Bundesliga:Arjen Robben will beim FC Bayern verlängern

Bundesliga: Will noch lange beim FC Bayern München bleiben: Arjen Robben.

Will noch lange beim FC Bayern München bleiben: Arjen Robben.

(Foto: AFP)

Das verrät sein Vater. Der Verein zögert aber noch. Gladbachs Raffael fällt doch länger aus. Die Uefa bestraft Dortmunds Gegner Legia Warschau.

Fußball, FC Bayern: Arjen Robben sieht seine Zukunft offenbar auch über das Ende seines aktuellen Vertrages 2017 hinaus bei Bayern München. "Wie es aussieht, möchte Arjen bleiben", sagte dessen Vater und Berater Hans dem kicker. Und "normalerweise", fügte er an, sei die Fortsetzung der 2009 begonnenen Zusammenarbeit "kein Problem, aber es gehören zwei Parteien dazu".

Die Bayern wollen aber offenbar - anders als bei Franck Ribéry, der nach zuletzt starken Auftritten einen neuen Einjahresvertrag bis 2018 erhalten dürfte - die weitere Entwicklung beim verletzungsanfälligen Niederländer (32) abwarten. Der war nach erneuter Muskelblessur am 21. September gegen Hertha BSC (3:0) zurückgekehrt, hat aber noch nicht wieder von Beginn an gespielt. Mit einer schnellen Vertragsverlängerung ist daher kaum zu rechnen. Außerdem ist neben dem finanziellen Aspekt fraglich, ob der Flügelstürmer in eine Verlängerung um nur ein Jahr einwilligt. "Das weiß ich nicht", sagte sein Vater, "wir reden erst, dann sehen wir, wie es aussieht."

Fußball, Borussia Mönchengladbach: Die Gladbacher müssen nun doch bis auf Weiteres auf Offensivakteur Raffael verzichten. Eine MRT-Untersuchung am Donnerstag zeigte, dass der Brasilianer sich am Mittwochabend im Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hatte. Das gab die Borussia bekannt. Der 31-Jährige musste nach einer starken Leistung gegen den spanischen Meister in der 48. Minute ausgewechselt werden. Trainer André Schubert hatte nach dem 1:2 (1:0) aber zunächst vorsichtig Entwarnung gegeben und gesagt, dass die Auswechslung eine Vorsichtsmaßnahme war. Raffael hatte aufgrund von Adduktorenproblemen die Bundesligaspiele in Leipzig (1:1) und gegen Ingolstadt (2:0) verpasst und war gegen Barcelona in die Mannschaft zurückgekehrt.

Fußball, Bayer Leverkusen: Schlechte Nachrichten für den Bundesliga-Klub. Stürmer Joel Pohjanpalo fällt wegen eines Mittelfußbruchs wochenlang aus. Das teilte der Verein am Mittwoch mit. Demnach erlitt der finnische Nationalspieler die Verletzung im rechten Fuß bereits am Mittwoch im Training nach der Rückkehr vom Champions-League-Spiel der Rheinländer beim französischen Topklub AS Monaco (1:1). Laut Vereinsangaben muss Pohjanpalo den verletzten Fuß sechs Wochen ruhigstellen. Erst danach kann der 22-Jährige wieder ins Rehabilitations- und Aufbautraining einsteigen.

Legia Warschau: Der europäische Fußballverband UEFA hat Legia Warschau wegen Fan-Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund bestraft. Das nächste Königsklassen-Heimspiel des Clubs am 2. November gegen Real Madrid soll in Warschau vor leeren Tribünen stattfinden. Das teilte Legia am Donnerstag mit und kündigte an, gegen die Entscheidung der UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission Berufung einzulegen. Gegen Legia wurde außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 80 000 Euro verhängt.Hintergrund sind die unrühmlichen Vorkommnisse beim Spiel in der polnischen Hauptstadt vor knapp zwei Wochen, das der BVB mit 6:0 gewonnen hatte. Legia-Fans hatten beleidigende und anzügliche Gesänge angestimmt. Zudem hatten Ultras des polnischen Meisters versucht, den Block mit Dortmunder Zuschauern zu stürmen. Die UEFA warf Legia außerdem Abbrennen von Pyrotechnik, Werfen von Gegenständen, rassistisches Verhalten und unzureichende Organisation vor.

Fußball, Holstein Kiel: Der Drittligist hat gegen die Fangruppierung "Sektion Spielsucht" bis auf weiteres ein Stadionverbot ausgesprochen. Für Holstein-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke steht fest, dass die "Sektion Spielsucht" dafür verantwortlich war, dass beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück am 16. September auf der Westtribüne des Holstein-Stadions Pyro-Technik zum Einsatz kam und auf einer Haupttribüne eine Knallrakete als Irrläufer landete. "Wer so etwas tut, der hat bei uns nichts verloren", sagte Schwenke. Da die Täter bislang noch nicht identifiziert werden konnten, ihre Zugehörigkeit zur 50- bis 70-köpfigen "Sektion Spielsucht" aber als sicher gelte, habe er ein Stadionverbot für die ganze Gruppierung aussprechen müssen.

Fußball, 1860 München: Der Verein kann bei den geänderten Plänen für ein neues Stadion auf ein Entgegenkommen und die Unterstützung der Stadt München hoffen. Bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatten Vereinspräsident Peter Cassalette und 1860-Investor Hasan Ismaik am Donnerstag vorgetragen, dass eine ursprünglich für den Stadion-Neubau vorgesehene Fläche auf dem Messegelände im Osten Münchens zu klein sei. Reiter habe daraufhin zugesagt, mit dem Freistaat Bayern als Miteigentümer der Messe zu klären, "ob gegebenenfalls ein größerer Flächenanteil zur Verfügung gestellt werden kann". Das gab der Politiker bekannt.

Das angebotene Areal biete nicht die Kapazität für ein Stadion mit 50 000 Zuschauern, wie es den Sechzigern vorschwebt. Reiter kündigte an, sich voraussichtlich noch in diesem Jahr mit Ismaik und Cassalette zu einem weiteren Gespräch zu treffen. Nach langer Standortsuche bietet die Messe Riem dem Traditionsclub die beste Ausgangslage für das Vorhaben. Der exzentrische Geldgeber Ismaik hatte unter anderem mit dem Vorschlag für Aufsehen gesorgt, neben der neuen Arena ein Zoogehege für echte Löwen bauen zu wollen.

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