Bundesliga:Löw lobt neue Transferpolitik des FC Bayern

Der Bundestrainer findet es gut, wen die Münchner holen. RB Salzburg muss sein Logo ändern, urteilt die Uefa. Die Bayern-Basketballer verlängern den Vertrag mit Manager Marko Pesic.

FC Bayern, Transfers: Bundestrainer Joachim Löw hat die neue, alte Transferphilosophie des FC Bayern gelobt. "Die Bayern hatten ja schon einmal eine Phase, in der sie sieben oder acht deutsche Nationalspieler im Kader hatten. Diese Idee scheinen sie jetzt wieder zu verfolgen", sagte Löw im Interview mit der Münchner tz und dem Kölner Express. "Uli Hoeneß hat ja auch früher schon die Maxime verfolgt, dass der FC Bayern viele deutsche Nationalspieler unter Vertrag haben sollte. Ich finde, das ist eine gute Politik, denn bei den Bayern wird der Erfolgsdruck vorgelebt. Die Mentalität und das Selbstbewusstsein in dem Verein, da können die Spieler enorm von profitieren", ergänzte er.

Die Bayern haben sich für die kommende Spielzeit unter anderem mit den deutschen Nationalspielern Serge Gnabry, Sebastian Rudy und Niklas Süle verstärkt. Bislang stellte der Rekordmeister in Jerome Boateng, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Manuel Neuer fünf Spieler für Löws Auswahl. Außerdem wird den Bayern reges Interesse an den Nationalspielern Leon Goretzka (Schalke 04) und Julian Brandt (Bayer Leverkusen) nachgesagt. "Natürlich kann eine gewisse Blockbildung auch Vorteile haben, weil die Spieler sich aus dem täglichen Training kennen. Von absoluter Bedeutung ist sie für mich aber nicht", sagte Löw: "Am Ende spielt immer die Qualität die entscheidende Rolle. Und die Idee, die wir in der Nationalmannschaft verfolgen."

Uefa, Salzburg: Österreichs Fußballmeister RB Salzburg muss zur neuen Europapokal-Saison sein Klubwappen ändern. Darauf hat die europäische Fußballunion Uefa bestanden. Das bisherige Logo der Salzburger sei dem Wappen des erstmals für die Champions League qualifizierten deutschen Vizemeisters RB Leipzig zu ähnlich. Erstmals treten beide vom Red-Bull-Konzern unterstützten Teams im Europacup an. Künftig wird im Logo der Salzburger nur noch ein Rind zu sehen sein. Zuvor waren wie bei RB Leipzig zwei Bullen abgebildet. Während RB Leipzig in der Gruppenphase der Champions League steht, müssen die Salzburger noch durch die Qualifikation.

Zuvor musste noch geklärt werden, ob beide Vereine überhaupt gemeinsam im Europacup starten dürfen. Die Uefa erlaubt es nicht, dass ein Geldgeber bei zwei Vereinen gleichzeitig einen großen Einfluss hat. Schließlich erteilte die Uefa doch grünes Licht, offenbar konnten die Klubs nachweisen, dass der Konzern beim österreichischen Meister nur noch als gewöhnlicher Sponsor auftritt.

FC Bayern, Basketball: Der FC Bayern München hat den auslaufenden Vertrag von Basketball-Geschäftsführer Marko Pesic trotz einer enttäuschenden Saison verlängert. Der ehemalige Nationalspieler unterschrieb einen neuen Zweijahreskontrakt bis zum 30. Juni 2019. Das teilte der Club am Freitag mit. Auch der zweite Geschäftsführer beim deutschen Meister von 2014, Volker Stix, erhielt ein neues Arbeitspapier für die kommende Saison.Der 40 Jahre alte Pesic ist seit der Saison 2011/12 bei den Bayern. Zunächst war er Sportdirektor, seit inzwischen knapp viereinhalb Jahren ist er Geschäftsführer in München. Vor drei Jahren feierte er mit seinem Vater Svetislav als Coach bei den Bayern den Meistertitel.

Nach dem Aus im Eurocup und im Bundesliga-Halbfinale hatte es zuletzt Spekulationen gegeben, Pesic könnte den Verein verlassen. Der langjährige Auswahlspieler selbst hatte nach Saisonende eine Prognose über die Zukunft vermieden und Gespräche mit den Clubbossen um Präsident Uli Hoeneß angekündigt. Das Präsidium verlängerte nun den Vertrag.

Fußball, USA: Bastian Schweinsteiger ist mit Chicago Fire bereits im Achtelfinale des US Open-Pokals gescheitert. Der Klub aus der nordamerikanischen Profiliga MLS unterlag dem unterklassigen FC Cincinnati im Elfmeterschießen mit 1:3 (0:0). Einziger erfolgreicher Schütze gegen Cincinnati-Torwart Mitch Hildebrandt war Schweinsteiger, MLS-Topscorer Nemanja Nikolic scheiterte ebenso wie Arturo Alvarez und Juninho. Hildebrandt hatte den Favoriten bereits in der regulären Spielzeit mit mehreren Glanzparaden zur Verzweiflung gebracht. Für Chicago war es die erste Pleite nach zehn Spielen ohne Niederlage in Folge. Cincinnati tritt momentan in der dritthöchsten Spielklasse United Soccer League (USL) an.

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