Bundesliga:Leno verlängert in Leverkusen bis 2018

Leverkusen verlängert Vertrag mit Leno vorzeitig bis 2018

"Dieser Verein bietet mir die besten Voraussetzungen": Leverkusens Torhüter Bernd Leno.

(Foto: dpa)

Bernd Leno von Bayer Leverkusen verlängert seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr. Nigeria gewinnt die U17-WM. Die 41-jährige Claudia Pechstein gewinnt überraschend das Rennen über 3000 Meter in Calgary.

Bundesliga, Bayer Leverkusen: Bayer Leverkusen hat den Vertrag mit Bernd Leno vorzeitig bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitag mitteilte, einigten sich beide Seite auf eine Fortsetzung der ursprünglich bis 2017 datierten Zusammenarbeit. "Dieser Verein bietet mir einfach die besten Voraussetzungen. Mit diesem Team lässt sich noch viel erreichen", kommentierte der U 21-Nationaltorhüter das Übereinkommen.

Nur wenige Tage nach Lars Bender gab mit Leno ein weiterer Leistungsträger eine langfristige Zusage. Für Sportchef Rudi Völler ist die Unterschrift des Schlussmanns ein Schritt zum Erhalt einer schlagkräftigen Mannschaft: "Der Junge ist einer der besten Torhüter Deutschlands. Wenn man bedenkt, dass er sein Potenzial allein aufgrund seiner Jugend noch längst nicht ausgeschöpft hat, ist diese Personalie für uns eine ganz tolle Sache." Ähnlich euphorisch äußerte sich Geschäftsführer Michael Schade: "Mit Vertragsabschlüssen dieser Art wollen wir neue Anreize schaffen für andere Profis dieser Kategorie und Bayer 04 Leverkusen auf Dauer in der Spitzengruppe des deutschen Fußballs etablieren."

U17-WM, Finale: Die Nachwuchs-Fußballer von Nigeria haben den Titel bei der U 17-Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten gewonnen. Am Freitag besiegten die Afrikaner im Finale Mexiko mit 3:0 (1:0) und sind durch den bereits vierten Triumph nach 1985, 1993 und 2007 nunmehr Rekordchampion in dieser Altersklasse. Im Endspiel in Abu Dhabi leitete der Mexikaner Erik Aguirre mit einem Eigentor (9. Minute) den Sieg Nigerias ein, ehe Kelechi Iheanacho (56.) und Musa Muhammed (81.) erfolgreich waren. Zuvor hatte Schweden im Spiel um den dritten Platz Argentinien mit 4:1 (3:1) bezwungen.

Eisschnelllauf, Claudia Pechstein: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat zum Auftakt der Weltcup-Saison für eine große Überraschung gesorgt. Die 41-Jährige siegte auf dem schnellen Eis in Calgary/Kanada über 3000 m in 3:59,04 Minuten vor Olympiasiegerin Martina Sablikova (Tschechien/3:59,39) und Weltmeisterin Ireen Wüst (Niederlande/3:59,68). Für die Berlinerin war es der 30. Weltcup-Sieg ihrer langen Karriere.

Tennis, London: Der Schweizer Stanislas Wawrinka hat bei den ATP-Finals in London seine Chance auf den Einzug ins Halbfinale gewahrt. Der Weltranglisten-Achte gewann am Freitag gegen den bereits ausgeschiedenen Spanier David Ferrer mit 6:7 (3:7), 6:4, 6:1 und feierte damit im dritten Gruppenspiel seinen zweiten Sieg beim Turnier der acht besten Tennisspieler der Saison. Wawrinka benötigte 2:19 Stunden für seinen Erfolg. Ob der Sieg Wawrinka tatsächlich zum Weiterkommen genügt, entscheidet sich im letzten Spiel der Gruppe A zwischen dem bereits für das Halbfinale qualifizierten Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal und Tomas Berdych aus Tschechien. Gewinnt Nadal am späten Freitagabend, steht Wawrinka in der Vorschlussrunde am Samstag. Siegt Berdych, ist der Tscheche weiter.

FC Bayern, Bundesliga: Der FC Bayern München setzt weiter auf den eigenen Nachwuchs. Stürmer Julian Green und Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf aus dem Regionalliga-Team seien mit langfristigen Profi-Verträgen ausgestattet worden, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Freitag mit. U19-Nationalstürmer Green erhielt einen Kontrakt bis Mitte 2017, der österreichische Junioren-Nationalspieler Schöpf einen Vertrag bis Mitte 2016. "Alessandro und Julian sind zwei große Talente, die ihren Weg im Profifußball machen können", erklärte Bayerns Sport-Vorstand Matthias Sammer.

