Marco Huck bleibt Weltmeister im Cruisergewicht. Der 26 Jahre alte Bielefelder verteidigte seinen Titel des Verbandes WBO am Samstagabend im Olympiapark in München mit einem K.o.-Sieg in der zehnten Runde über den Argentinier Hugo Hernan Garay.
Weiterhin Weltmeister im Cruisergewicht: Marco Huck.
(Foto: AFP)Für den Schützling von Trainer Ulli Wegner war dies der 33. Sieg in seinem 34. Profikampf. Hucks vier Jahre älterer Rivale verlor im 40. Kampf zum sechsten Mal. In einem spannenden und interessanten Duell setzte zunächst Huck die klareren Treffer und hatte seinen Kontrahenten bereits in der ersten Runde am Boden.
Der Argentinier steckte den Niederschlag jedoch scheinbar ungerührt weg und blieb in der Folge vor allem in der Halbdistanz lange gefährlich. Huck war einige Runden lang offenbar überrascht vom Tempo und Wucht Garays und tat sich zunächst schwer, in den Kampf zu finden. Erst von der fünften Runde an dominierte Huck die Auseinandersetzung, immer wieder gelangen im wirkungsvolle Treffer
Am Ende entschied der druckvollere Boxer das Duell verdient für sich. Nach zwei schönen Treffern mit der rechten Schlaghand setzte Huck nach und schickte seinen Gegner mit einem linken Haken zu Boden. Garay konnte danach nicht weiterkämpfen.
Das Duell mit Garay sollte für den gebürtigen Serben nur eine Durchgangsstation sein. Huck will eine Vereinigungs-WM bestreiten und liebäugelt mit einem Wechsel ins Schwergewicht. Nächstes Ziel ist aber seine Hochzeit am 30. Juli.
Im zweiten Titelkampf des Abends verteidigte Europameister Eduard Gutknecht erstmals seinen Titel. Der 29-jährige Halbschwergewichtler aus Gifhorn bezwang den Italiener Lorenzo Di Giacomo nach zwölf Runden einstimmig nach Punkten (119:107; 119:107, 120:105).