Bundesliga:Bei Hummels soll es nur noch um den FC Bayern gehen

Nach dem 3:0-Sieg beim VfB Stuttgart verschwand Mats Hummels schweigend in den Bus. Zu seiner Zukunft wollte sich der Nationalspieler nach der lebhaften Debatte der vergangenen Tage nicht äußern. Nur der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, teilte mit, dass er um "Mats kämpfen werde, wie er um jeden Spieler kämpfen würde". Und BVB-Sportdirektor Michael Zorc sprach davon, "dass wir weiter vertrauliche Gespräche mit Mats führen".

Ob das stimmt oder die Verhandlungen bereits abgeschlossen sind, wollte niemand verraten. Laut Bild-Zeitung soll der Weltmeister aber vom FC Bayern einen unterschriftsreifen Vierjahresvertrag vorliegen haben. Angeblich bietet der deutsche Fußball-Rekordmeister dem 27 Jahre alten Hummels pro Jahr rund zehn Millionen Euro Gehalt plus Prämien. Die Ablöse für den Nationalspieler wird auf rund 30 Millionen Euro taxiert.

Der Vertrag von Hummels beim BVB läuft noch bis 2017. Hummels überlegt seit Wochen, wohin ihn sein Weg von Sommer an führen wird. Neben dem FC Bayern, für den Hummels bis 2008 in der Jugend und in der zweiten Mannschaft spielte, hat sein Vater Hermann Hummels auch Manchester City oder den FC Barcelona als mögliche Kandidaten ins Gespräch gebracht. Doch nach SZ-Informationen sind das nur Ablenkungsmanöver. Es soll nur noch um den FC Bayern gehen, beide Parteien verhandelten dem Vernehmen nach nur noch Details.

Die Bayern geben sich bei Hummels zurückhaltend

Sollte Hummels Dortmund tatsächlich verlassen, macht sich BVB-Geschäftsführer Watzke trotzdem keine Sorgen um seinen Klub. "Wir haben immer Lösungen gefunden, wir werden wieder Lösungen finden", sagte der 56-Jährige. Man werde auch in der kommenden Saison eine Mannschaft aufbieten können, "die ebenso gut ist wie die jetzige".

Die Bayern gehen bislang sehr defensiv mit dem Thema um. "Das ist keine Frage für mich", sagte Trainer Pep Guardiola am vergangenen Freitag, Mediendirektor Markus Hörwick betonte: "Mats Hummels ist Spieler von Borussia Dortmund. Er hat einen Vertrag bis 2017. Den gilt es zu respektieren."

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