Vor Ballack, vor Wesley oder Huntelaar hieß der spektakulärste Bundesliga-Transfer Christoph Metzelder. Noch ein EM-Zweiter 2008, der es ins Ausland geschafft hatte und nun zurückkehrte. Er sollte die Schalker Abwehr stabilisieren. Dabei fragten sich einige, warum die Schalker Abwehr einen Stabilisator benötigte - sie war doch im vergangenen Jahr die vielleicht beste der Liga.
Nun, Bordon, Westermann, Rafinha sind weg, Metzelder ist da, und selbst die größten Pessimisten und Dortmund-Fans hätten nicht mit einem derart schlimmen Start für den ehemaligen Dortmund-Madrid-Profi gerechnet. Metzelder, einst großartiger Stabilisator der DFB-Elf bei der WM 2006, wirkt langsam, behäbig, gedankenverloren, unsicher. Am Dienstag bei der Schalker Rückkehr in die Champions League wird der 29-Jährige wegen Leistenproblemen fehlen. Christoph Metzelder wirkte am Wochenende in etwa so traurig wie sein alter DFB-Partner Michael Ballack.