FC Bayern:Müller schießt Bayern zum ersten Sieg auf Asienreise

ICC Singapore - Chelsea FC v FC Bayern

Thomas Müller erzielt sein erstes Tor im Testspiel gegen den FC Chelsea. Dem Bayern-Stürmer soll später noch ein zweites gelingen.

(Foto: Getty Images for ICC)

Gegen den FC Chelsea gelingen dem Stürmer zwei Tore. Schlechte Nachrichten gibt es vom verletzten Juan Bernat. 1860 wird mit einem Geisterspiel bestraft.

FC Bayern, Testspiel: Der FC Bayern München hat im dritten Spiel auf seiner Asienreise den ersten Sieg gefeiert. Drei Tage nach dem 0:4 gegen den AC Mailand gewann der deutsche Fußball-Rekordmeister in Singapur gegen den FC Chelsea mit 3:2 (3:1). Unter dem geschlossenen Dach des Nationalstadions führten die engagierten Bayern am Dienstag nach einer halben Stunde durch Rafinha (6.) und den zweimal erfolgreichen Thomas Müller (12./27.) mit 3:0. Für Chelsea konnten vor 48 522 Zuschauern Marcos Alonso (45.+3) und Michy Batshuayi (86.) noch auf 2:3 verkürzen. In ihrer letzten Partie im Rahmen des International Champions Cups treffen die Bayern an diesem Donnerstag erneut in Singapur auf Inter Mailand.

FC Bayern, Verletzung: Bayern München muss ohne Juan Bernat in die neue Bundesligasaison starten. Der spanische Nationalspieler wird dem deutschen Rekordmeister nach einem Riss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk auch zu Beginn der Gruppenphase in der Champions League Mitte September fehlen. "Die Operation war ein Erfolg", schrieb Bernat am Dienstag bei Twitter über den Eingriff am Montag in München. Dazu stellte er ein Foto, das ihn im Krankenbett zeigt.

Der 24 Jahre alte Außenverteidiger hatte sich auf der Asienreise beim 0:4 des FC Bayern im Spiel gegen den AC Mailand bei einem Zweikampf verletzt. Nach der vorzeitigen Rückreise aus China wurde er in München operiert, wie der deutsche Meister am Dienstag mitteilte. Über die Ausfallzeit machte der Verein keine Angaben. Nach einem Syndesmosebandriss ist aber mit einer Spielpause von mindestens zwei Monaten zu rechnen.

Für Juan Bernat ist die Verletzung bitter. Der Spanier hatte in den bisherigen Vorbereitungsspielen auf der linken Abwehrseite einen positiven Eindruck hinterlassen. Für den Konkurrenten von David Alaba auf der linken Abwehrseite ist es die zweite schwere Verletzung in seiner Zeit in München. Im Herbst 2015 fehlte er ebenfalls lange nach einem Muskelbündelriss im Oberschenkel. Der Spanier war 2014 für zehn Millionen Euro vom FC Valencia zum FC Bayern gewechselt.

Schwimmen, WM: Adam Peaty hat bei der Schwimm-WM in Budapest seinen eigenen Weltrekord über 50 Meter Brust verbessert. Der 22 Jahre alte Brite benötigte am Dienstag in der Duna Aréna 26,10 Sekunden und blieb damit 32 Hundertstelsekunden unter seiner alten Bestmarke von den Weltmeisterschaften in Kasan 2015. Es war der zweite Weltrekord bei den internationalen Titelkämpfen in Ungarn nach der Bestmarke der Schwedin Sarah Sjöström am Sonntag über 100 Meter Freistil in 51,71 Sekunden im Staffel-Rennen.

1860 München, Strafe: "Geisterspiel" für 1860 München: Der Fußball-Regionalligist muss sein Heimspiel am 1. August (14.00 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg nach wiederholten Ausschreitungen seiner Fans unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach einem entsprechenden Urteil seines Sportgerichts mit.Dieses bestrafte damit unter anderem die Krawalle beim Rückspiel der Zweitliga-Relegation am 30. Mai gegen Jahn Regensburg hart. Außerdem habe es Verfehlungen bei fünf anderen Begegnungen gegeben, hieß es vonseiten des DFB. Im Derby gegen den FCN müssen daher sämtliche Zuschauerbereiche im Grünwalder Stadion geschlossen bleiben. Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Beim Abstieg der Löwen Ende Mai hatte die Polizei einen Platzsturm der Sechzig-Fans verhindert. Das Spiel musste für eine Viertelstunde unterbrochen werden. Während und nach der Unterbrechung wurden zahlreiche Gegenstände wie Fahnenstangen, Becher und herausgerissene Sitzteile auf das Spielfeld geworfen.

Im Hinspiel in Regensburg (26. Mai) hatten Münchner Fans Pyrotechnik gezündet und auf das Spielfeld geworfen oder geschossen. Zudem flogen Becher aus dem Gästeblock Richtung Rasen. Sogenannte "pyrotechnische Vorkommnisse" hat es darüber hinaus während der Zweitligaspiele bei Fortuna Düsseldorf (31. März), Erzgebirge Aue (9. April), Dynamo Dresden (5. Mai) und beim 1. FC Heidenheim (21. Mai) gegeben.

