Boxen:Vorläufig gesperrt

Boxen: Der Brite Tyson Fury, 27, der im November den langjährigen Weltmeister Wladimir Klitschko besiegte, soll bereits im Frühjahr 2015 positiv auf das Steroid Nandrolon getestet worden sein.

Der Brite Tyson Fury, 27, der im November den langjährigen Weltmeister Wladimir Klitschko besiegte, soll bereits im Frühjahr 2015 positiv auf das Steroid Nandrolon getestet worden sein.

(Foto: Martin Meissner/AP)

Wladimir Klitschkos Gegner Tyson Fury soll bereits im Frühjahr 2015 positiv auf das Steroid Nandrolon getestet worden sein. Trotzdem durfte er den damaligen Weltmeister herausfordern. Nun muss Fury vor dem Anti-Doping-Ausschuss aussagen.

Von Benedikt Warmbrunn, Manchester/München

Wer der Weltmeister im Schwergewicht ist, der ist der König der Welt. So galt das zumindest bis zum vergangenen Herbst. Wer der Weltmeister im Schwergewicht war, auf den hörten die Leute, er musste dazu nicht einmal so gut dichten können wie Muhammad Ali. Auch die Klitschko-Brüder hatten ja etwas zu sagen, sie setzten sich ein für bessere Bildung für alle Kinder der Welt, später auch für eine freie Ukraine. Seit vergangenem Herbst aber regiert das Schwergewicht kein Klitschko-Bruder mehr, sondern Tyson Fury. Ein Rüpel, der nur sich selbst repräsentiert, der alle anderen beleidigt, Frauen, Homosexuelle, Andersgläubige. Und der allem Anschein nach, da verdichten sich die Anzeichen, niemals der König der Welt hätte werden dürfen.

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