Jeróme Boateng
Wer Jeróme Boateng (Bildmitte) gegen Hoffenheim durch die Hamburger Abwehr tauchen sah, mochte sich fragen, warum Manchester City bereit ist, 12,5 Millionen Euro für den Jung-Nationalspieler auszugeben. Von einem stichfesten Nachweis der WM-Tauglichkeit war der 21-Jährige bei der peinlichen 1:5-Pleite des HSV so weit entfernt wie Arjen Robben von einer dichten Lockenpracht. Boatengs einziges Plus könnte seine Vielseitigkeit sein, denn neben dem Innenverteidigerposten kann er auch auf der Außenposition spielen - der Bundestrainer hält große Stücke auf den Noch-Hamburger, doch wenn der so weitermacht, droht dem DFB-Team bei der WM akuter Schwimmalarm in der Abwehr.
Nach derzeitigem Stand wäre Boateng wohl allenfalls eine Alternative für die rechte Seite, denn mit einem Innenverteidiger, der sich zuletzt gegen Mainzer und Hoffenheimer Stürmer schwer tat, sollte Deutschland nicht gegen Rooney, Ronaldo oder Robben antreten. Die Position des Rechtsverteidigers stünde in Löws Team nach den Durchhängern von Arne Friedrich und Andreas Beck noch offen - immerhin.
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