Bildstrecke:Franzosensatz und Anti-Engländer

Den Bayern wird das Wochenende von vermiest, in Bremen zwei Rückkehrer gefeiert. Dazu stürmt ein Bochumer die Scorer-Liste. Die Elf des Spieltags

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Das Kunststück der Woche vollbrachte Willy Sagnol: Ohne eine Minute Bundesliga-Spielzeit seit dem 31. März schafft es der Franzose in die Elf des Spieltags. Seine Aussage, er wolle den FC Bayern im Winter verlassen, vermieste dem Rekordmeister das Wochenende. Und das muss man erstmal schaffen, mit einem Satz. Dabei hatten die Münchner auch auf dem Rasen mal wieder Schönes zu bieten:

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Sagnols Landsmann Franck Ribery zeigte gegen Wolfsburg einen seiner Zaubertage in der ach so ruhigen Arena. Miroslav Klose (r.) zeigte dem Publikum, wer der beste Spieler an diesem Münchner Nachmittag war. Bei Verfolger ...

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... Werder Bremen kehrte einer nach mehr als elf Monaten wieder auf dem Platz zurück. Dass Ivan Klasnic nach einer zweimaligen Nierentransplantation wieder in der Bundesliga spielt, bezeichnen einige als Wunder, die 64 Minuten in Cottbus empfand Klasnic selbst "wie einen Traum". Bremen feierte allerdings noch einen zweiten Rückkehrer nach einer schweren Krankheit:

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John Jairo Mosquera hatte im Juli bei Carl Zeiss Jena ein Probetraining bestritten und war dabei zusammengebrochen. Zuerst hieß es, der 19-jährige Kolumbianer habe einen Herzstillstand erlitten, später wurde die Ursache von Manager Allofs abgeschwächt, bei Mosquera sei nur der Blutdruck stark abgefallen. Jedenfalls schien es fraglich, ob der Stürmer noch einmal Fußball spielen kann, in Cottbus nun kam er zu seinem dritten Kurzeinsatz für Werder - und zu seinem ersten Tor. Jetzt sagt Allofs: "Mit ihm kann einer heranreifen."

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Der beste Spieler des Wochenendes war diesmal aber nach einhelliger Meinung aller Beobachter Kevin Kuranyi. In Hannover zeigte er all seine Qualitäten, schoss zwei Tore und bereitete eines mit einem phänomenalen Pass vor. Wenn Kuranyi gut spielt, ist Schalke kaum zu bremsen. Die umgekehrte Folgerung gilt allerdings auch.

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Auch wenn der Frankführter Köhler ihn an einem intimen Gebiet bedrängte, behielt Pavel Pardo den Überblick. Dass der erfahrene Mexikaner wieder zu seiner Form fand, ist ein wichtiger Grund für die Wiederauferstehung des Meisters aus Stuttgart. Wegen des Kontinentalcups in Nord-/Mittelamerika hatte Pardo kaum Pause im Sommer, fiel anschließend in ein Leistungstief. Spätestens in Frankfurt zeigte er, dass er die Stuttgarter Zentrale wieder im Griff hat.

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Auch dieses Zeichen ist ein gutes für den VfB. Cacau hatte sich in der Krise den Groll von Manager Heldt zugezogen, weil er Mitspieler mit abfälligen Gesten bedachte, obwohl er selbst ebenfalls seiner Leistung hinterherlief. In Frankfurt sagte Heldt nun über seinen Angreifer: "Er vergab eine Riesenchance, spielte danach ganz stark."

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Ganz stark knallte dieser Herr auf die Kugel. Tomas Galasek traf voll, zielte voll in die Tormitte und weil Dortmunds Torwart Weidenfeller voll desorientiert war, schoss der Ball ins Netz. Der 34-Jährige lenkte außerdem das Nürnberger Spiel und verkörpert die Hoffnung des Clubs, bald wieder die Abstiegsränge zu verlassen.

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Damit hat der VfL Bochum vorerst nichts mehr zu tun, auch weil die neuen Stürmer immer besser zurecht kommen. Der Pole Marcin Mieciel (l.) verwertete die Vorlagen des überaus starken Slowaken Stanislav Sestak. Sestak rangiert nun mit sechs Toren und sechs Vorlagen auf Rang drei der Bundesliga-Scorer-Liste. Hinter Diego und vor Toni.

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Die Scorer-Liste hat Edmond Kapllani nun ebefalls fest im Blick. Der albanische Stürmer des Karlsruher SC (r.) bereitete am Freitag den 2:1-Siegtreffer gegen Berlin vor - es war sein erster Beitrag zu einem Tor seines Klubs. Und so qualifiziert er sich für die Elf des Spieltags durch den Umstand, dass er trotz anhaltender Flaute zwölf von 14 Partien bestreiten durfte, und dass immerhin beim Tabellenvierten der Liga. Das verdient allerhöchsten Respekt, wobei eine Tatsache nicht unerwähnt bleiben soll: Den Treffer erzielte Sebastian Freis - es war erst das zweite Stürmertor des KSC in dieser Saison.

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Zum Helden für gehässige Menschen stieg in dieser Woche unter anderem Ivica Olic (l.) auf. Er umkurvte am Mittwoch den englischen Torhüter Carson und erzielte einen Treffer zum 3:2 für Kroatien in Wembley. Dass England deshalb nicht zur EM 2008 reisen darf, beschwingt die schadenfrohen Anti-Engländer im Lande. Dass Olic für den Hamburger SV am Sonntag schon wieder traf, interessierte im Vergleich wenige. Höchstens schadenfrohe Anti-Rostocker.

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Nun zum Trainer der Elf des Spieltages: Huub Stevens, der knurrige Holländer, hat es geschafft, mit dem Hamburger SV das erste Spiel nach seinem angekündigten Rücktritt zu gewinnen. Nun suchen sie im Verein eine Stevens-Kopie als Nachfolger. Allein frisurenmäßig dürfte das allerdings schwierig werden.

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(sueddeutsche.de/hum)

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