Borussia Dortmund:Nuri Sahin fehlt weitere Monate

Borussia Dortmund ? FC Bayern München

Fällt weiter aus: Nuri Sahin (links).

(Foto: dpa)

Der Dortmunder muss erneut am Knie operiert werden. Auch Simon Rolfes von Bayer Leverkusen fällt lange aus. Die russische Tennisspielerin Jekaterina Makarowa überrascht weiter bei den US Open. Kapitän Philipp Lahm will seine Karriere beim FC Bayern beenden.

BVB, Nuri Sahin: Die Hoffnungen von Borussia Dortmund auf eine baldige Rückkehr von Nuri Sahin haben sich zerschlagen. Der Fußball-Bundesligist muss weitere zwei Monate auf den Mittelfeldspieler verzichten. Wie der BVB mitteilte, wurde der türkische Nationalspieler am Mittwoch operiert. Dabei wurde entzündetes Gewebe aus seinem linken Kniegelenk entfernt. Die Mediziner gehen von einer Rehabilitations-Zeit bis Anfang November aus. Sahin hat in dieser Saison wegen anhaltender Kniebeschwerden noch kein Pflichtspiel für den Revierclub bestritten.

Volleyball, WM: Die deutschen Volleyballer haben ihren ersten Sieg eingefahren und einen wichtigen Schritt in Richtung der zweiten Gruppenphase gemacht. Zwei Tage nach der Auftaktpleite gegen Titelverteidiger Brasilien gewann die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen souverän mit 3:0 (25:16, 25:21, 25:19) gegen Vizeweltmeister Kuba. "Es fühlt sich sehr gut an, mit dem ersten Sieg einen ersten Schritt bei diesem Turnier gemacht zu haben", sagte Heynen dem SID: "Es ist allerdings noch ein langer Weg für uns. Wir versuchen jetzt jeden Tag, dass wir etwas besser sind. Dann können wir noch sehr weit kommen."

Tennis, US Open: Die russische Tennisspielerin Jekaterina Makarowa steht erstmals in ihrer Karriere im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Die 26-Jährige setzte sich in Flushing Meadows gegen die zweimalige US-Open-Finalistin Wiktoria Asarenka (Weißrussland) mit 6:4, 6:2 durch und bleibt ohne Satzverlust. Am Freitag spielt Makarowa entweder gegen Titelverteidigerin Serena Williams (USA) oder Flavia Pennetta aus Italien um den Einzug ins Endspiel. Das zweite Halbfinale bestreiten ebenfalls am Freitag die Dänin Caroline Wozniacki und die Chinesin Peng Shuai. Wozniacki, New-York-Finalistin von 2009, deklassierte am Dienstagabend Sara Errani (Italien) in nur 65 Minuten mit 6:0, 6:1. Zuvor hatte Peng ihr erstes Grand-Slam-Halbfinale perfekt gemacht. Die 28-Jährige ließ dem Schweizer Teenager Belinda Bencic beim 6:2, 6:1 keine Chance.

Football, NFL: Der homosexuelle Footballer Michael Sam ist seinem Traum von einer Karriere in der amerikanischen Profiliga NFL ein Stück näher gekommen. Der 24-Jährige unterschrieb einen Vertrag beim fünfmaligen Champion Dallas Cowboys und wird damit Teil des Trainingskaders der Texaner. Das bestätigten die Cowboys. "Ich freue mich auf Dallas. Ich will einfach nur Football spielen, und es ist großartig, dass ich in meine Heimat zurückkehren kann", sagte der im texanischen Galveston aufgewachsene Sam den Dallas Morning News.

"Die letzte Woche war eine Achterbahnfahrt, aber ich bin froh, dass ich jetzt hier bin", sagte Sam. Die St. Louis Rams hatten den Defensive End bei der Talenteverteilung (Draft) in der siebten Runde an Position 249 ausgewählt. Ende August hatte Sam den Sprung in den Profi-Kader aber verpasst. "Wir holen einen Spieler dazu, den wir gerne auf dem Spielfeld sehen wollen", sagte Cowboys-Headcoach Jason Garrett: "Er war ein sehr guter Spieler im College, seine Statistiken sprechen für sich." Über den Trainingskader kann sich Sam nun für das 53-köpfige NFL-Aufgebot empfehlen. Die Cowboys starten am Sonntag gegen die San Francisco 49ers in die Saison.

