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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Roman Weidenfeller
Quelle: Reuters
Lewandowski treibt seinen Marktwert mit jedem Schuss weiter in die Höhe, Mario Götze hält dem Druck mit Leichtigkeit stand und "Manni" malocht bis zum Umfallen: Borussia Dormund beim 4:1 gegen Real Madrid in der Einzelkritik.
Aus dem Stadion von Felix Meininghaus.
Roman Weidenfeller: Bei Welt- oder Europameisterschaften wird man Dortmunds Kapitän wohl nicht mehr antreffen - und wenn, dann auf der Tribüne und nicht zwischen den Pfosten. Insofern ist es gut nachvollziehbar, dass der 32-Jährige die Spiele gegen Real zu "persönlichen Highlights" deklarierte. Borussias Torhüter spielt eine Champions-League-Saison ohne Fehl und Tadel, da machte der elfte Auftritt keine Ausnahme. Famos, wie Weidenfeller in der ersten Halbzeit Ronaldos Freistoßkracher entschärfte. Sehr viel hatte Weidenfeller nicht zu tun, aber jedes Mal, wenn er gebraucht wurde, hielt er bravourös.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Lukasz Piszczek
Quelle: AFP
Lukasz Piszczek: Auf der einen Seite die Tormaschine, der Weltstar oder auch CR7, wie er sich selbst in aller Bescheidenheit bezeichnet. Auf der anderen Seite ein unauffälliger Pole, der einst vom Absteiger aus Berlin kam, um in Dortmund durchzustarten: Cristiano Ronaldo gegen Lukasz Piszczek - ungleicher könnte eine Konfrontation kaum sein. Wie man sich doch täuschen kann: In den beiden Gruppenspielen hatte der Außenverteidiger des BVB die Duelle gegen den gegelten Portugiesen klar für sich entschieden, auch beim dritten Aufeinandertreffen hieß der Punktsieger wieder Piszczek. Auch wenn er den 50. Champions-League-Treffer des schnellen Portugiesen nicht verhindern konnte. Ein prima Auftritt von Piszczek - und das bei völligem Verzicht auf Pomade.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Neven Subotic
Quelle: AFP
Neven Subotic: Der Serbe betont immer wieder, es sei sein Traum, einmal in der Premier League auflaufen zu dürfen. Die 90 Minuten gegen Real waren eine gute Bewerbung: Englische Härte in jedem Zweikampf, die Tacklings britisch, und auch die langen Bälle ins Niemandsland gehören auf der Insel zum Standardrepertoire.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Mats Hummels
Quelle: dpa
Mats Hummels: Die Mannöverkritik von Dortmunds Klassensprecher ist meist fundiert. Nach dem Sieg gegen Mainz sagte der Nationalspieler, "so viele Fehler sollten uns gegen Real nicht passieren, sonst kriegen wir die Hütte voll". So weit die Theorie, in der Praxis leistete sich Hummels vor dem Ausgleichstreffer von Ronaldo einen kapitalen Blackout, der seine Gesamtnote deutlich nach unten drückte. Danach aufmerksamer.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Marcel Schmelzer
Quelle: REUTERS
Marcel Schmelzer (rechts im Bild): Beim Heimsieg gegen die Königlichen während der Gruppenphase war der Mann aus Magdeburg der umjubelte Held, weil ihm mit einem seiner ganz wenigen Tore die Entscheidung gelang. Dieses Mal beschränkte er sich auf das, was er am besten beherrscht: Die linke Außenbahn beackern und den gegnerischen Flügelstürmer bearbeiten. Das gelang Schmelzer mit chirurgischer Präzision.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Ilkay Gündogan
