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Ziemlich kahl sieht das Gefährt aus, mit dem Michael Schumacher in Brasilien auf die Rennstrecke gehen will. Formel-1-Pilot Felipe Massa hat aktuelle und ehemalige Rennfahrer nach Florianopolis eingeladen, um ein ...
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... Kart-Rennen zu veranstalten. Da darf Formel-1-Rentner Schumacher natürlich nicht fehlen. Dem Zufall will der Deutsche aber auch in den kleinen Wagen nichts überlassen. Er kümmert sich um Kleinigkeiten an seinem Kart selbst, nimmt den Mechanikern das Werkzeug aus der Hand, um selbst an seinem Gefährt zu schrauben. Das zahlt sich aus.
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Schumacher setzt sich gleich am Start des ersten Rennens vom vierten Startplatz aus auf Position zwei, in der zweiten Runde schnappt er sich den führenden Lucas di Grassi und fährt den Sieg sicher ins Ziel.
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Auf den hinteren Plätzen geht es enger zu, hier rangeln Felipe Masse und Nelson Piquet Junior.
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Schumacher dagegen ist in seiner kleinen roten Göttin nicht zu stoppen. "Es hat einen Riesenspaß gemacht", sagt er nach dem Rennen, "die Karts hier sind wirklich gut, auch die Strecke, das ganze System, wie Felipe das hier organisiert hat."
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Im zweiten Lauf, in dem die ersten Acht dann in umgekehrter Reihenfolge starteten, hat Schumacher ein wesentlich turbulenteres Rennen mit einigen Berührungen, aber Rang sechs reicht zum Sieg in der nach einem Punktesystem errechneten Gesamtwertung vor Luciano Burti und Lucas di Grassi.
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Der Ex-Weltmeister darf also jubeln. Und das vor 10.000 Zuschauern an der Strecke und sehr viel mehr Publikum im Fernsehen: Der größte brasilianische TV-Sender, O Globo, überträgt live.
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Schumacher zeigt, dass er sich fit gehalten hat. "Es macht schon auch Spaß, zu sehen, dass man es noch kann, dass man noch nicht eingerostet ist. Ganz vorne zu fahren, ist immer schöner", sagt er.
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Die Ehrenrunde dreht er zusammen mit Veranstalter Felipe Massa.
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Die große Frage in Florianopolis bleibt natürlich: Wird es bei Schumachers Ausflügen in den Rennsport bleiben? Oder klettert er doch noch einmal in ein Formel-1-Cockpit? Die Fans in Brasilien würden ihn gerne noch einmal im Ferrari sehen. Auf diesem Plakat fordern sie: "Schumacher, komm zurück in die Formel 1."
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Über das Thema Formel 1 will Michael Schumacher allerdings nicht reden. "Wir fahren hier Kart", sagt er und lehnt alle Nachfragen kategorisch ab.
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(sueddeutsche.de/lsp)