Arjen Robben wollte es an diesem siebten Spieltag mit der ganzen Welt alleine aufnehmen, aber da waren nur elf Hannoveraner - und die standen meistens einfach nur da. Das 4:0 der Bayern war eines dieser Spiele, in denen der Holländer nicht zu bremsen ist. Egal, was die Niedersachsen unternahmen, Robben war schneller, kräftiger, wuchtiger, gieriger. Wie ein D-Zug rauschte der Münchner an seinen Gegnern vorbei. Erst erzielte er das 2:0, später das 4:0, dazwischen spielte er ein wenig einer gegen alle. Robben hatte so einen Spaß, dass man Angst haben musste, er würde vor Bewegungsdrang implodieren. "Das war vielleicht das beste Spiel bis jetzt", sagte der Unaufhaltbare selbst. "Arjen ist in einer unglaublichen Verfassung", berichtete Vereinsboss Karl-Heinz Rummenigge. Wenn die Hannoveraner ihr Schleudertrauma überwunden haben, werden sie merken: Da war nichts zu machen.
(jbe)