Bayern-Stürmer Mario Gomez verteilt Küsschen und wird zum Haareschneiden aufgefordert, Michael Ballack langweilt in einem Interview und wünscht sich wohl über den großen Teich. Und Schalkes Raúl? Trifft zum Abschied und rührt ein ganzes Stadion zu Tränen. Die Elf des Spieltags.
Raúl: Man könnte die vielen Plakate und Spruchbänder zählen, die zu Ehren des spanischen Stürmers auf Schalke zu sehen waren, um ungefähr zu ermessen, wie wichtig dieser Spieler für den Revierklub war. Man könnte seine Tore zählen, zu seinen Pässen summieren und obendrauf ein paar feine Dribblings packen. Man könnte im Gegenzug die Minuten stoppen, die sich Raúl seinen Fans präsentierte, die Tränen, die er dabei vergoss, auffangen und messen und seinen Worten lauschen, die auf spanisch noch viel rührseliger klingen. Man könnte aber auch einfach Felix Magath zu Wort kommen lassen: "Meiner Meinung nach hat es nie einen besseren Ausländer in der Bundesliga gegeben." Und natürlich schoss Raúl bei seinem Abschied auf Schalke auch noch ein Tor. (fred)