Eishockey, DEL: Torhüter Niklas Treutle von den Hamburg Freezers wechselt mit sofortiger Wirkung innerhalb der Deutschen Eishockey Liga zum EHC Red Bull München. Das teilten die Münchner am Freitag auf ihrer Homepage mit. "Niklas hat uns gebeten, zu einem anderen Club wechseln zu dürfen, nachdem mit Dimitrij Kotschnew, Sébastien Caron und ihm nun drei Spieler um eine Torhüterposition kämpfen", sagte Freezers-Sportdirektor Stéphane Richer. "Wir wollen einem jungen Talent wie Niklas keine Steine in den Weg legen", sagte Richer über den 22-Jährigen, der seit 2010 in Hamburg gespielt hat. Nach Mitteilung der Münchner stand der gebürtige Nürnberger bereits am Freitag im Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen erstmals für den EHC auf dem Eis. Er soll Stammtorhüter Jochen Reimer (Stimmband-Erkrankung) entlasten. Darüber hinaus gaben die Red Bulls in der Deutschland-Cup-Pause auch die Verpflichtung von Bernhard Keil bekannt. Der 21 Jahre alte Außenstürmer kommt von den Straubing Tigers nach München.

Trampolin, WM: Die Serie der Enttäuschungen durch die deutschen Trampolin-Turner hat sich am zweiten Tag der Weltmeisterschaften in Sofia fortgesetzt. Beide Synchron-Duos mussten ihren Wettkampf abbrechen und schieden vorzeitig aus. "Es war ein Tag zum vergessen", räumte Cheftrainer Michael Kuhn ein. Ein deutsches Damen-Duo war gar nicht am Start, weil Sarah Eckes wegen einer Erkältung nicht einsatzfähig war. Tags zuvor waren auch alle Einzelstarter im Vorkampf gescheitert. Das nach der Verletzung von Kyrylo Sonn neu zusammengestellte Duo Daniel Schmidt/Christopher Schüpferling (Bramfeld/Frankfurt) hatte zu wenig gemeinsame Trainingspraxis, um mit der Weltelite mithalten zu können. Im anderen Duo war der Weingartener Oliver Amann wie schon tags zuvor in der Einzelkonkurrenz völlig von der Rolle und kam auch in der Synchron-Konkurrenz mit seinem Partner Rick Nadler (München) überhaupt nicht zurecht. "Jetzt ist ein großer Kraftakt nötig, um in Richtung der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro wieder nach vorn zu kommen", befürchtet Coach Kuhn. Er hofft, dass die verletzten Martin Gromowski und Kyrylo Sonn wieder den Anschluss an die Weltspitze herstellen können und das Team verstärken.

Shorttrack: Deutschlands Shorttracker sind am zweiten Tag der Olympia-Qualifikation beim Weltcup in Turin auf der 1000-Meter-Strecke vorzeitig gescheitert. Zwar erreichten je zwei Männer und Frauen am Freitag die dritte Runde, schieden dort aber aus und sind am Sonntag nicht dabei, wenn es um vordere Plätze und Olympia-Tickets auf dieser Distanz geht. Am besten hielt sich noch die Dresdnerin Bianca Walter. Sie lag in einem ganz starken Feld bis in die letzte Runde auf Platz zwei, hatte dann aber in der Schlussphase nicht die Kraft, den Rang zu verteidigen. "Da haben leider die Körner gefehlt", bedauerte Teamchef Matthias Kulik. Damit haben am Wochenende auf den sechs olympischen Einzelstrecken nur noch zwei Deutsche weiter Chancen im Kampf um die Sotschi-Tickets. Der Dresdner Robert Seifert steht am Samstag im Achtelfinale über 500 Meter, sein Vereinskamerad Christoph Schubert im Viertelfinale über 1500 Meter. Sollten sich die Staffeln für das Feld der acht Olympia-Teams qualifizieren, dürften die Deutschen auch in den olympischen Einzel-Konkurrenzen starten, falls sie sich nicht direkt qualifizieren.

