haben heute gemerkt, dass sie mit ähnlichem Einsatz und der nötigen Aggressivität mit diesen Spitzenteams mithalten können. Unter die letzten Vier gekommen zu sein, ist ein großer Erfolg. Die Spieler können stolz auf sich sein."

Das Endspiel bestreiten in einer Neuauflage des Vorjahresfinales in der Nacht zum Montag Titelverteidiger Chile und Vize-Weltmeister Argentinien. In einer abwechslungsreichen Partie mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten schloss Carlos Bacca (31.) eine von Kolumbiens Superstar James Rodriguez eingeleitete Traumkombination zum einzigen Treffer des Spiels ab. Während Klinsmann diesmal John Brooks (Berlin) und Fabian Johnson (Mönchengladbach) nicht einsetzte, vergab der Neu-Hamburger Bobby Wood nach einer Stunde mit einem Pfostenschuss den möglichen Ausgleich. Der für die Schlussviertelstunde eingewechselte Dortmunder Christian Pulisic wusste sich dagegen kaum in Szene zu setzen.

1. FC Nürnberg: Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat wenige Tage nach dem Abschied von Trainer René Weiler einen Nachfolger gefunden. Alois Schwartz kommt von Ligakonkurrent SV Sandhausen. Am Montag wird der 49-jährige Schwarz offiziell vorgestellt, über die Vertragslaufzeit machte der Club keine Angaben. "Alois Schwartz hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit in Sandhausen geleistet. In den Gesprächen haben wir schnell festgestellt, dass wir in die gleiche Richtung denken", erklärt FCN-Sportvorstand Andreas Bornemann.

Schwartz besaß in Sandhausen noch einen Vertrag bis 2018. Nürnberg zahlte dem Vernehmen nach eine Ablösesumme in Höhe von 400.000 Euro. Dies ist in etwa die Hälfte der Summe, die der neunmalige deutsche Meister vom belgischen Erstligisten RSC Anderlecht für den vorzeitigen Wechsel von Weiler erhalten hat.

Kunstturnen: Fabian Hambüchen, 28, ist bei den deutschen Kunstturn-Meisterschaften in Hamburg das Comeback nach einem Vierteljahr Verletzungspause geglückt. Der Wetzlarer, den zuletzt eine Schulterverletzung gestoppt hatte, qualifizierte sich im Mehrkampf am Boden, Sprung und Reck für die Finals am Sonntag. Nur für diese drei Geräte hatte er auch gemeldet. Die Nachfolge Hambüchens, der in den vergangenen vier Jahren den Titel im Sechskampf gewonnen hatte, trat etwas überraschend der letztjährige Vizemeister Andreas Toba mit 88,45 Punkten an. Hinter dem Hannoveraner komplettierten der eigentlich favorisierte Marcel Nguyen (Unterhaching/86,80) und Philipp Herder (Berlin/86,05) das Podium.

Leichtathletik: Spitzensprinter Julian Reus hat beim Leichtathletikmeeting in Zeulenroda seinen eigenen deutschen Rekord über 100 m verbessert. Der Wattenscheider kam in 10,03 Sekunden bei zulässigem Rückenwind von nur 0,5 m/s ins Ziel und unterbot sechs Wochen vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) seine Bestmarke von den Deutschen Meisterschaften 2015 um zwei Hundertstelsekunden. Erst im Februar hatte der 27-Jährige sich auch den deutschen Rekord in der Halle geschnappt. Im Leipzig lief Reus die 60 m in 6,52 Sekunden.

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