Am Donnerstag verkündete Serge Gnabry das Ende seines Engagements bei Werder Bremen - und nun ist klar, wohin der Nationalspieler wechselt. Der 21-Jährige unterschreibt einen Drei-Jahres-Vertrag beim FC Bayern. Das gab der Verein am Sonntag bekannt.
Gnabry machte von seiner Ausstiegsklausel bei Werder Gebrauch und soll - so Spekulationen - um die acht Millionen Euro Ablöse kosten. Künftig international zu spielen, sei "der ausschlaggebende Punkt" für Gnabrys Abschied gewesen, hatte Werders Manager Frank Baumann am Donnerstag gesagt. Dazu hat er nun beim FC Bayern die Gelegenheit. Allerdings muss er sich gegen Spieler wie Arjen Robben und Franck Ribéry behaupten.
Gnabry ist bei den Bayern der dritte Zugang nach den beiden Hoffenheimer Nationalspielern Niklas Süle und Sebastian Rudy. Wir freuen uns, dass in Serge Gnabry ein weiterer junger, deutscher Nationalspieler zum FC Bayern kommt. Serge hat in Bremen eine sehr gute Entwicklung genommen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Gnabry nannte es "eine große Ehre, Teil des FC Bayern zu werden. Vor mir liegt eine spannende Zeit, auf die ich mich sehr freue."
Für Bremen hatte Gnabry in 27 Partien elf Treffer erzielt. Derzeit bereitet sich der aus der Stuttgarter Jugend hervorgegangene Profi mit der deutschen U 21-Auswahl im bayerischen Grassau auf die anstehende U 21-EM in Polen vor. Zuletzt hatte es Gerüchte über einen Wechsel von Gnabry zur TSG Hoffenheim gegeben.
Die Münchner arbeiten mit der Verpflichtung weiter am Umbruch auf den Außenbahnen. Der von Juventus Turin ausgeliehene Kingsley Coman wurde zuletzt fix verpflichtet. Durch den Zugang von Gnabry erhöht sich wiederum die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs des Brasilianers Douglas Costa.