Bundesliga, TSG Hoffenheim: Mäzen Dietmar Hopp kann sich den tiefen Fall des früheren Nationaltorhüters Tim Wiese beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim immer noch nicht erklären. "Wie das so eskalieren konnte, ist mir ein Rätsel", sagte der Milliardär beim TV-Sender Sky: "Ich wünsche mir, dass der Tim wieder Fuß fasst." Der 31 Jahre alte Wiese war vor der Saison von Trainer Markus Gisdol endgültig ausgemustert worden. Seit der Auflösung der "Trainingsgruppe 2" Ende September absolviert der Torwart Einzeltraining. Zuletzt hatte Wiese betont, seinen Vertrag bei den Kraichgauern auch ohne einen Pflichtspieleinsatz bis Juni 2016 aussitzen zu wollen.

Uefa-Fünfjahreswertung: Nach dem schwachen Abschneiden in den Europacup-Spielen in dieser Woche ist der Rückstand von Deutschland in der UEFA-Fünfjahreswertung auf die zweitplatzierten Engländer angewachsen. Mit 74,212 Punkten liegt die Bundesliga nun 2,965 Zähler hinter der Premier League auf dem dritten Platz. Spanien führt mit 83,998 Punkten das Ranking weiter souverän an. Die vier deutschen Startplätze in der Champions League sind aber in den nächsten Jahren kaum gefährdet. Der Vorsprung zu den viertplatzierten Italienern beträgt derzeit komfortable 14,107 Punkte. Nur die ersten drei des Rankings haben drei fixe Starter in der Königsklasse, der Liga-Vierte kann sich in Playoff-Spielen ebenfalls qualifizieren. Spanien und England sind in den europäischen Wettbewerben noch mit allen sieben gestarteten Mannschaften vertreten, aus der Bundesliga war der VfB Stuttgart in den Europa-League-Playoffs auf der Strecke geblieben.

Motorrad, Valencia:Motorrad-Pilot Stefan Bradl hat beim Start ins Saisonfinale eine ordentliche Vorstellung gezeigt. Der 23-Jährige aus Zahling wurde im Training zum Großen Preis von Valencia Sechster und darf am Sonntag im MotoGP-Rennen (14.00 Uhr/Sport1) auf eine weitere Spitzenplatzierung hoffen. Die Tagesbestzeit fuhr Bradls Honda-Markenkollege Marc Márquez. Der erst 20 Jahre alte WM-Spitzenreiter aus Spanien war in 1:33,220 Minuten 0,158 Sekunden schneller als sein drittplatzierter Landsmann Jorge Lorenzo (Yamaha/1:31,378). Der Titelverteidiger (305 Punkte) kann Márquez (318) beim letzten Rennen noch abfangen und damit verhindern, dass der Neuling jüngster Weltmeister in der Geschichte der Königsklasse wird. Zweiter wurde am Freitag Márquez' Teamkollege Dani Pedrosa (Spanien/1:31,286). Auch für Jonas Folger (Schwindegg) ging es in Spanien vielversprechend los. Der Moto3-Pilot belegte den vierten Platz. Folger (20), der im kommenden Jahr in die Moto2 aufsteigen wird, ist WM-Fünfter und kann sich in Valencia nicht mehr verbessern. Im spanischen Dreikampf um den Titel setzte Luis Salom (300 Punkte) das erste Ausrufezeichen. Der WM-Spitzenreiter fuhr Bestzeit, direkt dahinter lagen die beiden Konkurrenten Alex Rins (295) und Maverick Viñales (298). Das Trio lag innerhalb von zwei Zehntelsekunden. Philipp Öttl (Ainring) kam auf den 15. Platz, die übrigen deutschen Fahrer lagen weit zurück. Luca Amato (Bergisch Gladbach/28.), Toni Finsterbusch (Krostitz/29.) und Florian Alt (Nümbrecht/33.) hatten großen Rückstand zur Spitze.

Motorrad-WM: Der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi trennt sich nach 14 Jahren von seinem Chefmechaniker Jeremy Burgess. Mit der Unterstützung des Australiers hat der italienische Superstar sieben Titel und 80 Rennen in der Königsklasse gewonnen. Der 60-jährige Burgess hat Rossi seit dessen Aufstieg in die 500er-Kategorie im Jahr 2000 betreut. "Es war eine sehr schwierige Entscheidung für mich, weil wir eine großartige Geschichte haben. Er ist nicht nur mein Chefmechaniker, sondern Teil meiner Familie und mein Rennvater", sagte Rossi vor dem letzten MotoGP-Rennen der Saison am Sonntag in Valencia (14.00 Uhr): "Aber ich habe beschlossen, dass ich im nächsten Jahr etwas ändern und mich neu motivieren muss, um mein Niveau und meine Geschwindigkeit zu verbessern. Es ist also mein letztes Rennen mit Jeremy."