Leverkusen, Rolfes: Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen muss wochenlang auf Kapitän Simon Rolfes verzichten. Der 32 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler erlitt am vergangenen Samstag im Ligaspiel beim 4:2 gegen Hertha BSC einen Syndesmoseriss im rechten Sprunggelenk. Der Routinier entschied sich in Absprache mit der medizinischen Abteilung von Bayer zu einem operativen Eingriff. "Dies ist natürlich sehr ärgerlich für mich, aber ich werde alles dransetzen, so schnell wie möglich auf den Platz zurückkehren", sagte der ehemalige Fußball-Nationalspieler Rolfes, der in allen fünf Pflichtspielen dieser Saison unter Chefcoach Roger Schmidt in der Startelf gestanden hatte. Bayer hatte zum Saisonstart fünf Pflichtspielsiege gefeiert und unter anderem auch die Gruppenphase der Champions League erreicht.

FC Bayern, Philipp Lahm: Weltmeister und Champions-League-Sieger Philipp Lahm plant, seine Karriere beim Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zu beenden. "Ich bin sicher, dass ich noch vier Jahre auf Topniveau spielen kann und das beim FC Bayern, denn das ist mein Verein", sagte der zurückgetretene Nationalmannschaftskapitän der Sport Bild. Lahm hat bei den Münchnern einen Vertrag bis 2018. Ein Engagement in Dubai oder den USA könne er sich im Moment nicht vorstellen, betonte der 30-Jährige. Als Ziel gibt er Bayern-Spielführer aus, "jedes Jahr um den Champions-League-Titel mitzuspielen".

FC Schalke, Leon Goretzka: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 muss zwei weitere Monate auf Jung-Nationalspieler Leon Goretzka verzichten. Das teilte der Klub mit. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich im Juli einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel zugezogen. Wiederholt werde Goretzka von Beschwerden in der Muskulatur geplagt, deshalb werde er ein "schonendes Aufbauprogramm bei Physiotherapeut Klaus Eder in Donaustauf" absolvieren, hieß es weiter. "Leon hat sich immer professionell verhalten, deshalb ist das keine einfache Situation für ihn. Was jetzt hilft, ist einfach Geduld, dann werden wir auf Schalke wieder unsere Freude an ihm haben", sagte Schalkes Manager Horst Heldt.

Fußball in Spanien, Trochowski: Zwischen dem spanischen Fußball-Erstligisten FC Sevilla und dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Piotr Trochowski (30) droht ein Rechtsstreit. Sevilla hat nach der angekündigten Trennung vom Ex-Hamburger und -Münchner Trochowski klargestellt, dass diese nicht in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt sei. "Wir möchten betonen, dass es sich um eine exklusive Entscheidung des Vereins handelt und nicht um einen gemeinsamen Entschluss beider Parteien", teilte der Europa-League-Sieger am Dienstagabend auf seiner Homepage mit. Trochowski hatte die Trennung zuvor dementiert. "Entgegen der vom FC Sevilla verbreiteten Aussage, habe ich weder den Verein um vorzeitige Auslösung meines Spielervertrages gebeten noch ein entsprechendes Angebot vonseiten des FC Sevilla angenommen", schrieb der Mittelfeldspieler auf seiner Facebook-Seite: "Ich habe einen gültigen Vertrag bis Ende Juni 2015 und gehe davon aus, dass dieser auch vonseiten des FC Sevilla ordnungsgemäß erfüllt wird."

