Biathlon in Pokljuka:Arnd Peiffer trotzt dem Wind

Arnd Peiffer

Arnd Peiffer wird in Pokljuka.

(Foto: AP)

Zurück im Weltcup-Alltag: Arnd Peiffer schießt beim Sprint in Pokljuka trotz Wind gut und wird Dritter - vor dem Norweger Ole Einar Bjørndalen und dem Franzosen Martin Fourcade. Die deutschen Biathletinnen knüpfen an ihre schlechte Leistung von Olympia an.

Die deutschen Biathletinnen haben im ersten Weltcup-Rennen nach den schwachen Leistungen bei den Olympischen Winterspielen die nächste Enttäuschung erlebt. Im Sprint von Pokljuka/Slowenien lieferte Laura Dahlmeier (Partenkirchen) als 22. mit zwei Schießfehlern noch das beste Ergebnis für den Deutschen Skiverband (DSV). Den Sieg sicherte sich bei schwierigen Bedingungen überraschend die fehlerfreie Österreicherin Katahrina Innerhofer vor der Russin Darja Wirolajnen und Nadeschda Skardino (Weißrussland).

"Ich habe gedacht, dass die Zielscheibe nach den Schüssen weiß wird. Aber sie blieb schwarz. In jedem Rennen passiert irgendeine Scheiße", sagte die frustrierte Franziska Preuß (Haag) im ZDF. Nach insgesamt fünf Schießfehlern lief Preuß auf den 58. Rang. Wie die 19-Jährige hatten auch die weiteren DSV-Skijägerinnen, die in Sotschi ohne Medaille geblieben waren, mit dem teilweise böigen Wind zu kämpfen. Routinier Andrea Henkel (Großbreitenbach) schoss dreimal daneben und wurde 25. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/2) belegte den 49. Rang und lag damit noch vor Vanessa Hinz (Schliersee/4), die 57. wurde.

Zuvor hat Biathlet Arnd Peiffer bei den Herren im ersten Weltcup-Rennen nach den Olympischen Spielen dank einer starken Schlussrunde den dritten Platz belegt. Trotz eines Schießfehlers sprintete der 26-Jährige im slowenischen Pokljuka über 10 Kilometer noch auf Rang drei und verschaffte sich damit eine hervorragende Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Samstag.

"Ich habe einen super Tag erwischt"

Im Ziel lag Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) 2,7 Sekunden hinter dem siegreichen Schweden Björn Ferry. Der russische Staffel-Olympiasieger Anton Schipulin (+1,5 Sekunden) wurde Zweiter.

"Das war ein absolut gutes Rennen. Ich war überrascht, dass ich mich so gut gefühlt habe, weil ich nach Olympia etwas krank war. Ich habe einen super Tag erwischt", sagte Peiffer nach dem Rennen.

Die deutschen Skijäger hatten vor dem ersten Start in Slowenien Ausfälle einiger etablierter Kräfte zu beklagen. Für Routinier Andreas Birnbacher ist die Saison wegen einer anstehenden Operation am Sprunggelenk bereits beendet, Erik Lesser blieb wegen eines Infekts in Deutschland. Der angeschlagene Simon Schempp, im Gesamtweltcup bester DSV-Athlet, ist erst im Sonntag im Massenstart dabei, wie auch Christoph Stephan (Grippe).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: