Biathlon:Schempp ist der Schnellste in Pokljuka

IBU Biathlon World Cup - Men's and Women's Pursuit

In Hochform: Simon Schempp gewinnt den Biathlon-Sprint in Slowenien.

(Foto: Getty Images)

Beim Weltcup in Slowenien fährt der deutsche Biathlet an die Spitze. David Alaba ist Österreichs Fußballer des Jahres. Ohne den erkrankten Lionel Messi zieht der FC Barcelona ins Finale der Klub-WM ein.

Biathlon: Simon Schempp hat den Biathlon-Sprint beim Weltcup in Pokljuka gewonnen. Der Uhinger setzte sich über die zehn Kilometer in überragender Manier vor dem Norweger Ole Einar Björndalen durch. Der 41-Jährige blieb genau wie sein fast 15 Jahre jüngerer Rivale am Schießstand fehlerfrei. Schempp hatte am Ende 15,2 Sekunden Vorsprung. Für den Schwaben war es der siebte Weltcup-Sieg der Karriere. Dritter wurde der Russe Jewgeni Garanitschew.

Fußball, Österreich: David Alaba ist zum fünften Mal in Folge zu Österreichs Fußballer des Jahres gewählt worden. Der 23-Jährige (45 Punkte) gewann die von der Nachrichtenagentur APA durchgeführte Wahl souverän vor seinem Nationalmannschafts-Kollegen Aleksandar Dragovic (14). Dritte wurden der Ex-Bremer Marko Arnautovic und der jetzige Werder-Profi Zlatko Junuzovic (beide jeweils 10).

Mit fünf Triumphen insgesamt liegt Alaba in der ewigen Bestenliste nun vor Ivica Vastic (4) auf Platz eins. "Das ist eine riesige Ehre für mich. Ich bin Gott sehr dankbar für diesen Preis und auch den Trainern, die mich gewählt haben", sagte Alaba, der wegen einer Kapselverletzung im linken Sprunggelenk bis Jahresende ausfällt. Neun der zehn befragten Trainer der österreichischen Bundesliga wählten ihn auf Platz eins. Alaba qualifizierte sich mit der österreichischen Nationalmannschaft erstmals sportlich für eine EM. Mit den Bayern gewann er die deutsche Meisterschaft.

Fußball, Klub-WM: Champions-League-Sieger FC Barcelona steht zum vierten Mal im Endspiel der Fußball-Klub-WM. Die Katalanen gewannen das Halbfinale ohne den erkrankten Lionel Messi dank eines Dreierpacks von Luis Suarez mit 3:0 (1:0) gegen Guangzhou Evergrande aus China. Gegner im Endspiel am Sonntag ist der argentinische Traditionsklub River Plate aus Buenos Aires, der im zweiten Halbfinale Sanfrecce Hiroshima aus Japan 1:0 (0:0) besiegte.

In Abwesenheit von Messi, der wegen einer akuten Nierenkolik nicht zur Verfügung stand und vermutlich längere Zeit ausfallen wird, erzielte in Yokohama der Uruguayer Suarez (39., 50. und 67., Foulelfmeter) die Tore zum souveränen Sieg von Barca. Der Triple-Sieger der vergangenen Saison hat die Klub-WM bereits zweimal (2009 und 2011) gewonnen.

Nationaltorwart Marc-André ter Stegen musste sich mit dem Platz auf der Ersatzbank von Barca zufriedengeben. Trainer Luis Enrique gab stattdessen Claudio Bravo den Vorzug im Tor der Katalanen. River Plate hatte am Mittwoch große Mühe beim Erfolg gegen die Japaner und ist im Endspiel gegen Barcelona nur Außenseiter.

Tennis, Andrea Petkovic: Andrea Petkovic setzt im Tennis-Jahr 2016 auf Jan de Witt als neuen Trainer. Die 28 Jahre alte Fed-Cup-Spielerin einigte sich mit de Witt vorerst auf eine Zusammenarbeit für ein Jahr, wie beide Seiten am Donnerstag im westfälischen Halle bekanntgaben. In der Break Point Base unweit des Gerry-Weber-Stadions bereitet sich Petkovic noch bis zum 23. Dezember mit ihrem neuen Coach vor. Für die Nummer 24 der Welt, die sich zuletzt mit Rücktrittsgedanken herumschlug, beginnt die neue Saison Anfang Januar beim WTA-Turnier in Brisbane. Danach stehen vom 18. bis 31. Januar die Australian Open in Melbourne an.

DFB-Pokal, Braunschweig: Torsten Lieberknecht war nach dem späten Pokal-Aus von Zweitligist Eintracht Braunschweig bedient. Eine ausgebliebener Elfmeterpfiff in der 113. Minute des mit 2:3 verlorenen Fußball-Krimis am Mittwochabend beim VfB Stuttgart brachte den Trainer nach Abpfiff in Rage. "Wir hätten das Spiel innerhalb von zwei Minuten drehen können, wenn der Schiri Haltung gezeigt hätte und auch der Linienrichter Haltung gezeigt hätte - so wie er das beim Elfmeter für den VfB getan hatte", wütete der Braunschweiger Trainer im Anschluss. "Es ist unfassbar, dass du das nicht gepfiffen bekommst, es ist unfassbar." Der sichtlich angefressene Coach fügte noch einmal hinzu: "Es ist unfassbar."

Was Lieberknecht in Wallung brachte, war die Aktion von Stuttgarts Innenverteidiger Georg Niedermeier gegen Orhan Ademi. Der robuste Abwehrspieler stoppte den wendigen Eintracht-Spieler im VfB-Strafraum mit einem Tritt von hinten in die Beine. Statt Elfmeter entschied Sippel auf Eckball und verweigerte dem Außenseiter so die Chance zum Siegtreffer. Erst drei Minuten zuvor hatte Ademi den 2:2-Ausgleich erzielt. Fünf Minuten nach dem verweigerten Elfmeter versetzte der Stuttgarter Toni Sunjic dann mit seinem Tor der Eintracht den K.o.

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