DFB, Klose: WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose schlägt einen verkürzten Trainerlehrgang für die deutschen Fußball-Weltmeister von 2014 vor, wie es ihn bereits für eine andere Spielergeneration im Jahr 2000 gegeben hatte. "Ich würde es begrüßen, wenn der DFB wieder einen Sonderlehrgang für die Weltmeister machen würde. Mehr Praxis als wir kann man nicht haben", sagte der 36-Jährige von Lazio Rom der Sport Bild. Klose, der aus der Nationalmannschaft nach dem WM-Triumph von Maracana nach 137 Länderspielen zurückgetreten war, würde aber auch die normale Ausbildung absolvieren. Sogar über die nötigen Hospitationen hat sich der Italien-Legionär bereits Gedanken gemacht und erwägt einen Abstecher zu seinem Ex-Klub Bayern München: "Ein Praktikum bei Pep Guardiola wäre natürlich ein Geschenk." Noch maximal zwei Jahre möchte er für Lazio spielen, dann seine Trainer-Karriere starten.

Golf: Die Profigolfer Keegan Bradley, Hunter Mahan und Webb Simpson komplettierten das US-Team für das prestigeträchtige Duell um den Ryder Cup gegen Europa. Kapitän Tom Watson erteilte den drei Spielern Wildcards für das Aufeinandertreffen im schottischen Gleneagles vom 26. bis 28. September. Rickie Fowler, Jim Furyk, Jordan Spieth, Patrick Reed, Zach Johnson, Bubba Watson, Jimmy Walker, Matt Kuchar und Phil Mickelson waren bereits nominiert. Nicht dabei ist Superstar Tiger Woods, der erneut unter Rückenproblemen leidet und noch wochenlang pausieren wird. Für das 40. Duell hatte sich US-Open-Champion Martin Kaymer (Mettmann) dank seiner guten Leistungen in dieser Saison automatisch qualifiziert. Für Deutschlands besten Golfer ist es damit die dritte Teilnahme: Beim Sieg 2010 in Wales war er ebenso mit von der Partie wie vor zwei Jahren in Medinah/Illinois, als er beim 14,5:13,5 für Europa den entscheidenden Punkt verbucht hatte. Das europäische Aufgebot: Martin Kaymer (Mettmann), Rory McIlroy, Graeme McDowell (beide Nordirland), Henrik Stenson (Schweden), Victor Dubuisson (Frankreich), Jamie Donaldson (Wales), Sergio Garcia (Spanien), Thomas Björn (Dänemark), Justin Rose, Ian Poulter, Lee Westwood (alle England) und Stephen Gallacher (Schottland) Das US-Aufgebot: Rickie Fowler, Jim Furyk, Jordan Spieth, Patrick Reed, Zach Johnson, Bubba Watson, Jimmy Walker, Matt Kuchar, Phil Mickelson, Keegan Bradley, Hunter Mahan und Webb Simpson.

Basketball, WM: Titelverteidiger USA ist bei der Basketball-Weltmeisterschaft weiterhin nicht aufzuhalten. Die Profis aus der Profiliga NBA feierten in Bilbao/Spanien beim ungefährdeten 98:71 (57:35) gegen Neuseeland den dritten Sieg im dritten Spiel. Am Mittwoch (21.30 Uhr) trifft der Olympiasieger auf die Dominikanische Republik, am Donnerstag (17.30 Uhr/beide Sport1) auf die Ukraine. Der Turnierfavorit ließ sich nach dem ersten Ruhetag vom traditionellen Haka-Tanz der "Tall Blacks" vor dem Spiel nicht beeindrucken und beherrschte den Außenseiter jederzeit. Im Gegensatz zum zweiten Vorrundenspiel gegen die Türkei (98:77) lag das Team USA schon zur Pause deutlich vorn und tat in der zweiten Hälfte nicht mehr als nötig. Bester Werfer beim viermaligen Weltmeister war Anthony Davis (New Orleans Pelicans) mit 21 Punkten. Kenneth Faried (Denver Nuggets) steuerte 15 Punkte und 11 Rebounds bei. Am späten Abend unterlagen die vom früheren Bundestrainer Henrik Dettmann betreuten Finnen der Dominikanischen Republik mit 68:74 (32:41) und müssen weiter auf den zweiten Sieg warten. Am Vortag war den Nordeuropäern ein 81:76 gegen die Ukraine gelungen. Die USA führen in der Gruppe C mit sechs Punkten vor der Ukraine (64:58 gegen die Türkei), der Dominikanischen Republik (beide 5), der Türkei, Finnland (beide 4) und Neuseeland (3).

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