Motorsport, DTM: Mercedes kehrt der DTM in anderthalb Jahren den Rücken. Der mit zehn Titeln bisher erfolgreichste Autobauer im Deutschen Tourenwagen-Masters will danach in der vollelektrischen Formel E durchstarten. Das teilte der deutsche Autobauer am Montagabend in einer Presseerklärung mit. Am Engagement in der Formel 1 der Silberpfeile soll sich durch die Neuausrichtung nichts ändern. "Die Jahre in der DTM werden immer ein großer Teil unserer Motorsport-Geschichte bleiben", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in einer Pressemitteilung am Montagabend, die die völlig überraschende Nachricht verkündete.

"Mit großem Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass Mercedes sein Engagement in der DTM nach der Saison 2018 einstellen wird", hieß es in einer ersten Reaktion von BMW. "Diese neue Situation werden wir nun bewerten." BMW, Audi und Mercedes, das sind die derzeitigen Hersteller in der DTM. Der schwäbische Hersteller ist seit 1988 dabei, fehlte nur von 1997 bis 1999. Nach dem Ausstieg von Opel 2005 traten auch schon mal nur zwei Autobauer in Mercedes und Audi sechs Jahre lang gegeneinander an, ehe BMW mitfuhr.

Fechten, WM: Die deutschen Säbelfechter sind bei der Heim-WM in Leipzig trotz hoher Führung bereits im Achtelfinale ausgeschieden und haben damit die angestrebte zweite deutsche Medaille verpasst. Das Quartett mit Einzel-Europameister Max Hartung, Matyas Szabo, Benedikt Wagner und Richard Hübers (alle Dormagen) verlor gegen Frankreich 44:45 und kämpft damit nur noch um die Plätze 9 bis 16. Hartung verspielte dabei als Schlussfechter eine 40:27-Führung und musste im letzten Teil-Abschnitt 18 Treffer hinnehmen. Vor drei Jahren in Kasan hatten die Säbel-Herren WM-Gold gewonnen, bei der letzten WM 2015 gewannen sie Bronze. Am Samstag hatte Degenfechter Richard Schmidt mit Einzel-Bronze das erste deutsche Edelmetall gewonnen."So etwas darf nicht passieren. So etwas ist mir auch schon lange nicht passiert, dass ich ein Ding nach dem anderen bekomme", sagte der tief enttäuschte Hartung dem Sportinformationsdienst: "Ich habe nicht einmal Schiss bekommen, ich habe einfach nicht getroffen."

Leichtathletik, WM: Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat sein Aufgebot für die Weltmeisterschaften in London (4. bis 13. August) ergänzt. "Auf der Basis der realisierten DLV-Nominierungsanforderungen werden Susen Küster (Bayer 04 Leverkusen) für den Hammerwurfwettbewerb und Christina Hering (LG Stadtwerke München) über 800 m für das DLV-Team nachnominiert", teilte Idriss Gonschinska, der Leitende Direktor Sport des DLV, am Montag mit.Zudem werden die bereits für die 4x100-m-Staffel nominierte Tatjana Pinto (LC Paderborn) auch für den 100-m-Wettbewerb und die bereits für die 4x400-m Staffel nominierte Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) auch für den 400-m-Einzel-Wettbewerb gemeldet. Insgesamt umfasst das DLV-Team für die WM nach der verletzungsbedingten Absage von Hürdensprinter Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) nun 72 Sportler.

Fußball, Gold Cup: Mit Beißattacken auf Gegenspieler haben zwei Fußballer aus El Salvador beim Gold Cup in den USA einen Skandal ausgelöst. Die Nationalspieler Henry Romero und Darwin Ceren wurden vom nord- und mittelamerikanische Fußballverband (Concacaf) für mehrere Länderspiele gesperrt, kamen aber deutlich glimpflicher davon als der Uruguayer Luis Suárez bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.Die Spieler aus dem mittelamerikanischen Kleinstaat hatten bei der 0:2-Niederlage von El Salvador am Mittwoch im Viertelfinalspiel gegen die USA die Amerikaner Jozy Altidore und Omar Gonzalez in die Schulter gebissen. Romero wurde wegen "unsportlichen Verhaltens" für sechs und Ceren für drei Pflichtländerspiele gesperrt.Altidore kommentierte die Beißattacke seines Gegenspielers mit den Worten: "Das war ein wildes Spiel, und ich bin sicher, dass Romero nicht stolz auf seine Aktion ist." Luis Suárez war 2014 nach seiner Beißattacke auf Giorgio Chiellini bei Uruguays 1:0-Sieg im WM-Spiel gegen Italien vom Weltverband FIFA für neun Pflichtländerspiele und generell für vier Monate gesperrt worden.

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