Boxen:Abraham verteidigt WM-Titel erfolgreich

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Boxer Arthur Abraham hat seinen WM-Titel im Supermittelgewicht erfolgreich verteidigt. (Foto: AFP)

Profiboxer Artur Abraham hat sein Comeback-Jahr mit einem K.o.-Sieg abgeschlossen. Der WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht hat seinen französischen Herausforderer Mehdi Bouadla souverän besiegt - nach einem technischen K.o. war in der achten Runde Schluss.

Artur Abraham hat sein Comeback-Jahr mit einem überzeugenden Sieg abgeschlossen. Der WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht besiegte seinen französischen Herausforderer Mehdi Bouadla Samstagnacht in Nürnberg durch Technischen K.o. in der achten Runde.

Abraham feierte damit vor 7000 Zuschauern den 36. Sieg in seinem 39. Profikampf. "Das war ein Superjahr für mich. Wir haben es geschafft, zurückzukommen. Bouadla hat bis zum Schluss gekämpft und hart geschlagen", sagte Abraham.

Der 32-jährige Weltmeister war 2009 ins Supermittelgewicht gewechselt, hatte jedoch beim Super-Six-Turnier zunächst drei bittere Niederlagen kassiert und stand kurz vor dem Karriere-Aus. Zwischen 2005 und 2009 hatte Abraham das Mittelgewicht beherrscht und dort seinen WM-Titel zehnmal erfolgreich verteidigt.

In diesem Jahr boxte sich Abraham unter Trainer Ulli Wegner wieder zurück an die Weltspitze. Erst im vergangenen August hat er den Titel gegen den Magdeburger Robert Stieglitz geholt. Gegen den Franzosen Bouadla konnte er den WM-Titel souverän verteidigen, immer wieder deckte er ihn mit harten Schlagserien ein.

Nach 2:11 Minuten der achten Runde brach der amerikanische Ringrichter das ungleiche Duell dann ab, auch weil der Herausforderer wegen eines Cuts auf dem rechten Auge kaum mehr etwas sehen konnte. Der in Armenien geborene Berliner hatte sich im August von dem Magdeburger Robert Stieglitz den WM-Gürtel durch einen einstimmigen Punktsieg geholt.

Mit seiner ersten Titelverteidigung gegen Bouadla knüpfte Abraham dort an, wo er vor vier Monaten aufgehört hatte. Ein bereits vereinbarter Rückkampf gegen Stieglitz ist im Moment allerdings ungewiss, weil sich der Ex-Weltmeister wegen Körperverletzung verantworten muss. Auch Felix Sturm wäre ein attraktiver nächster Gegner, allerdings müssten sich dafür vor allem die konkurrierenden Fernsehsender ARD und SAT 1 einigen.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/infu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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