Bundesliga:Beleidigungen gegen Zieler: Köln spricht Stadionverbot aus

FC Augsburg v VfB Stuttgart - Bundesliga

Stuttarts Torhüter Ron-Robert Zieler.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der 1. FC Köln reagiert auf die Schmähungen gegen den VfB-Torwart. Schalke macht einen Verlust im zweistelligen Millionenbereich. Kombinierer Eric Frenzel wird wegen seines Anzugs disqualifiziert.

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Bundesliga, 1. FC Köln: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat nach den üblen Beleidigungen und Schmähungen in Richtung von Ex-Nationaltorwart Ron-Robert Zieler (VfB Stuttgart) im Heimspiel vor zehn Tagen ein zweijähriges Stadionverbot gegen einen der beiden beschuldigten FC-Fans ausgesprochen. Dem anderen Angeklagten konnte keine schwerwiegende Beleidigung nachgewiesen werden."Nach der intensiven Auswertung von Videoaufnahmen konnten die Rufe, in denen ein Zusammenhang mit dem Tod des ehemaligen Nationaltorwarts Robert Enke gezogen wurde, einem der beiden Männer klar zugeordnet werden", schrieb der FC in einer Mitteilung auf seiner Homepage.

Der Beschuldigte habe "zwar Reue gezeigt und sich in der Woche nach dem Spiel bereits beim 1. FC Köln entschuldigt und sich um eine Entschuldigung bei Ron-Robert Zieler und seiner Mutter bemüht. Da jedoch bereits im vergangenen Jahr vom FC ein Stadionverbot auf Bewährung gegen ihn ausgesprochen worden war, wurde der Mann nach der Anhörung mit einem bundesweiten Stadionverbot für alle Spiele der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und der Regionalligen belegt, hieß es weiter. Der 1. FC Köln bedauerte die Vorkommnisse und hat sowohl Ron-Robert Zieler als auch die Familie Enke unmittelbar nach dem Spieltag um Entschuldigung gebeten. Ein Verfahren des DFB-Kontrollausschusses gegen den FC wegen des Vorfalls läuft noch.

Bundesliga, Schalke 04: Der Verein hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Verlust von 12,2 Millionen Euro abgeschlossen. Wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Konzern-Bilanz hervorgeht, erzielte der Fußball-Bundesligist einen Umsatz von 240,1 Millionen Euro und liegt damit weit unter dem Rekordergebnis des Vorjahres (265,1 Millionen Euro). Der Rückgang im Vergleich zu 2016 erklärt sich nach Angaben des Revierclubs vor allem durch fehlende Transfererlöse und der verpassten Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb in der Saison 2017/2018. 2016 hatte der Verein noch einen Rekordüberschuss von 29,1 Millionen Euro ausgewiesen.

Weil die Umsätze in den operativen Geschäftsbereichen 2017 gestiegen sind, sprach Finanzvorstand Peter Peters dennoch von einer stabilen Basis: "Das Wachstum in sämtlichen operativen Umsatzbereichen ist ein sehr starkes Signal für die künftige Entwicklung des FC Schalke 04", sagte Peters. Für 2018 rechnet er aufgrund der guten sportlichen Situation mit "weiter steigenden Erlösen und einem positiven Konzernergebnis im mittleren einstelligen Millionen-Bereich".

Nordische Kombination: Olympiasieger Eric Frenzel ist beim Weltcup der nordischen Kombinierer im norwegischen Trondheim disqualifiziert worden. Einen Tag nach seinem zweiten Saisonsieg an gleicher Stelle wurde der Sachse kurz vor seinem Sprung von der Schanze geholt, weil sein Anzug nicht den Vorgaben entsprach. Als bester Deutscher liegt Fabian Rießle auf Rang zehn. Der Team-Olympiasieger kam auf 126,0 m und geht mit 58 Sekunden Rückstand auf den führenden Japaner Go Yamamoto in den Skilanglauf über zehn Kilometer (16.15 Uhr/ARD und Eurosport). "Vielleicht ist bis ganz vorne noch was drin", sagte Rießle in der ARD.

Ski alpin, Are: Skirennfahrerin Lindsey Vonn hat beim Weltcup-Finale in Are die Abfahrt gewonnen und ist dank ihres 82. Sieges nur noch vier Erfolge vom ewigen Rekord des Schweden Ingemar Stenmark entfernt. Die Amerikanerin setzte sich am Mittwoch knapp vor Sofia Goggia durch. Die italienische Olympiasiegerin verteidigte um minimale drei Punkte die Führung in der Abfahrts-Wertung und gewann so ihre erste kleine Kristallkugel. Deutschlands beste Alpin-Athletin Viktoria Rebensburg fehlten im WM-Ort von 2019 als Vierter nur 0,05 Sekunden auf das Podium, das Vonns Teamkollegin Alice McKennis komplettierte. Als zweite deutsche Starterin kam Kira Weidle auf Platz 18.

Tennis, Indian Wells: Angelique Kerber hat beim WTA-Turnier im kalifornischen Indian Wells erneut ihre starke Form unter Beweis gestellt. Die frühere Weltranglistenerste aus Kiel gewann am Mittwoch ihr Achtelfinale gegen die an Nummer sieben gesetzte Französin Caroline Garcia im Eiltempo von 1:03 Stunden 6:1, 6:1 und trifft in der Runde der besten Acht auf Darja Kassatkina (Russland)."Ich bin glücklich darüber, wie ich gespielt habe. Ich habe den Ball von Anfang an gespürt und versucht, fokussiert zu bleiben", sagte Kerber. Gegen Garcia preschte die an Nummer zehn gesetzte Kerber vor allem im zweiten Satz vor, als sie kein Aufschlagspiel abgab und lediglich 30 Minuten bis zum Matchgewinn brauchte.

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