Borussia Mönchengladbach:Hecking soll für Struktur sorgen

Borussia Mönchengladbach: "Hausaufgaben für die Weihnachtstage": Dieter Hecking.

"Hausaufgaben für die Weihnachtstage": Dieter Hecking.

(Foto: Ronny Hartmann/AFP)

Manager Eberl freut sich, dass es mit der Verpflichtung des neuen Trainers so schnell geklappt hat. "Jetzt können alle in Urlaub gehen", sagt er.

Der erfahrene Dieter Hecking soll den Absturz von Borussia Mönchengladbach stoppen und den Traditionsklub zurück in die Erfolgsspur führen. Genau 24 Stunden nach der Entlassung des zuletzt glück- und erfolglosen André Schubert gaben die Gladbacher auch offiziell die Verpflichtung des 52 Jahre alten Coaches bekannt, der einen Vertrag bis 2019 unterschrieb. "Dieter hat in all den Jahren gezeigt, dass er Struktur auf den Platz bringen kann, dass er ebenfalls mit jungen Fußballern spielen will. Das ist die Philosophie, die wir haben. Aber er kann auch Erfolge vorweisen", sagte Sportdirektor Max Eberl bei Sky Sport News HD.

Hecking kündigte an, schnellstmöglich "tiefer in die Materie Borussia" einzutauchen; er "habe jetzt ein paar Hausaufgaben für die Weihnachtstage".

"Jetzt können alle in Urlaub gehen", sagt Eberl erleichtert

Borussias neuer Chefcoach kennt die Rolle als Winterzugang bestens: 2009 begann er ebenfalls am 22. Dezember in Nürnberg. Und auch vom VfL Wolfsburg, den er 2015 zum Triumph im DFB-Pokal führte, wurde er 2012 an diesem Datum verpflichtet. Am 17. Oktober musste der frühere Profi nach anhaltender Talfahrt bei den Niedersachsen gehen, er war damit frei für die auf Rang 14 abgestürzte Borussia. Die erste Kontaktaufnahme erfolgte am Sonntag nach dem 0:1 in Augsburg.

"Er hat von Anfang an gebrannt, das freut uns. Jetzt können alle in Urlaub gehen und Anfang Januar frisch starten", sagte Eberl. Hecking zögerte nicht lange: "Als der erste Kontakt mit der Borussia kam, habe ich mich gleich wohl gefühlt." Gladbachs Manager wird der Mannschaft den neuen Trainer am 4. Januar präsentieren. Wirklich vorstellen muss Eberl ihn allerdings nicht. Hecking ist am Niederrhein bekannt, er lief zu Beginn seiner Profikarriere zwischen 1983 und 1985 in sechs Bundesliga-Spielen für Mönchengladbach auf. "Dadurch, dass er hier gespielt hat, war auch immer eine Identifizierung mit dem Verein da", sagte Eberl.

Damit es beim fünfmaligen deutschen Meister, der in der laufenden Champions-League-Saison immer wieder sein Potenzial andeutete, schnell wieder bergauf geht, sollen im Winter auch neue Spieler kommen. Eberl hatte am Mittwoch nach der Trennung von Schubert angekündigt, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden, um "der Mannschaft ein Stück Rückhalt zu geben". Hecking wird daran vom 6. bis 11. Januar im Trainingslager in Marbella erstmals mit seinen neuen Spielern arbeiten. Die Saison setzt die Borussia im kommenden Jahr am 21. Januar mit der Partie bei Darmstadt 98 fort.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: