Bundesliga:Didavi schließt Wechsel ins Ausland aus

VfB Stuttgart - FC Ingolstadt 04

Daniel Didavi wurde schon länger mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht - jetzt ist der Wechsel perfekt.

(Foto: dpa)

Der Stuttgarter will aber in der Champions League spielen. Fabian Rießle und Eric Frenzel haben beim Weltcup der nordischen Kombinierer für einen deutschen Doppelsieg gesorgt. Tina Weirather gewinnt den Super G,

Fußball, VfB Stuttgart: Der umworbene Stuttgarter Mittelfeldspieler Daniel Didavi will die Bundesliga vorerst nicht verlassen. Er glaube, "dass ich es als Nicht-Nationalspieler ohne Namen im Ausland schwer hätte. Deshalb möchte ich in Deutschland bleiben", sagte der VfB-Profi vor dem Spiel beim FC Schalke 04 der Bild am Sonntag. Ob er den schwäbischen Fußball-Bundesligisten im Sommer verlassen wird, habe er noch nicht entschieden. "Für mich ist die sportliche Perspektive entscheidend, sonst nichts", sagte der 26-Jährige. Er träume von Titeln und der Champions League. "Das wird mit dem VfB schwierig, spielt aber auch eine Rolle. Wenn's mir egal wäre, würde ich hier sofort bis 2025 verlängern", sagte Didavi.

Nordische Kombination, Weltcup: Fabian Rießle und Eric Frenzel haben beim Weltcup der nordischen Kombinierer in Lahti für einen deutschen Doppelsieg gesorgt. Rießle feierte auf der WM-Strecke des kommenden Jahres seinen dritten Saisonsieg, im Ziel hatte er 5,1 Sekunden Vorsprung auf Olympiasieger Frenzel. Rang drei ging an den Japaner Akito Watabe. Für das deutsche Team war es bereits der zweite Doppelsieg des Winters, schon Ende Januar hatte Rießle in Chaux-Neuve vor Frenzel gewonnen. Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) rundete auf Rang vier das erstklassige deutsche Ergebnis ab. Frenzel und Rießle profitierten auch von einer Absage des Springens am Vormittag. Gewertet wurde der provisorische Durchgang von Freitag, das deutsche Duo ging somit von den Plätzen zwei und drei in die Loipe. Dort machten die Teamkollegen gemeinsame Sache und holten die 30 Sekunden Rückstand auf Watabe schnell auf. Einen Kilometer vor dem Ziel setzte Rießle die entscheidende Attacke.

Ski alpin, Super G: Das Duell um den Gesamtweltcup zwischen Lindsey Vonn und Lara Gut bleibt spannend. Die beiden besten Skirennfahrerinnen des Winters mussten sich beim Super-G im italienischen La Thuile am Sonntag Tagessiegerin Tina Weirather aus Liechtenstein geschlagen geben. Die Schweizerin Gut sammelte als Zweite aber 20 Punkte mehr als US-Star Vonn auf Rang drei und verkürzte den Rückstand im Gesamtklassement auf 23 Zähler. Viktoria Rebensburg erwischte nach den Plätzen acht und zehn in den Abfahrten am Freitag und Samstag erneut keinen guten Tag und schied aus. In der Gesamtwertung hat sie nun 322 Punkte Rückstand.

Formel 1, Mercedes: Eher unspektakulär hat Weltmeister Mercedes sein neues Auto für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2016 der Öffentlichkeit präsentiert. "Ladies and Gentlemen! Wir stellen vor... den @MercedesBenz #F1 W07 Hybrid Silberpfeil! #WeAreW07" - so lautete die kurze Botschaft zu einem Foto des Autos, das dem Vorjahresmodell auf den ersten Blick sehr ähnelt. Das Design des Wagens ist überwiegend in Schwarz gehalten, davon heben sich lediglich die türkisfarbenen Werbeflächen des Teamsponsors und zwei schmale silberne Streifen an den Seiten ab. Ob Mercedes es zwei Tage nach der aufwendig inszenierten Ferrari-Präsentation bei diesem Foto belässt, war zunächst nicht bekannt.

Weltmeister Lewis Hamilton und der WM-Zweite Nico Rosberg hatten bereits beim Shakedown des neuen Autos am Freitag in Silverstone erste Runden gedreht. "Es war ein tolles Gefühl da draußen mit unserem neuen Silberpfeil", twitterte Rosberg anschließend. Von Montag bis Donnerstag versammeln sich die Formel-1-Teams zu den ersten offiziellen Testfahrten der neuen Saison in Barcelona. In der Woche darauf sind vom 1. bis 4. März weitere vier Testtage in Barcelona angesetzt.

Basketball, NBA: Trotz 25 Punkten von Nationalspieler Dennis Schröder haben die Atlanta Hawks das dritte Heimspiel in Serie in der NBA verloren. Gegen die Milwaukee Bucks hieß es am Samstag (Ortszeit) nach zweimaliger Verlängerung 109:117. Es war im 57. Saisonspiel die 26. Niederlage für die Hawks, die als Fünfter der Eastern Conference aber weiter auf Playoff-Kurs liegen. Bester Werfer der Gastgeber war Paul Millsap mit 27 Zählern. Schröder überzeugte zudem mit zehn Assists und einer ordentlichen Trefferquote, konnte aber die Schlappe nicht verhindern. Gegen Titelverteidiger Golden State Warriors droht nun am Montag die nächste Heimpleite.

Fußball, Juventus Turin: Sami Khedira sieht den FC Bayern vor dem Champions-League-Duell mit seinem Arbeitgeber Juventus Turin nicht in der Favoritenrolle. "Wir sind auch eine Mannschaft, die für solche Spiele gemacht ist", sagte der Weltmeister der Bild am Sonntag vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen die Münchner am Dienstag in Turin. "Am Ende wird wie so oft auf diesem Niveau die Tagesform entscheiden", fügte Khedira hinzu. Die Verletzungssorgen des deutschen Rekordmeisters in der Abwehr hält Khedira nicht unbedingt für ausschlaggebend. "Bei ihnen ist entscheidender, was davor passiert: Wie laufen sie an? Wie pressen sie? Wenn du da als Gegner nicht richtig reagierst, kommst du erst gar nicht dazu, ihre Abwehr in Bedrängnis zu bringen", erklärte der Mittelfeldspieler.

Khedira hatte sich zuletzt nach einer Verletzungspause rechtzeitig für die Spiele gegen Bayern wieder fit gemeldet. Beim 0:0 in Bologna am Freitagabend wurde der 28-Jährige allerdings geschont. Auch er selbst achte gerade in dieser Saisonphase noch bewusster auf seinen Körper, sagte Khedira. "In Spielen wie gegen Bayern geht es darum: Wer will es mehr? Wer ist zu 100 Prozent da? Wenn du in einer Situation mal nur zu 95 Prozent da bist, kann das schon das entscheidende Gegentor bedeuten", sagte Khedira.

Basketball, Pokal-Endrunde: Alba Berlin und Gastgeber Bayern München bestreiten beim Top Four der Basketball-Bundesliga das Finale. Nachdem sich die Bayern am Samstag im ersten Halbfinale gegen den deutschen Meister Brose Baskets Bamberg mit 86:79 durchgesetzt hatten, besiegte Alba im zweiten Halbfinale die Fraport Skyliners Frankfurt knapp mit 79:76 (41:35). Bester Werfer der Berliner war Dragan Milosavljevic mit 21 Punkten. Bei den Frankfurtern kam Jordan Theodore auf 22 Zähler. Das Endspiel findet an diesem Sonntag um 14.45 Uhr (BR-Fernsehen) statt. Zuvor spielen Bamberg und Frankfurt ab 12.00 Uhr im Münchner Audi Dome noch um den dritten Platz.

Ski alpin, Chamonix: Ski-Rennläufer Dominik Paris hat bei der Weltcup-Abfahrt im französischen Chamonix seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 26 Jahre alte Südtiroler gewann das Rennen am Fuße des Mont Blanc vor dem US-Amerikaner Steven Nyman (+0,35 Sekunden) und Beat Feuz aus der Schweiz (0,39) und sorgte mit seinem fünften Sieg im 125. Weltcup für weitere Spannung im Abfahrtsweltcup. Dort verbesserte sich Paris (332 Punkte) auf den fünften Rang. Noch immer liegt der verletzte Aksel Lund Svindal aus Norwegen, der in Kitzbühel einen Kreuzbandriss erlitten hatte, mit 436 Punkten ganz vorne. Der Südtiroler Peter Fill (410), der am Samstag Fünfter wurde, hat jedoch nur noch 26 Punkte Rückstand und könnte Svindal bei den abschließenden Rennen in Kvitfjell/Norwegen (12. März) und dem Finale in St. Moritz/Schweiz (16. März) noch abfangen.

