Bundesliga:Schalke verdirbt Bayern die Meisterfeier dahoam

Bundesliga: Schalkes Guido Burgstaller (3.v.r.) feiert mit seinen Mitspielern den Treffer zum 2:0.

Schalkes Guido Burgstaller (3.v.r.) feiert mit seinen Mitspielern den Treffer zum 2:0.

(Foto: AP)

Mit dem sechsten Sieg in Folge hat Schalke 04 seinen Vereinsrekord eingestellt und den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga gefestigt. Die Schalker bezwangen nach deutlicher Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte den SC Freiburg mit 2:0 (0:0). Den Grundstein zum Erfolg legte Daniel Caligiuri mit einem Foulelfmeter (63.), der Ex-Freiburger traf damit wie schon im Hinspiel (1:0). Guido Burgstaller erhöhte mit seinem neunten Saisontor auf 2:0 (73.). Freiburgs Kapitän Nils Petersen sah innerhalb von drei Minuten zweimal die Gelbe Karte (63. und 66.) - zweimal wegen Meckerns. Trainer Christian Streich musste nach wildem Protest an der Seitenlinie auf die Tribüne.

Die vor der Pause noch enttäuschenden Gelsenkirchener verdarben damit Bayern München die Chance auf die Meisterfeier am Abend (18.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund. Freiburg steckt nach nur einem Sieg in den letzten neun Spielen wieder im Abstiegskampf.

Leipzig macht's spannend

RB Leipzig hat dank eines am Ende glücklichen Sieges die erneute Champions-League-Qualifikation fest im Blick. Mit 3:2 (1:0) gewann das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl bei Hannover 96 und blieb damit im sechsten Spiel in Serie unbesiegt. Emil Forsberg (16. Minute), Willi Orban (54.) und Yussuf Poulsen (76.) schossen die lange deutlich überlegenden Gäste verdient zum fünften Auswärtssieg in dieser Saison. Kopfballtore von Salif Sané (71.) und Niclas Füllkrug (78.) waren zu wenig für erst am Ende stürmende Gastgeber. Füllkrug gelang sogar das vermeintliche 3:3 (81.) - nach einem Videobeweis entschied Schiedsrichter Guido Winkmann jedoch auf Abseits. Kurz vor dem Spielende traf Marvin Bakalorz nur den Pfosten.

HSV punktet in Stuttgart

Der Hamburger SV hat den Rückstand auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte verkürzt - durch ein 1:1 (1:1) beim VfB Stuttgart. Die Hamburger sind nun in 15 Spielen nacheinander sieglos. Ein Treffer von Lewis Holty (18.) machte dem HSV zunächst Mut, zumal der VfB, in bis dahin sieben Spielen unter Trainer Tayfun Korkut ungeschlagen (5 Siege), keinen besonders guten Tag erwischte. Auch nach dem bis dahin schmeichelhaften Ausgleich durch Daniel Ginczek (44.) hatten die Hamburger noch gute Möglichkeiten, ihren ersten Sieg seit dem 26. November 2017 zu feiern. Doch vorne fehlte wieder einmal die Durchschlagskraft.

Köln verliert 0:6

Beim 1. FC Köln schwindet die Hoffnung auf den Klassenerhalt immer weiter. Die vollkommen überforderten Kölner verloren bei 1899 Hoffenheim mit 0:6 (0:1) und präsentierten sich in jeder Hinsicht wie ein Absteiger. Es war die höchste Saison-Niederlage für den FC. Serge Gnabry (22. und 47.), der gebürtiger Kölner Mark Uth (56. und 65.), Lukas Rupp (61.) sowie Steven Zuber (72.) erzielten die Treffer für die TSG, die nach dem höchsten Bundesliga-Sieg der Klub-Historie seit fünf Partien ungeschlagen ist.

Leverkusen spielt nur 0:0

Bayer Leverkusen hat im Kampf um einen Champions-League-Platz wertvolle Punkte verschenkt. Die Werkself musste sich am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg mit einem 0:0 zufrieden geben. Immerhin hielt die Serie: Auch im 14. Erstligaspiel gegen die Schwaben blieb Bayer ohne Niederlage. Einem vermeintlichen Tor von Bayer-Stürmer Julian Brandt in der 64. Minute wurde nach Videobeweis die Anerkennung verwehrt.

Wolfsburg wartet weiter

Der VfL Wolfsburg wartet auch nach dem fünften Spiel auf den ersten Sieg unter Trainer Bruno Labbadia. Die Niedersachsen kamen am Samstagabend bei Hertha BSC nicht über ein 0:0 hinaus und liegen nur einen Platz und einen Punkt vor dem FSV Mainz 05 auf dem Relegationsrang in der Bundesliga. Durch einen Sieg der Mainzer gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag würden die Wolfsburger auf Rang 16 stürzen. Die Hertha bleibt nach dem vierten torlosen Remis in der Rückrunde weiter im Mittelfeld der Tabelle. 34 765 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen ein schwaches Spiel, indem Wolfsburgs Joshua Guilavogui in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah.

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