Boxen:Wu suspendiert

Boxen: Dubiose Darlehen, gefälschte Bilanzen: Ching-Kuo Wu aus Taiwan habe den Box-Weltverband Aiba „an den Rand des Bankrotts geführt“, heißt es offiziell.

Dubiose Darlehen, gefälschte Bilanzen: Ching-Kuo Wu aus Taiwan habe den Box-Weltverband Aiba „an den Rand des Bankrotts geführt“, heißt es offiziell.

(Foto: Fabrice Coffrini/AFP)

Der Amateurbox-Weltverband trennt sich von seinem umstrittenen Präsidenten. Der Funktionär aus Taiwan habe die Organisation angeblich "an den Rand des Bankrotts geführt".

Von Benedikt Warmbrunn, Lausanne

Der Weltverband des Olympischen Boxsports (Aiba) hat seinen Präsidenten Ching-Kuo Wu suspendiert. Dies beschloss die Disziplinarkommission des Verbandes am Montag einstimmig. Der Entscheidung ging ein monatelanger Machtkampf voraus, in dessen Verlauf sich immer mehr Mitglieder des Exekutivkomitees von Wu abgewendet hatten. Dem Taiwaner, der auch Mitglied des IOC ist, wird vorgeworfen, dubiose Darlehen aufgenommen zu haben, ohne sich abgestimmt zu haben. Auch soll er Zahlungsströme in den Bilanzen verheimlicht haben. Dadurch habe die Aiba Schulden in Höhe von 15 Millionen Schweizer Franken angehäuft, was den Verband "an den Rand des Bankrotts geführt" habe, heißt es in einer Mitteilung.

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