FC Bayern München:Hoeneß hat "keinen Plan B" nach Heynckes

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Lob für Heynckes: Uli Hoeneß spricht sich weiterhin für einen Verbleib des aktuellen Trainers aus. (Foto: dpa)

Der Vereinspräsident des FC Bayern insisiert auf einen Verbleib des aktuellen Trainers und überrascht mit Thesen über Russland. Basketballer Theis zeigt in der NBA sein Können.

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Fußball, Bundesliga: Bayern Münchens Vereinspräsident Uli Hoeneß hat erneut um den Verbleib von Jupp Heynckes über die laufende Saison hinaus geworben. "Jupp Heynckes ist der, der das moderne Management integriert ins Menschsein", sagte Hoeneß am Montagabend beim "Ständehaus-Treff" der Rheinischen Post in Düsseldorf.

Heynckes gelinge es hervorragend, den Übergang von jüngeren zu älteren Spielern des Rekordmeisters zu moderieren. "Er ist ein Traum für uns", sagte Hoeneß. "Wir brauchen uns gar nicht mehr um die Umkleide kümmern, dabei mussten wir das früher stundenlang machen." Mit Heynckes als Trainer habe der Vorstand des FC Bayern "ein traumhaftes Leben". Er habe noch "ein bisschen Hoffnung, dass der Jupp bleibt", sagte Hoeneß. Der 72-jährige Heynckes hat seine vierte Amtszeit in München bislang zeitlich auf die laufende Spielzeit begrenzt. "Derzeit gibt es keinen Plan B", sagte Hoeneß auf die Frage nach einem möglichen Nachfolger von Heynckes.

Zudem hat Hoeneß um Verständnis für die russische Annexion der Krim geworben. "Ich bin nicht der Meinung, dass das nur die Russen schuld waren, dass diese Krim-Geschichte passiert ist", sagte Hoeneß. "Wenn die NATO immer näher kommt und an die russische Mittelmeerflotte heranrückt, dann möchte ich mal hören, wie Sie reagieren", sagte Hoeneß im Gespräch mit RP-Chefredakteur Michael Bröcker vor rund 550 Gästen. Es sei aber "nicht in Ordnung" gewesen, "dass der Krieg passiert ist". Hoeneß kritisierte auch die scharfe Ablehnung der russischen Politik: "Die Deutschen machen einen Riesenfehler, dass wir die Russen permanent attackieren", sagte er. "Es wäre viel besser, wenn wir kooperieren würden." Nichts werde sich ändern durch Aggression. "Ein Land wie Russland können Sie nicht so führen wie die Demokratie in Deutschland."

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Basketball, NBA: Die Boston Celtics mit Nationalspieler Daniel Theis haben einen knappen Sieg bei den Denver Nuggets gefeiert, bei dem sich Theis erneut stark präsentierte. Für Boston war das 111:110 der zweite Erfolg in den vergangenen sieben Spielen. Mit nun 36 Siegen bei 15 Niederlagen sind die Celtics weiter bestes Team im Osten. Theis lieferte ein sehr gutes Spiel ab und holte in 20 Minuten Einsatzzeit elf Punkte, drei Rebounds und vier Assists. Zuletzt war es dem 25-Jährigen am 25. Dezember gelungen, zweistellig zu punkten. Gegen Denver war es einmal mehr Superstar Kyrie Irving, der seiner Mannschaft zum Sieg verhalf. Zehn seiner insgesamt 27 Zähler erzielte Irving im letzten Viertel.Nach drei Niederlagen in Serie holten die Atlanta Hawks um Theis' Nationalmannschaftskollege Dennis Schröder beim 105:100 gegen die Minnesota Timberwolves wieder einen Sieg. Schröder machte 18 Punkte, bester Werfer der Gastgeber war Kent Bazemore (22). Die 35. Saisonniederlage setzte es für die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki. Die Texaner verloren 88:95 gegen die Miami Heat. Nowitzki machte zehn Punkte, Maximilian Kleber kam auf neun Zähler.

Zudem gab es in der NBA einen prominenten Wechsel: Dunking-König Blake Griffin wird künftig für die Detroit Pistons auf Punktejagd gehen. Wie der US-Sportsender ESPN berichtete, einigten sich die Los Angeles Clippers und das Team aus der US-Autostadt auf einen Wechsel des 28-Jährigen. Im Gegenzug erhalten die Clippers Tobias Harris, Avery Bradley, Boban Marjanović sowie zwei Draft-Picks von den Pistons. Neben Griffin geben die Kalifornier auch Brice Johnson und Willie Reed an den Liga-Konkurrenten aus der Eastern Conference ab.Griffin, der von den Clippers im NBA-Draft 2009 an erster Stelle gezogen wurde, kommt in dieser Saison auf durchschnittlich 22,6 Punkte, 7,9 Rebounds und 5,4 Assists pro Spiel.

Eishockey, NHL: Eishockey-Altstar Jaromir Jagr verlässt die nordamerikanische Profiliga NHL und kehrt zum tschechischen Erstligisten HC Kladno zurück. Das teilten die Calgary Flames, für die Jagr seit Oktober 2017 gespielt hatte, am Montag mit. Der Olympiasieger von 1998 war bereits von 1988 bis 1990 und 2012 in seiner Heimatstadt Kladno aktiv. "Ich bin traurig, dass es in Calgary wegen diverser Umstände nicht so funktioniert hat, wie es sich beide Seiten vorgestellt haben", sagte Jagr: "Nun freue ich mich darauf, die Saison in Kladno fortzuführen." Jagr ist Mehrheitseigner des Vereins.

Jagr, der hinter Superstar Wayne Gretzky die zweitmeisten Scorerpunkte in der geschichte der NHL verbuchte, hat seit dem 31. Dezember kein Spiel mehr bestritten. Für Calgary erzielte er in dieser Saison in 22 Partien nur ein Tor. Zum Rekord des legendären Gordie Howe mit 1767 NHL-Spielen fehlen Jagr nur noch 34 Partien.

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