Etwas enttäuschend verlief der Wettbewerb für den von einer Erkältung noch geschwächten Andreas Sander (Ennepetal), der auf der Piste mit vielen Gleiterpassagen und bei einsetzendem Schneefall Probleme hatte und auf Rang 24 landete (+1,85), gemeinsam mits einem Teamkollegen Thomas Dreßen. "Wenn alles passt, bin ich immer für eine Top-15-Platzierung gut. Aber heute war nicht alles gut", sagte Sander in der ARD: "Ich habe alles probiert, bin tief in die Hocke gegangen. Aber die Sicht ist um einiges schlechter als im Training und mit dem Neuschnee wurde es schwer."

Skeleton, WM in Innsbruck/Igls: Skeleton-Pilotin Tina Hermann hat mit dem WM-Titel den größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere gefeiert. Die 23-Jährige gewann am Samstag bei der Weltmeisterschaft in Innsbruck/Igls nach vier Läufen mit 46 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Österreicherin Janine Flock. Dritte wurde Elena Nikitina aus Russland. "Das ist einfach Wahnsinn", sagte Hermann in der ARD: "Nachdem ich im letzten Lauf die Kurve neun gemeistert hatte, wusste ich: Ich hab das Ding. Ich habe vielen vieles zu verdanken, das meiste aber meinem Trainer Dirk Matschenz. Ohne ihn würde ich nicht jetzt hier stehen." Den bislang letzten deutschen WM-Titel hatte es 2011 in Königssee durch Marion Thees gegeben. Am nächsten Wochenende kann die Weltcup-Führende Hermann auf ihrer Heimbahn in Königssee den Winter mit dem erstmaligen Gewinn des Gesamt-Weltcups krönen.

Skispringen: Ab dem Jahr 2017 wird der Skisprung-Kalender möglicherweise um eine zweite Vierschanzentournee erweitert. In Norwegen sollen auf den Anlagen in Oslo, Trondheim, Lillehammer und Vikersund an neun Tagen sechs Wettbewerbe ausgetragen und zu einer Serie zusammengefasst werden. "Die neue Serie soll auf dem FIS-Kongress im Juni in Mexiko beschlossen werden. Ich bin sicher, dass sie angenommen wird", sagte der zuständige Event-Manager Terje Lund der norwegischen Zeitung Aftenposten. FIS-Renndirektor Walter Hofer sei einer der Initiatoren, so Lund weiter. Die noch namenlose Tournee soll am Wochenende mit zwei Wettbewerben am Holmenkollen in Oslo starten, ehe unter der Woche je ein Wettkampf in Trondheim und Lillehammer folgt. Den Abschluss bilden zwei Springen auf dem "Monsterbakken" in Vikersund.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks im Kampf um die Playoffs in der NBA einen Rückschlag hinnehmen müssen. In ihrem ersten Spiel nach der Allstar-Game-Pause unterlagen die Texaner am Freitag (Ortszeit) bei Orlando Magic nach Verlängerung mit 104:110. Nowitzki kam auf elf Punkte. Mit 29 Siegen und 27 Niederlagen belegen die Mavs den sechsten Rang in der Western Conference. Orlando ist Elfter (24/29) im Osten der nordamerikanischen Basketball-Profiliga.

Ebenfalls als Verlierer verließ Dennis Schröder das Parkett mit den Atlanta Hawks. Der deutsche Nationalspieler konnte mit seinen 16 Punkten die 111:115-Niederlage vor heimischer Kulisse gegen den Ex-Champion Miami Heat auch nicht abwenden. In der Eastern Conference verdrängte das Team aus dem US-Bundesstaat Florida mit dem 30. Saisonsieg bei 24 Niederlagen die Hawks (31/35) vom vierten Platz. Schröders Nationalmannschaftskollege Tibor Pleiß stand beim 111:93-Heimerfolg von Utah Jazz gegen die Boston Celtics nicht im Kader der Hausherren.

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