Bundesliga:HSV bestätigt Trennung von Trainer Hollerbach

Offenbar nicht mehr Trainer des HSV: Bernd Hollerbach. (Foto: dpa)
  • Der stark abstiegsbedrohte Hamburger SV trennt sich von Trainer Bernd Hollerbach.
  • Der Ex-Profi leitete nur sieben Spiele und holte drei Punkte - zuletzt gab es ein 0:6 beim FC Bayern.
  • Hollerbachs Nachfolger wird Amateur-Trainer Christian Titz.

Der Hamburger SV hat seinen Trainer Bernd Hollerbach freigestellt. Dies meldeten die Sport Bild und die Bild-Zeitung am Montag, zwei Tage nach dem 0:6-Debakel bei Bayern München. Am Nachmittag bestätigte der Klub die Trennung.

Laut den Berichten soll Hollerbach die Entscheidung durch Vorstandschef Frank Wettstein bereits mitgeteilt worden sein. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht", wird Hollerbach vom Hamburger Abendblatt zitiert. Es ist der zweite Trainerwechsel bei den Norddeutschen in dieser Saison.

Hollerbach, 48, hatte Ende Januar Markus Gisdol beerbt, konnte den Hanseaten in seinen sieben Spielen auf der Bank aber auch nicht den Glauben an den Klassenerhalt zurückgeben. Unter Hollerbach schaffte der HSV keinen einzigen Sieg und holte nur drei Punkte aus sieben Spielen.

Der bisherige U21-Trainer Christian Titz, 46, mit der Bundesliga-Reserve zurzeit Tabellenführer in der Regionalliga Nord, soll das Team bis zum Saisonende betreuen und die Mannschaft auf die Partie gegen Hertha BSC am kommenden Wochenende vorbereiten. Nach 13 Spielen ohne Sieg beträgt der Rückstand des HSV zum Relegationsplatz acht Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte. Titz ist inklusive Interimslösungen Trainer Nummer 16 seit 2008.

Mit der Freistellung Hollerbachs hat der HSV innerhalb von nur fünf Tagen seine komplette Führung ausgetauscht: Am Donnerstag wurden bereits Heribert Bruchhagen (Vorstandschef) und Jens Todt (Sportdirektor) von ihren Aufgaben entbunden. Neuer Aufsichtsratschef ist seit Mittwoch Hoffmann, der zudem Präsident des Gesamtvereins ist.

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Das sagt der HSV-Coach jedenfalls nach dem 0:6 in München. Doch Ideen, wie der Abstieg vermieden werden kann, scheint er nicht mehr zu haben - und steht wohl vor der Ablösung.

Von Benedikt Warmbrunn

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