Rossis Vertrag beim Yamaha-Werksteam läuft im kommenden Jahr aus. Zuletzt hatte der 34-Jährige angekündigt, dass er noch bis 2016 in der MotoGP fahren möchte. "Nächstes Jahr muss ich mir eine Vertragsverlängerung mit Yamaha verdienen, daher muss ich wettbewerbsfähig sein", erklärte "Doctor" Rossi. Wer auf Burgess folgt, sei noch offen. "Ich weiß noch nicht, wer der neue Chefmechaniker sein wird."

Basketball, Euroleague: Die Brose Baskets Bamberg haben in der Euroleague einen Rückschlag erlitten. Der deutsche Meister verlor am vierten Spieltag der Gruppe B nach einer schwachen Vorstellung gegen Armani Mailand mit 62:76 (33:43). Durch die zweite Niederlage in der Gruppenphase verpassten die Franken einen großen Schritt in Richtung Top-16-Runde der Königsklasse. Bester Werfer der Gastgeber war Zach Wright mit 13 Punkten, bei den Italienern überragte Alessandro Gentile (18). Nachdem die Spieler von Trainer Chris Fleming nach einem schwachen Start die Partie gegen die gefälligen Gäste lange Zeit ausgeglichen gestaltet hatten, zog Mailand Mitte des zweiten Viertels davon. Während Bamberg mit zunehmender Spieldauer große Probleme in der Offensive bekam, überzeugten die Gäste mit einer starken Wurfquote und lagen zwischenzeitlich schon mit zwölf Zählern in Führung. Doch der sechsmalige deutsche Meister kämpfte sich zurück in die Begegnung und kam zu Beginn des Schlussviertels noch einmal auf zwei Punkte heran. In einer hektischen und teilweise zerfahrenen Schlussphase verpassten es die Baskets allerdings, das Spiel zu drehen. Über fünf Minuten blieben die Gastgeber, bei denen besonders Anton Gavel enttäuschte, ohne Punkte. Ein Dreier von Gentile sorgte 2:37 Minuten vor Ende für die Vorentscheidung. Bereits in einer Woche wartet die nächste schwere Aufgabe: Am fünften Spieltag müssen die Bamberger beim litauischen Meister Zalgiris Kaunas antreten.

Eishockey, NHL: Dennis Seidenberg hat mit den Boston Bruins das Duell der deutschen Nationalspieler in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL gegen Marcel Goc und die Florida Panthers klar für sich entschieden. Die Bruins setzten sich in eigener Halle mit 4:0 durch und feierten nach zuletzt zwei Niederlagen den neunten Saisonsieg. Für Florida war es die siebte Pleite in Serie. Wieder einen Rückschlag gab es derweil für Christian Ehrhoff und die Bufallo Sabres, die mit dem 0:2 bei den Los Angeles Kings die 15. Niederlage im 18. Spiel kassierten. Vor 17.565 Zuschauern im Bostoner TD Garden zeigte Verteidiger Seidenberg eine starke Leistung, spielte in der Defensive fast fehlerfrei und gab zudem die Vorlage zum 2:0. Für den 32-Jährigen war es der fünfte Scorerpunkt in der laufenden Saison. In der Plus/Minus-Statistik, die für einen Feldspieler die Differenz von Toren und Gegentoren während seiner Eiszeit angibt, liegt Seidenberg mit +12 ligaweit auf dem sechsten Platz. Stürmer Goc blieb zwei Tage nach seinem starken Auftritt beim 3:4 nach Verlängerung gegen Edmonton (ein Tor, eine Vorlage) blass. Boston bleibt mit 14 Punkten auf Platz vier der Atlantic Division, Florida mit zehn Zählern Vorletzter. In Los Angeles wurden die Sabres, bei denen Ehrhoff 17:04 Minuten auf dem Eis stand, zweimal in Unterzahl kalt erwischt. Mit nur sieben Punkten bleibt Buffalo schlechtestes Team der Liga.

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