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Ilkay Gündogan: Der in Gelsenkirchen geborene Deutsch-Türke soll ja hartnäckigen Gerüchten zufolge auf dem Wunschzettel von Real Madrid stehen. Warum das so ist, zeigte er in vielen Situationen. Zum Beispiel vor der Dortmunder Führung, als er Passgeber Götze in Szene setzte oder in der zweiten Halbzeit, als er den Ball knapp über das Tor donnerte. Allerdings kamen die langen Bälle zu selten an. Fazit: ein sehr gutes Spiel - auch wenn Gündogan im Dortmunder Trikot schon mal noch königlicher agiert hat.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Sven Bender
Quelle: dpa
Sven Bender: Wie immer: Unauffällig, mannschaftsdienlich bis zur Unkenntlichkeit und doch so unglaublich wertvoll: Kilometerfresser "Manni" Bender malochte bis zum Umfallen, dafür lieben sie ihn im Revier. Waren Luca Modric oder Mesut Özil zu sehen? Nein! Und das lag vor allem an einem: Sven Bender.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Jakub Blaszczykowski
Quelle: REUTERS
Jakub Blaszczykowski: "Mario will zu Pep, aber Kuba bleibt bei mir", sagte Jürgen Klopp während der Pressekonferenz vor dem Spiel und schloss den Flügelflitzer neben ihm lachend in die Arme. Sagenhaft der Antritt des Polen in der ersten Halbzeit, aber alles in allem zu viele Stockfehler. Blaszczykowski bleibt mit seinem Elan beim BVB ein belebendes Element, aber auch wenn er bei "Kloppo" bleibt, ein neuer Mario wird er wohl eher nicht.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Mario Götze
Quelle: Bongarts/Getty Images
Mario Götze: Mario Götzes Vater, ein Mathematik-Professor, hat über seinen Sohn einmal gesagt, am besten sei der Filius in den ganz wichtigen Spielen. Wenn diese Annahme stimmt, dann hätte Götze gegen Real eine Riesen-Partie hinlegen müssen. Größer als an diesem Abend kann der Druck schließlich nicht werden. Und was tat Dortmunds scheidender Zauberlehrling: Er lieferte tatsächlich ein tolles Spiel ab. Klasse seine Vorbereitung zur Dortmunder Führung. Die Bayern bekommen im Sommer einen begnadeten Spieler - aber was sollen diese Zeilen, als wenn sie das in München nicht längst wüssten.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Marco Reus
Quelle: Bongarts/Getty Images
Marco Reus: Irgendwann werden sie in Dortmund mit verklärtem Blick zurückschauen und mit Tränen in den Augen wimmern: "Weißt Du noch damals, als der Marco mit dem Mario..." Auch Götzes kongenialer Partner Reus machte ein riesen Spiel, seine Antritte, seine Dribblings - unwiderstehlich. Wer nach Kritikpunkten sucht: Im Abschluss und beim letzten Pass darf der blonde Flitzer im Rückspiel ruhig einen Tick entschlossener agieren.
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Borussia Dortmund in der Einzelkritik:Robert Lewandowski
Quelle: AFP
Robert Lewandowski: Sage und schreibe vier Treffer von der polnischen Tormaschine - noch Fragen? Irre, die Effizienz des Stürmers, der seinen Marktwert mit jedem Schuss, bei dem sich das Netz aufbauscht, weiter in die Höhe treibt. Aber da ist wohl nichts zu machen, auch jetzt, wo die Dortmunder Kassen nach dem Götze-Deal prallgefüllt sind. Dortmunds Wunderstürmer wird seinen Vertrag wahrscheinlich bis 2014 erfüllen und dann ablösefrei gehen. Auch ihm werden sie im Revier viele Tränen nachweinen. Fragt sich nur, warum Lewandowski mit seinem fünften Versuch an Reals Keeper Diego Lopez scheiterte. Welch eine Verschwendung!
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Quelle: AFP
Sebastian Kehl (im Bild), Kevin Großkreutz und Julian Schieber: kamen auf Feld, als schon alles entschieden war. Mussten nicht mehr viel machen, es fiel kein Tor mehr, sie fielen auch nicht mehr groß auf.