Bildstrecke:Hilfe, meine Nerven!

Gemächlicher Start in die Rückrunde? Ach was! Die Bundesliga-Vereine sorgen für einen Samstag, der nichts für schwache Nerven ist. Brillante Tore, brutale Fouls und zitternde Meisterschafts-Kandidaten sorgen für einen grandiosen Auftakt in die Rückserie.

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Bei Musicals am Broadway gibt es die so genannte opening scene. Mit einem Paukenschalg soll das Spektakel beginnen, um den Zuschauern zu vermitteln: "Jetzt geht's los, Freunde!" Und gerade, wenn die sich wieder zurücklehnen wollen, startet die erste furisoe Tanzchoreographie mit lautem Getöse und spektakulären Aktionen.

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Der erste Spieltag nach der Winterpause sieht aus, als wäre er von Andrew Lloyd Webber höchstpersönlich durchkomponiert worden. Da legen am Freitag in Dortmund die Borussia und der FC Bayern eine heiße Sohle aufs Parkett - nicht hochklassig, aber doch so, dass es kaum einen der 80.000 Zuschauer auf den Sitzen hielt. Und gleich die erste Überraschung: Der FC Bayern, der lautstark eine große Offensive angekündigt hatte, stolpert gleich beim Gang auf die Bühne.

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Naja, dachte man sich Bundesliga-Fan, das ist ein schöner Auftakt. Darüber freuen wir uns erst einmal, diskutieren darüber, während am Samstag schön langsam weitere sechs Partien laufen. Kalt ist es in den Stadien und Schnee fällt auch noch, da werden die Bundesliga-Vereine eher rutschige Partien liefern und wenig Tore erzielen.

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Weit gefehlt: Und wie man es bei einem Webber-Musical gewöhnt ist, darf der Schillerndste von allen die Ouvertüre gestalten. Marcelinho, das Enfant terrible der Liga, der über den Umweg Türkei in Wolfburg gelandet ist, zeigt ausgerechnet gegen seinen alten Verein Hertha BSC eine unglaubliche Leistung. Vor dem 1:0 wird er gefoult, den Freistoß hämmert er so aufs Tor, dass Fiedler nur abklatschen kann und Madlung nur abstauben muss. Es gehört sich aber für ein Musical, dass diese Figur einen Gegenspieler hat. Und das ist im Fall Marcelinho eben Marco Pantelic. Nicht weniger schillernd, nicht weniger gefährlich. Er erzielt den 2:1-Siegtreffer für die Hertha.

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Das Spektakel geht weiter, denn der Choreograph des 18. Spieltages will, dass die beiden Torhüter, die in der Winterpause für Schlagzeilen sorgten, gegeneinander antreten müssen: Der Nürnberger Raphael Schäfer wird Nachfolger von Stuttgarts Hildebrand, der wohl nach Spanien wechselt. Und was passiert? Beiden unterläuft ein schwerer Klops - es muss ja schließlich auch Lacher geben in einem Musical. Die sind am Ende auf der Seite der Nürnberger: 4:1 steht auf der Anzeigetafel im Frankenstadion.

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Der Held in diesem Stück ist Kevin Kuranyi. Vor der WM aus der Nationalelf geflogen, eine schwache Vorrunde gespielt, mancher Journalist wollte den Stuttgarten schon gratulieren, von Schalke für einen dauerkriselnden Stürmer einen Millionenbetrag überwiesen bekommen zu haben. Aber es gehört zur Geschichte von Helden, dass sie erst fallen müssen, um dann beeindruckend zurückzukehren. Er machte ein großes Spiel und erzielte auch noch das wichtige 2:1 für Schalke in Frankfurt. Damit nicht genug: Er macht auch noch das entscheidende 3:1.

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Die Rolle des dummen August im Bundesliga-Musical fällt eindeutig Jupp Heynckes zu. Er sollte Borussia Mönchengladbach doch noch aus dem Keller führen, ein Sieg in Cottbus war fest eingeplant. Heraus kam eine Klatsche, die Gladbacher bleiben Vorletzter und man muss sich tatsächlich fragen, wie lange Heynckes noch im Bundesliga-Ensemble bleiben darf.

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Ein anderer Kandidat für die Rolle des August hat seinen Jungs den Starlight Express eingetrichtert: Bereits nach wenigen Sekunden erzielte Ljoboja den 1:0-Treffer für den HSV und dessen Trainer Thomas Doll. Aber ein Musical lebt nun einmal von der Wiederholung des Hauptmotivs - und das lautet in dieser Saison: Der HSV kassiert am Ende den Ausgleich.

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Der Auftakt in die Bundesliga-Rückrunde: Ein furioser Start mit tollen Spielen. Es macht Lust auf mehr. Vor allem darf man sich nach diesem Samstag auf ein grandioses und spannendes Finale im Mai freuen.

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