Bundesliga: Schalke - BVB:Generation 2014

Kandidaten für die WM in Südafrika? Oder erst für die Zeit danach? Beim Schalker Sieg gegen Dortmund spielen große Hoffnungen für den DFB. Die deutschen Talente in der Einzelkritik.

Philipp Kreutzer

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Manuel NeuerDer 23 Jahre alte Schalker Keeper wurde am Freitag als einziger Derby-Teilnehmer von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader für das Argentinien-Spiel am 3. März berufen. Hatte nur bei einer Großkreutz-Chance zu Beginn die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. War beim Strafstoß von Nuri Sahin machtlos. Teilte vor dem Spiel mit, "es geht um alles oder nichts" - und bekam alles.Foto: rtr

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Patrick OwomoyelaHinweis für Spätgeborene: Der Rechtsverteidiger gehörte der deutschen Nationalmannschaft schon mal an. Der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann berief ihn im Vorfeld der WM 2006 in seinen Kader, das Turnier allerdings verfolgte Owomoyela (l.) dann vom Sofa aus. Dass er noch einmal das deutsche Trikot überstreifen wird, ist nicht nur wegen seiner inzwischen 30 Jahre eher unwahrscheinlich. Owomoyelas Schwäche bleibt das Spiel nach vorn, er leistete sich zu viele Fehlpässe.Foto: dpa

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Benedikt HöwedesKrönte seine starke Defensivleistung mit dem Kopfballtreffer zum 1:1. Ob er Nelson Valdez oder Mohamed Zidan lieber hat, wird sich wohl vorerst nicht klären lassen. Fest steht aber, dass sich der Schalker (l.) Innenverteidiger beiden Dortmundern mit derselben Aufmerksamkeit und Hingabe widmete. Er überzeugte mit seiner Zweikampfstärke, darf sich in der Spieleröffnung aber ruhig noch steigern. Bisweilen etwas unruhig am Ball - aber das ist für einen 21-Jährigen nicht ungewöhnlich. Bis 2014 ist ja noch etwas Zeit.span class="author">Foto: ap

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Mats HummelsAnders als von den BVB-Fans erhofft, wurde der Dortmunder Innenverteidiger am Freitag nicht für die Nationalmannschaft nominiert - womöglich zu Unrecht. Denn auch gegen Schalke gefiel der 21-Jährige wie schon zuletzt mit exzellentem Stellungsspiel und Zweikampfverhalten. Ist im Spielaufbau schon weiter als Höwedes. So verblüffend ruhig am Ball, dass man bisweilen den Eindruck gewinnen konnte, sein Puls überschreite die 100er-Marke nie. Ging nach 82 Minuten wegen Kieferschmerzen vom Platz - wenige Sekunden später fiel Schalkes Siegtor.Foto: dpa

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Marcel SchmelzerDer 22-Jährige (hinten) zeigte, weshalb er BVB-Publikumsliebling Dede aus der Anfangsformation verdrängt hat. Machte die linke Abwehrseite souverän zu, lief Farfan mehrfach gekonnt ab. In der Offensive dagegen übertrieb er sein Engagement nicht gerade. Wird sich in dieser Hinsicht steigern müssen, um auf internationalem Level mitzuspielen.Foto: ap

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Lukas SchmitzDer 21-jährige Neuling (hinten) beackerte Schalkes linke Abwehrseite gewohnt bissig, hatte aber mit dem flinken und dribbelstarken Kuba einige Probleme. Für Offensivaktionen blieb da wenig Muße, wie Schmelzer hielt er sich im Angriff allzu vornehm zurück.Foto: dpa

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Sven BenderDem Ex-Löwen (hinten) unterlief der spielentscheidende Fehler, als ihm der Ball vor dem 2:1 für Schalke zu weit vom Fuß sprang. Ganz bitter für den 20-Jährigen, denn bis dahin hatte er überzeugt. Als defensiver Mittelfeldspieler hat Bender ein ausgeprägtes Gespür dafür, wann das Dortmunder Spiel Tempo und wann es Ruhe benötigt. Trotz des dicken Patzers: In der Nationalelf dürften Sami Khedira, Bastian Schweinsteiger und Simon Rolfes nach der WM in Südafrika durch Bender ernstzunehmende Konkurrenz bekommen.Foto: rtr

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Kevin GroßkreutzMit seiner Ankündigung, seinen Sohn ins Heim stecken zu wollen, falls der Schalke-Fan werde, hatte sich der 19-Jährige nicht sonderlich beliebt gemacht bei den Blau-Weißen. Für ein wenig Wiedergutmachung beim S04-Anhang sorgte er durch zwei vergebene Tormöglichkeiten in der Anfangsphase. Tauchte anschließend ab, wirkte auf dem Platz insgesamt deutlich weniger giftig als bei seinen Anti-Schalke-Äußerungen.Foto: rtr

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Kevin KuranyiWeil seine Chancen auf eine Teilnahme an der WM in Südafrika nach dem Abgang in der Pause eines Länderspiels und der anschließenden Verbannung durch Joachim Löw bekanntlich sehr überschaubar sind, setzt der Stürmer bereits auf Brasilien 2014. 32 Jahre alt wird er dann zwar bereits sein, doch womöglich heißt der Bundestrainer dann nicht mehr Löw. Es war übrigens das Stadion des BVB, das Kuranyi fluchtartig verließ. Die Häme auf der Dortmunder Tribüne zu ertragen, sei nicht einfach gewesen, bat der Schalker damals um Verständnis für seine Kurzschluss-Reaktion. Die späte Revanche misslang, Kuranyi blieb hinter seinen zuletzt guten Leistungen zurück und trat kaum einmal in Erscheinung.Foto: getty

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Christoph MoritzGerade mal 20 Minuten durfte der Schalker Youngster (hinten) ran. Zur zweiten Halbzeit für Vicente Sanchez eingewechselt, opferte Schalke-Trainer Felix Magath den defensiven Mittelfeldspieler nach dem 0:1-Rückstand für den offensiveren Alexander Baumjohann. Doch weil er gerade mal 20 Jahre alt ist, wird Moritz sicher noch Gelegenheiten bekommen, sein Können in Derbys zu beweisen.Foto: rtr

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Alexander BaumjohannKam nach der Einwechslung für Moritz auf immerhin knapp 30 Minuten Spielzeit und brachte den von Magath erwünschten Effekt: Schalke spielte plötzlich mit mehr Schwung nach vorn und setzte sich in der Dortmunder Hälfte fest, was auch mit Baumjohanns Geschick im Umgang mit dem Ball zu tun hatte. Durfte sich deshalb zurecht als Joker feiern lassen.Foto: imago

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